Die FrühjahrsWanderung 2010…

5 04 2010

…mit Mari und Andi war in diesem Jahr ein OsterSpaziergang von ca 17kmLänge und 450Höhenmetern. Es waren weniger Teilnehmer dabei als im Herbst, aber wir hatten das beste WanderWetter, das man sich denken kann, trocken, sonnig und nicht zu warm. Die diesjährige Tour ging von der Ottomühle im BielaTal über die sog. Grenzplatte zu den Tyssaer Wänden und es tut einfach gut, mal wieder ein längeres Stück zu Fuß unterwegs zu sein. Der Wanderweg führte uns entlang der Grenze zwischen D-Land und Tschechien, die so keine mehr ist. Schön, daß kein Stacheldraht mehr die Länder trennt, daß die GrenzLinie nur noch pro forma auf Steinen markiert ist, es völlig banane ist, auf welcher Seite der Steine man grade unterwegs ist. Es ist eben „Das Reich der Felsentürme“, das sich über beide Länder erstreckt. Die GrenzPlatte war der erste Anlaufpunkt und dank des sonnigen Wetters war eine ganz brauchbare Fernsicht zu genießen – und nicht nur die 😉Die Wandergruppe zerbröselte in zwei Teile: Der erste bevorzugte den Aufstieg zu den Tyssaer Wänden über eine asphaltierte Straße, die andere zog einen direkten aber steileren Weg vor, vorbei an mystischen LöcherFelsen, gefährlichen WaldWannuckis, großen SteinKugeln und erbärmlichen SchneeWehenRestHäuflein, die für einen letzten nassen Schneeball grade noch so taugen. Dauer des Aufstiegs war dieselbe, aber HIER(auf dem direkten Weg) gab es die wahrscheinlich schöneren FelsFormationen zu sehen und zu photographieren*grins*

An einer WegGabelung trafen sich alle wieder und weiter ging es bis zu besagten Tyssaer Wänden, schroffe SandsteinFelsenTürme und steile Kletterwände, an denen sich auch „echte“ Bergsteiger/Steilwandkletterer versuchten, die mit Seilen und Karabinerhaken aufenterten, um sich oben in ein Gipfelbuch einzutragen. Jedes dieser Felsengebilde hat charakteristische Namen wie die unten rechts zum Beispiel als Pilz und Schildkröte. Und aufpassen sollte man schon, denn es geht da aus dem Stand mal gepflegte 20-30m senkrecht runter. In D-Land hätte die deutsche Regulierungswut bestimmt für Zäune und Verbotsschilder gesorgt; an den Tyssaer Wänden reicht einfach der gesunde Menschenverstand aus. Auf dem RyckWeg von den Tyssaer Wänden zur OttoMühle leuchtete dann wirklich noch das allerletzte Eis des vergangenen Winters aus dem Wald hervor. Die letzten Kilometer des Weges gingen dann nur noch leicht bergab auf einer Chaussee direkt zur Ottomühle und zum Parkplatz. Am und im Straßengraben wuchsen diese kleinen weißen Blüten, die ich leider nicht kenne. Diese Exemplare sind ungefähr 10cm hoch. Vielleicht kann mir ja jemand aufs Pferd helfen.





Gestern in meiner ehemaligen HeimatStadt

30 11 2009

habe ich einen Dienst „gewonnen“ in der dortigen Niederlassung der besten Firma der Welt (oder der zweitbesten weil der Titel „Beste Firma der Welt “ ja schon vergeben ist)Vorher hatte ich aber noch Zeit für einen kleinen Spaziergang zum Augustabad am Tollensesee. Da der November nun außergewöhnlich mild geblieben ist, blühen in den Vorgärten der Häuser die Rosen, als wenn’s noch Spätsommer wäre.

Was auch noch interessant ist: die guten alten Wannuckis sind auch da, sie haben nahezu ideale LebensBedingungen, es sind ihnen  sogar NatursteinMauern errichtet worden, in denen sie sich am wohlsten fühlen.

Wenn der Platz in den Mauerritzen nicht reicht, erobern sie auch mal eben das Trottoir(unten rechts) und leben zwischen den GehwegPlatten. Es gibt in Neubrandenburg aber wirklich genug NatursteinMauer, denn die Stadt besitzt eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit ca 25 Wiekhäusern(ursprünglich waren es einmal 57dieser Wiek(Wach)- Häuser. Wie durch ein Wunder sind nach dem großen Stadtbrand im 2. Weltkrieg auch die Stadttore erhalten geblieben, vier Stück an der Zahl, weshalb auch von der Stadt der vier Tore gesprochen wird.

Und so wünsche ich Euch allen eine möglichst ruhige AdventsZeit, auch wenn es noch so gar nicht adventlich aussieht.





Letzte wunderbunte HerbstFarben…

1 11 2009

Herbst2Bevor das Novembergrau obsiegt, konnte ich heute nochmal die HerbstFarben einfangen und lade Euch ein, diese mit mir zu genießen. Ort des Geschehens ist das Nemerower Holz nahe Neubrandenburg am Tollensesee. Und natürlich hätte ich am liebsten meine Liebste, meine LeuchtturmWärterin dabei, welch selbriger ich besonders diese Bilder widme. Nun macht sich hier im Osten ein recht straffer Ost auf, der sich anschickt, in der kommenden Nacht die restlichverbliebenen Blätter von den Bäumen zu rütteln. Es fühlt sich schon ganz schön kalt an und wer weiß, ob nicht am Dienstag der erste nasse Schnee übers PommerLand kommt.

Herbst01

Herbst03Es existiert übrigens auch hier oben im NordOsten eine Spezies, deren Ursprung Irland ist. Diese Kreaturen sind vor allem NACHTS noch viel gefräßiger als draußen 😉 obwohl sie zu den Pflanzen gerechnet werden. Sie haben in den frühen Neunziger Jahren den Sprung aufs europäische FestLand geschafft und dort in Ermangelung natürlicher Feinde ihren Siegeszug gen Osten angetreten. Einzelne Exemplare der sog. „Wanuckis“haben es über das RheinLand mittlerweile bis an die Grenze Mecklenburgs zu Pommern geschafft. Sie sind perfekte Meister der Tarnung(Nur der gewiefte Profi wird sie auf einem der Photos hier ausmachen können) und so ist der Schreck und die Überraschung groß, wenn sogar kleine bis mittelgroße Hunde plötzlich mal wech sind.  Aber wie gesagt, der Gemeine Wanucki ist nachtaktiv – am Tage ist alles schick und keinerlei Gefahr in Verzug.

HerbstWanuckis