Mit der ZooHoppse im Rostocker Zoo

18 03 2012

… das ist zwar schon eine Woche her, aber die vergangene Woche hatte praktisch keine ZeitFenster für eine ausgiebigere BlogRunde. Jetzt auch nur ganz kurz ein paar Bilder von mehr oder weniger glycklichen ZooTieren und einem schönen Ausflug mit meiner LeuchtturmWärterin in die heimliche Landeshauptstadt von MeckPomm.

In Rostock waren an diesem Tag tausende von Hohligans vom drittklassigen Rasenkomikerverein Hansa unterwegs. Hunderte von grünweißen und blauweißen Partybussen begleiteten die Herrschaften, die bierflaschenbewehrt in Richtung Fußballwiese zogen. Ein Polizeiaufgebot war in der Stadt azugange, das eher an einen Terroranschlag denken läßt als an ein ordinäres Punktspiel in der Zweiten BundesLiga.  Die Herren Profifußballer haben gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3 verkackt. Die sollen mal in der nächsten Saison gegen TGA Neustrelitz oder Traktor Trinwillershagen spielen, damit sie wieder auf den Boden der Realität zurückfinden. Das Fußballspiel hatten wir leider gar nicht auf dem Schirm und so dauerte unsere Anfahrt zum Zoo, der sich in unmittelbarer Nähe zur FussiWiese befindet, doch etwas länger. aber drinnen lassen sich die Pinguine nicht von der Fütterung ablenken. Sie lassen sich auch streicheln und sie riechen stramm nach Fisch.

Der Zoo in Rostock tut eine ganze Menge für seine Tiere. Bei den VogelVolieren ist schon eine Menge passiert und auch die Kamelanlage ist schon sehr ansehnlich und den Tieren dort geht es vergleichsweise gut. Weniger fein geht es einer schon 50Jahre alten Elefäntin, die ganz alleine leben muß, wo doch die Efilanten HerdenTiere sind. Zwei junge ElefantenKühe sind an andere Zoos verkauft worden.  Und ganz traurig hockt ein alter GorillaMann hinter dicken Eisenstangen in einem dunklen Loch. Aber unter dem Motto „Schaffen für die Affen“ wird am „Darwineum“ gebaut, das in diesem Jahr noch in Betrieb geht. Dorthin sollen die Affen umziehen, deren Lebensbedingungen derzeit im Rostocker Zoo noch suboptimal sind.

Und jetzt wird Frühling. Gestern war es zwar in der schönsten Hansestadt am Ryck noch nicht wirklich frühlingshaft, dafür aber im Großraum Berlin bis ins Mecklenburger Land. In Fürstenwalde an der Spree herrschte fast SommerWetter, absolut fahrrad- und T-Shirt-tauglich. Im Rostocker Zoo hab ich noch diese perlenbesetzten Blüten erwischt und in den kommenden Tagen hab ich ein paar ZeitFenster für mich weiel : Ich hab Urlaub.. Das Boot kommt wieder ins Wasser und ich werde auch mal wieder ein längeres Stück auf dem Fahrrad absolvieren, Kamera mitnehmen und auch wieder ein paar Bilder aus dem frühlingshaften PommerLand mitbringen. Das Wetter wird ab Mitte kommender Woche ja auch ganz brauchbar. So wünsch ich Euch einen guten Start in die Woche





Symbiotische Pflanzengemeinschaften,

9 04 2010

die sich mit vereinten Kräften gegen Freßfeinde zur Wehr setzen und dabei eine stringente Aufgabenteilung praktizieren und so beide ganz gut überleben, sind kürzlich in Sachsen entdeckt worden. Es ist ja schon viel über die mittlerweile auch in Deutschland stattfindenden Raubzüge der Wannuckis berichtet worden. Ursprünglich besiedelten sie ausschließlich Steine, sind mittlerweile aber auch auf und an Bäumen zu finden. Durch Mutationen veränderte Wannuckis ereilten jüngst die Affenanlage des Dresdner Zoos.  Wannucki- Überlebensstrategien alleine sind ja schon genial, da sie sich vom Spezialisten( ursprünglich nur Präriehunde) zum Universalisten metamorphiert haben. Und sie verfügen über eine in der Evolutionsgeschichte einmalige Anpassungsfähigkeit, die sie befähigen, benachbarte Pflanzengruppen für ihre Überlebensstrategie „einzuspannen“:  Auf einer unscheinbaren Wiese sind eher zufällig beim Maulwurfshügelplattmachen einige Exemplare der Gattung „Ornithogalum arabicum“ oder „Ornithogalum caudatum“, die sog. Unechte MeerZwiebel, in einigen Regionen auch „Heilbolle“ oder „Heilmilchstern“genannt, entdeckt worden. Es ist eine aus Südamerika stammende HeilPflanze, deren Blütenstand fast einen Meter lang werden kann und die Zwiebel teilt sich nach der Blüte. Und genau auf Blütenstengel und besonders die Zwiebeln haben es Maulwürfe und Wühlmäuse abgesehen, die ihrerseits die Nahrungsgrundlage der Wannuckis sind. Andererseits sind die Unechten Meerzwiebeln sehr schnell bei der Reproduktion ihrer an- oder abgefressenen Teile und so haben viele Wühlis und Maulis reichlich zu fressen. Es baut sich ein Gleichgewicht auf zwischen Wannuckis, Meerzwiebeln und den kleinen Nagern. Letztere finden reichlich ZwiebelNahrung, die Wannuckis halten den Zwiebeln die Lästlinge vom Leibe und die Zwiebeln locken ihrerseits die Nager an, die wiederum von den Wannuckis verschlungen werden. Es ist also von oben kaum zu ahnen, welch Dramen sich auf und unter unseren Wiesen so abspielen. Es gibt natürlich auch die „Echte Meerzwiebel“(urginea maritimus), die ist tödlich giftig und im Mittelmeerraum beheimatet.