Kuhsturm an Nord- und Ostsee

7 01 2015

Voraussichtlich tobt ein waschechter Sturm in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag(IsobarenKarte) ganz heftig im Norden, während morgen auf einer Linie südlich Köln- Berlin ums Eck pfeift. Es ist eine Reihe von kräftigen Tiefdruckgebieten, die in rascher Folge von West nach Ost ziehen und auch reichlich Regen mit im Gepäck haben. So sind auch starke Temperaturschwankungen von knapp über Null bis frühlingshaften 11°C drin, da je nach Position der Tiefs mal milde Atlantikluft, mal mäßigkalte subpolare Luftmassen angezapft werden.  Somit ist auch Winter erstmal kein Thema. Die starke Westanströmung schiebt die kontinentale Kaltluft soweit nach Osten, daß es selbst in Moskau, wo es jetzt Tagesmaxima um minus 12°C gibt, am Wochenende Plusgrade zu erwarten sind.

IsobarenKarte2

Also schaunmermal! Alles reinholen oder festbinden, nach Dachziegeln gucken, und – ja hoffen, daß es gar nicht sooo wild wird. Ich werd es auf jeden Fall von hier unten in den Alpen beobachten. Und jetzt steig ich hoch zur Rauthhütte. Hier in der Leutasch ist es (noch nicht aber gleich) sonnig, nur ein bißchen unscheinbares Ac-Gewölk am Himmel unterwex.





Kaltfrontdurchzug, Rückseitenwetter

7 12 2013

Freitag früh war der Kern des Sturmfeldes fast durch, ab ca. 11Uhr war die Kaltfront durch und es zeigten sich diese wunderbaren Wolkenbilder am Himmel über Greifswald. Ich weiß auch nicht, wer da über den Wolken mit überdimensionalen Taschenlampen herumspielt, aber geal! Sieht doch wunderschön aus. windwolkenwindbirkenDer Xaver hat im Westen von HedwigHolzbein ordentlich Rabatz gem8 und in Hamburg die zweithöchste Sturmflut seit Beginn der Aufzeichnungen auflaufen lassen, die noch einen halben Meter höher als die vom Februar 1962 war. das geniale System von Deichen, Toren und Wehren rund um die Stadt verhinderte eine Katastrophe.

IMGW7249Dieses allerletzte Blatt sollte Xaver nun auch vom Baum gezubbelt haben.  Undzwar MIT Stiel, sehr stilvoll:

windbruchXavers Fähigkeiten als Abrißunternehmen hingegen sind noch ausbaufähig. Da hat es nicht ganz gereicht. Xaver versorgte an seiner Rückseite das PommerLand mit heftigen Schauern körnigen Eises, die binnen Kurzem die Straßen und Gehwege in und um Greifswald in Schlitterbahnen verwandelte:graupel2 graupel1…das ist auf jeden Fall ausreichend, um sich mit dem Fahrrad oder zu Fuß unkontrolliert hinzumaulen…





ab morgen ohne Glocken

5 01 2012

… das ist zugegebenerweise nicht schön, aber da muß er durch, der kleine Katz, der ja soooo klein nun auch nicht mehr ist. Also bevor er mir die Hütte markiert wird der TierArzt ihm die Nüsse entfernen. Ich hoffe nur, daß das kleine Katerchen das auch gut „wegsteckt“. Auf diesen Bildern ist er noch ein „richtiger“ Kater. Er ist so ein schöner, der Kilkenny – und meine LeuchtturmWärterin sitzt hier neben mir und räuspert sich leise: weiel: sie hat doch die allerschönsten Roten Herren vonner Welt und da kann so ein kleiner ordinärer grauer Stinker ja nich gegenan.

Und jetzt noch ein Blick aufs SturmWetter: OrkanTief Andrea hat sich mit dem Zentrum genau über Greifswald gelegt. Das heißt extrem tiefen Luftdruck von 969 hPa und KEIN Sturm, ja noch nichteinmal Starkwind. Grade mal müde 3Bft. Und rundherum tobte es ganz ordentlich, volle Orkanstärke von der Zugspitze bis zum FeldBerg mit über 170 km/h, auf dem Brocken im Harz 150km/h und selbst Nordfriesland bis zum Kap Arkona noch 110km/h. Da fliegt schonmal der Hut wech. Hier war noch infolge des „alten Sturms“ Ulli extremes Niedrigwasser, so daß die Schiffahrt zwischen Rügen und Hiddensee eingestellt werden mußte. Das Wasser kommt morgen zuryck und Stefan Kreibohm prophezeit ca 1,30m über normal. Zur Zeit wieder leicht steigender Luftdruck und in der N8 soll der Wind auf Nordwest bis Nord herumholen. Dann schwäbbert es schonmal im Greifswalder StadtHafen über die KaiKante. AndreaVielleicht habt Ihr, die Ihr bei mir längsseits kommt, ne Idee, wie ich das empfindliche GlasRohr meines Goethe-Barometers sauber kriege. Soooo ne dünne FlaschenBürste gibts nicht, wie ich sie hier bräuchte. um die TintenKruste vom Glas zu bekommen. So denn: laßt Euch nicht von der Chaussee pusten, wenn Ihr heute noch raus müßt.

NACHTRAG um MitterN8 :

SturmTief Andrea ist unter Abschwächung nach Danzig weitergezogen und hat jetzt einen KernDruck von „nur noch“ 975hPa





Und … Wech war der Mond… ;o)

11 12 2011

undzwar in zweierlei Hinsicht: Erstens war er bei Eintritt in den ErdSchatten nur ganz knapp über dem Horizont, so daß er hinter den Wolken blieb. Zweitens war es während der totalen Bedeckung noch so hell, daß er schon deshalb nicht auszumachen war. So blieb mir aber noch die Chance, das NaturSchauspiel kurz vor Ende noch zu beobachten, wozu ich nach Wieck rausgefahren bin.

Hier gilt auch wie überall: Glaube keiner Photographie, die du nicht selbst gefälscht hast. Sooo dick ist die alte Frau Luna nicht, wenn sie über der Brücke schwebt. Für mich ist es jedenfalls immer wieder beeindruckend, wenn so etwas so schön zu beobachten ist.Die Freude hielt nur recht kurz, denn es zog von West wieder dichteres Gewölk auf und verschluckte den Mond wieder für eine Weile. Als er dann später wieder freigegeben wurde, war auch der ErdSchatten wieder weitergewandert. Bis zum nächsten Mal im Jahre 2015. Der angekündigte schwere Sturm beschränkte sich am vergangenen Freitag übrigens auf die nordfriesische Küste, wo er mit voller OrkanStärke(ca 130km/h) für Schulausfall auf Sylt und für Ausfall der Fähren zu den Halligen Langeneß und Hooge sorgte. Hier an der pommerschen Küste pfoff es zwar auch noch recht straff, aber STURM geht anders. Euch allen wünschen wir einen ruhigen 3. Advent *schnurrschnurrschnurr*





Viiiel Schnee beim Schnee vor der Haustür…

30 01 2010

…und ein straffer Wind, der in den letzten Stunden von NordOst auf Nord gedreht und auf 6Bft aufgebrist hat und richtig beißt weil es immer noch ordentlich schneit.

Jetzt steigt auch der Luftdruck wieder. Das Minimum lag bei 975hPa. Die A-20 ist im Osten unpassierbar, viele Autofahrer stecken wieder in meterhohen SchneeWehe. In Rostock, Stralsund und auf Rügen ist der Busverkehr eingestellt worden. In der Greifswalder Innenstadt kommen die geparkten Autos gar nicht aus den Parklücken raus und nach meiner kleinen Runde durch die Innenstadt war ich froh, wieder ins Haus gehen zu können.Wo ich jetzt noch einen schönen Kaffee kriege und dann zum Dienst trabe. Ich denk mal heute abend gibbet ein paar SchneeBilder aus dem PommerLand im NordMagazin, wenn unsere KameraTeams durchkommen.

Nachtrag 10:45: starker SchneeFall nach wie vor in Greifswald, mittlerweile gepflegte 20cm Neuschnee und straffer NordWind, der LuftDruck ist stark steigend und derzeit bei 981hPa. es bleibt spannend und ich trabse jetzt durch die dicken SchneeWehen ins VorpommernStudio vom „Besten am Norden“, mal gucken, obs Bilder vom SchneeChaos gibt 😉 oder vom BilderbuchWinter.

Bei meiner LeuchtturmWärterin hats in der Nacht auch geschneit und es fisselte jetzt auch noch ein bißchen, so daß es selbst da im RheinLand wieder weiß ist.

Nachtrag 12:15 Immer noch heftiges SchneeTreiben, als alter SchneeHaas sitz ich im Studio, kein Kamerateam dieser Welt kommt durch, höchstens wenn das THW vorfährt, die FeuerWehr fuhr hier grad vorbei, ansonsten SchneeSturm, SchneeGestöber, SchneeWehen, die immer höher werden. Ein schritt vor die Haustür – und wech bis zum Hosenbund, der Nord drückt pfeifend und singend draußen gegen die Hauswand, daß hier drin die Tapete drei Millimeter absteht*grins*. Mittlerweile geht auch die Temperatur runter, derzeit bei -4° (heute morgen waren es nur knapp unter Null) so daß der lockere Schnee heftiger verweht und das ganze wohl die gute Daisy von vor drei Wochen in den Schatten stellt.

Bilanz 16:30: Schneefall hat aufgehört. Insgesamt 23cm Neuschnee und ganz gehörige Verwehungen, Autos sind nur noch als bizarre Skulpturen zu erkennen, der Wind hat auf NordWest gedreht und deutlich abgeflaut. Es wird wohl erstmal ruhiger. Der nächste nennenswerte SchneeFall kommt wohl am kommenden Mittwoch hier an. Bis dahin hoffe ich, daß die Straßen wieder passierbar sind und keine Leute mit oder ohne Auto Schaden erleiden.





Die Ruhe vor dem …

29 01 2010

..Schnee-Sturm.

Noch ist es niederschlaxfrei und nahezu windstill. Aber wir haben hier den TiefdruckKern mit Drücken von immer noch fallenden 978hPa und die WetterPoggen proggen schwere SchneeFälle und genauso schweren NordOstSturm für die lilafarbenen Gegenden in Mecklenburg und Pommern. Mein GoetheBarometer verliert sogar ein paar TintenTropfen, so niedrig ist der Luftdruck. Die WetterFühligen im Lande werden jammern- ich denk da auch besonders an meine liebste LeuchtturmFrau im Wasser- und Schiffahrtsamt Bonn- Beuel*..uuuund küssen*  – die WetterFreaks sind allenthalben gespannt wie die Flitzebögen und beobachten die entsprechenden Seiten im Netz. So werde auch ich gucken, ob hier heute nacht die Hatz abgeht. Morgen früh will ich zum Gregor fahren mit dem Cello – wenn aber große SchneeWehen wehen, geht der alte SchneeHase nicht aus dem Bau, dann geh ich eben nur zum Dienst zur Fernsehberichterstattung eines SchnööChaos im PommerLand. Aber erstmal „rankommenlassen“ und beobachten.

Der Stand der Photos ist ca 19:40Uhr.

Nachtrag 20:20: beginnendes leichtes Gefissel von oben, Autos ganz leicht „überzuckert“, Temps sind wieder leicht unter Null und noch wenig Wind.

Nachtrag 21:35: schonmal richtiger SchneeFall, ca 2-3cm in der letzten Stunde, Luftdruck auf dem TiefPunkt 977hPa angekommen, Wind noch moderat aber schon aus NO.

NachTrag 23:15 gepflegtes SchneeGestöber, ich könnt stundenlang zuschauen, wie es stiebt da draußen, und ich hab geglaubt, das wars mit ddem tiefen LuftDruck: Irrtum! Noch ein TintenTropfen aus dem GoetheBarometer gedrückt:977hPa(!) vom Sturm ist aber noch nixx zu spüren, nur feiner puderzuckriger Schnee. der in kleinsten Kristallen unterwex ist.

Der TiefdruckKern wird in der Nacht nach OstNordOst weiterziehen und ryckseitig wird es kräftig aus NordOst bis Nord aufbrisen und kräftig schneewehen – und ich werde artig hier in Greifswald abwettern. Einmal auf ’ner SchneeWehe festsitzen bei Daisy – das reicht. Der KachelWetterMann hat grade gesagt, daß es dicker als Daisy kommen kann auf der A-20 und daß wer nicht unbedingt fahren muß, sein Auto stehenlassen soll.





Ryckschau

7 01 2010

Heute nachmittag hab ich doch mal nach dem Eis auf meinem HausFlüßchen geschaut. Viel zu photographieren gabs nicht, weil das Licht recht dürftig ist. Es sind auch keine Entenreihermöwentiere oder gar Angler auf dem Eis unterwex. Es setzt leichtes Geflöckel aus NO ein und es ist fast windstill – richtig schön für einen Winterspaziergang am Ryck. Meine LeuchtturmFrau ist ja nun wieder seit Neujahr im Rheinland, wo deren HausFluß niemalsnich zufriert. Mit dem JahresWexel kam der Frost zuryck an den Ryck und am 4. Januar nach dem Dienst war es zwar schon dunkel, aber ich mußte mal nach dem Eis auf dem Ryck sehen, das sich bildete und in dem sich noch schön die Lichter spiegelten.Am SilvesterTag war durch die milden Tage vorher kein Eis und kaum noch Schnee zu sehen – mal von meiner Wenigkeit abgesehen. Und da sind wir wieder beim Ryckschauen, nämlich an diesem, unserem letzten Tag vor ihrer Abreise waren wir nochmal am Strand von Karlshagen, von dem aus die Greifswalder Oie so schön zu sehen ist und auch noch ein paar gepflegte Wellen auf der Ostsee und meine LeuchtturmWärterin im Glyck.

Nun ist das neue Jahr „schon“ 7 Tage alt und ich zähl schon  wieder die Tage bis ich wieder ins RheinLand verholen kann.Das ist auch nicht mehr allzufern und ich freu mich auf sie, diese meine liebste Frau auf dem Turm, mit ihren zwei Roten StubenTigern. Aber bis dahin gehts nochmal zu meinem Kerlchen nach Fürstenwalde und noch ein bißchen arbeiten, damit wieder Geld reinkommt, um das man sich im Januar überhaupt nicht kümmern muß, das machen schon die Versicherungen für Hausrat und Auto und Privathaftpflicht. Die Kohle ist weg, noch bevor man im neuen Jahr dreimal mit den Augen geklimpert hat.

Das jetzige Wochenende wird meteorologisch sehr interessant: ein gepflegtes SchneeTief über dem westlichen Mittelmeer einerseits und das kräftige SkandiHoch andererseits sorgen für einen straffen NordOst. Dazu gleitet warme Luft aus SW auf die eisige Luft in Mittel- und Osteuropa auf, was zu erheblichen SchneeMengen sorgen wird. Wie weit diese nun auch mein PommerLand ereilen ist schwer zu proggen, aber die OstSachsen und Bayern kriegen wohl ne richtige Schüttung. Aber bangemachen gült nücht – RANKOMMENLASSEN! Abwarten und Tee trinken. Jedenfalls scharren die ganzen HobbyMeteorologen und WetterInteressierten schon mit den Hufen, meinereiner inclusive.

Übrigens hat sogar DÜSSELDORF (!) 6cm (in Worten SEX) Schnee abgekriegt und meine Liebste hat sich heute von einem ihrer Kollegen nach Hause fahren lassen aufgrund schweren SchneeGestöbers im BundesHauptDorf . Da hat’s zur Zeit vier Zentimeter, genau so viel wie hier bei mir in der schönsten Hansestadt am Ryck.

Also paßt am Wochenende alle schön auf, die Ihr mit Autos, Flugzeugen oder mit der Bahn unterwex sein müßt, es kann strecken- und gebietsweise arg werden. Im Ernstfall eben artig zuHause bleiben – ja das gilt auch für mich. *grins*

.. weil es gibt jemanden auf dieser Welt FÜR MICH, für die ich da sein will und die ich liebe: mein Licht vom Turm, meine LeuchtturmFrau, LeuchtturmWärterin, meine bigi.  ❤





Wasser, Laub und Dreck waren 18:00 Uhr..

19 11 2009

gestern abend fast waagerecht in der Luft unterwegs, ein kurzer aber heftiger Sturm pfoff über die gesamte deutsche Küste und „versorgte“ uns hier mit einem SüdWest vom obersten Regal. Der NDR- WetterProphet auf Hiddensee, Stefan Kreibohm, erklärte im NDR-Fernsehen, woher der sog. Südwester seinen Namen hat, nämlich genau wegen der oft bei diesen Wetterlagen üblichen Starkregenfelder.  Das SturmFeld zog glatt von West nach Ost, in Bremen verunglückte ein Binnenschiffer tödlich, als er zwischen die Bordwände zweier Schiffe geriet, hier im Nordosten schmiß das Sturmtief Jürgen nur ein paar Bäume auf die Chaussee, bevor es nach Osten weiterzog. In Greifswald drückte es das Wasser aus dem Ryck, aus der Dänischen Wiek, aus dem Greifswalder Bodden in die freie Ostsee, so daß die Schiffe im StadtHafen fast auf Grund aufsetzten.

Hier nochmal der  Vergleich zum 1,30m über NN stehenden Wasser, als der NordOst am 14. Oktober hier reindrückte

Viertel Acht(oder viertel nach sieben) war der Spuk durch und es wurde ruhiger, klarte später sogar auf. Aber das Wetter sorgte dafür, daß ich sogar das Fahrrad schob, um nicht an der Dicken Marie von selbigem geschubst zu werden. Es bleibt interessant, das Wetter hier oben, auch wenn gestern abend keine keine Rekord- Kerndrücke zu messen waren.

PS: der dritte Link beinhaltet ein Photo speziell für meine LeuchtturmFrau vom Beueler WSA(Wasser- und Schiffahrtsamt)*ganzliebguck*