Nun geht der erste Monat des Jahres 2014 zu Ende und es ist jetzt hier im Pommerland mehr Winter als in den Alpenbergen Tirols. In der Mitte des Monats konnte ich wieder ein paar Tage in „meinen“ Alpenbergen herumsteigen. Die Leutasch ist für mich schon so ein bißchen Zuhause und trotzdem gibt es immer wieder noch neue Ziele. Dieser Nichtwinter bot dir Gelegenheit, auf einen Berg zu steigen, auf den man im Winter nicht geht: den Jochberg, gelegen zwischen dem Kochelsee im Norden und dem Walchensee im Süden, einem Aufstieg von ca. 800Höhenmetern bis auf 17oo ü.NN. Und nach Winter sieht das hier ja wirklich nicht aus, oder? Der Winter kam dann kurzzeitig und sorgte für ca. 5cm Schnee im Tal und 40cm am Berg. Auf einem frisch verschneiten Weg ging es hinauf zur Oberbrunn-Alm. Dort oben lagen ca. 50cm Schnee, durch den das Gehen doch recht anstrengend ist.
Dort oben war das Gewölk am Himmel gerade so stark, daß die Sonne geradeso noch hindurchleuchtete und so gelang es mir, Sonnenflecken zu photographieren. Ich dachte zuerst an Dreck auf dem Sensor, aber ein zweites Bild brachte Gewißheit: KEIN Dreck in der Kamera sondern wirklich Sonnenflecken, Eruptionen heißen Plasmas auf der Sonnenoberfläche.
Jetzt ist es hier im PommerLand winterlicher als in den Alpen. Hier sind selbst am Tage weniger als -10°C und in der Nacht gehts runter auf 15°, direkt über dem Boden knapp -20°, während dort gerademal 5° unter Null in der Nacht und 2° über Null am Tag. Und der Winter erschafft grazile Kunstwerke an Autofenstern und auf dem dünnen Eis des Greifswalder Boddens.
Der Gesang der Singschwäne ertönt kräftig an der Küste, sie warnen sich lautstark vor patrouillierenden Seeadlern und Füchsen. Und so wünsche ich Euch allen einen guten Start in die Woche, eine an- und aufregende Zeit.
Kein Winter in den Bergen…
26 01 2014Kommentare : 7 Comments »
Schlagwörter: Alpen, Eis, EisDecke, Ostsee, Schnee, Singschwäne, Sonne, Sonnenflecken, Wetter, Winter
Kategorien : Verschiedenes, Wetter im NordOsten
Schnee und Eis am JahresStart
3 01 2010Eine wunderschöne SilvesterNacht klingt noch in meiner Erinnerung nach, die ich mit meiner LeuchtturmFrau an meinem – und nun auch ihrem LieblingsPlatz(zumindest hier im PommerLand) ver- und erleben durfte. Frank Sinatra per DiscMan auf die Ohren(Mist!geht das olle Ding nicht lauter???)und dann mit vielen Küssen ins neue Jahr und wir konnten an diesem, unserem LieblingsPlatz die FeuerWerke sehen von Gahlkow über Greifswald, Stralsund, Riems, Rügen bis nach Lubmin und Vierow. Zu hören waren nur leichtes WellenPlätschern und dumpfes Gegrummel der Böller und Kanonenschläge aus der Ferne – und wir waren erstaunt, wie lange die „Scharmützel“ in der Umgebung anhielten. Es war dann schon weit nach 1 Uhr, als dann nur noch das LeuchtFeuer von der Greifswalder Oie und die LeuchtTonnen auf dem Bodden ihre Zeichen über den Bodden schickten – und wir uns dann glücklich von hinnen trollten in Richtung „platea vacca“ .
Kurz vor dem JahresWexel waren kaum noch Schnee- und Eisreste übriggeblieben von Mitte Dezember, am 30. und 31. sah es am Strand von Karlshagen mal noch so aus. Der LichtPunkt ist da Leuchtfeuer von der Oie, der einzige linksdrehende Leuchtturm an der OstseeKüste. Die Linksdrehung wurde auch bei der Umstellung auf elektrischen Betrieb in den 1930er Jahren beibehalten, da dieser Turm in allen gängigen SeeKarten als linksdrehend eingezeichnet war. Wenn wir im Lotto gewinnen, kaufen wir dem Wasser- und Schiffahrtsamt Stralsund den Turm ab, mitsamt dem LeuchtturmWärterInnenHaus! Ende der Ansage!!
Mit dem JahresBeginn kamen Schnee und Eis nach Vorpommern zuryck, so daß ich gestern nachmittag in meine alte HeimatStadt fuhr, um mein Boot aus dem Wasser zu lupfen, auf daß es keinen Schaden durch Eis erleide. Gestern früh allerdings hieß es Frontlinse frei für die ersten WinterBilder des Jahres 2010. Es waren tausende Kormorane in der Luft unterwex, hunderte Höckerschwäne(SingSchwäne fast keine) und ein paar Dutzend Enten dümpelten auf dem Wasser herum und der Wind kam am Morgen noch sehr bedächtig aus Nordwest, bevor er auf Nordost bis Ost zuryckdrehte und auf 4 aufbriste. Und phantastische SchneeSchauerWolken waren unterwex, die ihre Ladung in und um Greifswald abwarfen und den ganzen SilvesterBöllerDreck gnädig mit frischem, weißem Tuch zudeckten.
… und ich wünschte, meine LeuchtturmWärterin, meine liebste bigi wäre mit vor Ort, Winter an der See – es ist so schön, so friedlich, ein Traum in weiß. Sie ist nun wieder im Rheinland, im rechtsrheinischen Beuel, op dr schääl Sick. So bleiben ihr nur diese Photos.
wenn das eis am horizont mit getöse kracht
und man findet keinen weg im hohen schnee
wenn am warmen ofen man die buddel rum aufmacht
dann ist tiefer winter an der see
Es bildet sich übrigens auch schon wieder eine Eisschicht am Ufer, vorerst nur SchneeFlocken, die im Wasser nicht mehr tauen. Sie rascheln in den leichten Wellen. Nun ist aber die Temperatur fast in den mäßigen Frost gerutscht und da friert es dann doch langsam wieder zu. Mal sehen, wielange sich diese WetterLage hält. Die WetterPropheten sagen eine längere Einwinterung voraus. Ich werde die Eislage beobachten – und berichten, wenn die WildSchweine zu Fuß auf die Greifswalder Oie traben, oder wenn sie, die Oie aufgrund zu erwartenden Eisgangs vertreibt, werde ich beim WSA ihre neue Position erfragen und sie Euch mitteilen. Die „Stephan Jantzen“ wird sie dann nicht wieder zurückschleppen können, denn sie ist vor fast fünf Jahren außer Dienst gestellt worden. Ihre Nachfolgerin, das Mehrzweckschiff „Arkona“ schafft sowas schon gar nicht mehr*grins*.
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Schlagwörter: Feuerwerk, Greifswalder Bodden, Höckerschwäne, kalt, LeuchtturmWärterin, Licht auf dem Turm, Neubrandenburg, Ostsee, schääl Sick, Schnee, Silvester, Singschwäne, Wasser- und Schiffahrtsamt, Winter
Kategorien : Auf den Leuchtturm, Wetter im NordOsten
Einer meiner LieblingsPlätze…
16 11 2009ist auch einer ihrer LieblingsPlätze geworden,am Greifswalder Bodden zwischen Ludwigsburg (jajaja, sowas gibts im PommerLand auch) und Hafen Vierow. Das ist übrigens auch ein beliebtes Re4 zum Windsurfen, da es hier so flach ist, daß auch ein Flug vom SurfBoard selbst für Nichtschwimmer ungefährlich ist.
Wir jedenfalls haben den SonnabendNachmittag bei milden, windstillen ca 10° dort genossen und dem Gesang der Singschwäne gelauscht, die dort zu hunderten das Flachwassergebiet bevölkerten.
Auf der Landseite sorgte ein klassischer Warmfrontaufzug für diese mystischen Bilder:
dichter werdende Cirrostratus (cs) schickten sich an, die Sonne zu verschlucken, was ihnen später auch gelang.
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Schlagwörter: cirrostratus, Flachwasser, Greifswalder Bodden, LeuchtturmWärterin, Loissin, Singschwäne, Surferrevier, Windwatt
Kategorien : Wetter im NordOsten
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