Der erste gepflegte Kuhsturm…

30 10 2013

dieses Herbstes hat nun fast alle Blätter von den Bäumen gerüttelt. Bei uns im PommerLand gottlob nur die Blätter und nicht wie in Westdeutschland die gesamten Bäume. Am Tag danach mußte ich doch mal schauen, ob die Insel Rügen noch da ist oder ob sie in Richtung Bornholm vertrieben ist. Aber sie ist noch da. Die neue Rügenbrücke ist doch eine recht starre Verbindung mit dem Festland, die ein Abdriften der Insel recht wirkungsvoll verhindert. strelasundbrückeIm Nationalpark Jasmund, der große Teile der Halbinsel Jasmund beinhaltet, gibt es den wohl schönsten Hochufer-Wanderweg Rügens, der nördlich von Saßnitz beginnt und bis zum Königsstuhl führt. Diesen bin ich gegangen, allerdings nur von der Waldhalle an den Wissower Klinken bis zur Viktoria-Sicht. Und ich hatte zumindest am Vormittag den ganzen Weg für mich alleine. Keine MenschenSeele weit und breit. Erst später tauchten einige wenige Wanderer auf. Kreide2Kreide7Jedesmal, wenn ich diesen Weg gehe, freue ich mich, wenn dieser Baum am Kliff sich immer noch da oben hält und allen Stürmen trotzt. Ab und an holt sich die See den einen oder anderen Baum oben von der KliffKante. Meistens muß sie sich aber mit den rotbraunen Blättern begnügen, die zur Zeit da unten am Kliffuß liegen. Dort am Kliffuß liegen auch Milliarden von Feuersteinen, von denen recht viele ein Loch haben und „HühnerGötter“ heißen. Jedesmal wenn ich da unten bin, muß ich einige von ihnen mitnehmen. Diesmal hab ich auch ein paar Donnerkeile gefunden, versteinerte Schwanzenden von kalmarähnlichen Kreaturen. Kreide6So kann man nicht alle Hühnergötter mitnehmen, viele sind einfach zu groß und schwer und schließlich soll jeder Strandbesucher welche finden. Nachschub kommt regelmäßig, denn Jahr für Jahr brechen Teile der Steilküste ab und stürzen runter ins Meer. Dieses wäscht den Kreideanteil heraus und am Strand bleiben die Feuersteine und die versteinerten Fossilien zurück. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang und mitnichten eine Katastrophe, zu der es die RadauJournaille gern hochstilisiert. Meistens bröseln kleinste Mengen Kreidegesteins vom Steilhang runter, sehr selten auch mal richtig große Stücke wie zum Beispiel im Februar 2005 die Spitzen der Wissower Klinken. Die sahen damals so aus, wie jetzt noch der Kreidefelsen an der Viktoria-Sicht: viktoriasicht1Die kleine Aussichtsplattform ist irgendwann um 1900 gebaut worden und es existiert werder eine Bauzeichnung noch weiß irgendjemand, wie tragfähig die Konstruktion ist. Und so kommt der TÜV regelmäßig vorbei und testet die Tragfähigkeit, indem Betonelemente auf den Ausleger gestapelt werden, ca 600kg. Mehr Menschen passen beim besten Willen da auch nicht drauf.  BuchenWie eingangs gesagt liegt das goldbraune Buchenlaub fast komplett unten auf dem Waldboden, so daß zum Teil der gepflasterte Forstweg nicht mehr zu sehen ist. Auf dem Rückweg noch ein kurzer Halt an einem der Hünengräber und dann mit den wunderschönen Bildern im Kopf und in der Kamera ab nach Hause.





Nochmal SandKunst…

30 07 2012

Ein MärchenTraumSchloß mit seinen Bewohnern, Rapunzel zum Beispiel. Unten steht der wackere Prinz, dem sie schonmal ihr Haar heruntergelassen hat. Ob ihr HauptHaar das überhaupt aushält, wenn da so ein kräftig gebauter Prinz dran hochklettert? Sie sollte doch lieber runtergehen und ihm die Tür aufschließen – und das Mädchen mit den SchwefelHölzchen gleich mit auf den Turm nehmen, damit es nicht erfriert da unten. Auf der anderen Seite des Schlosses ist Aschenputtel grade aus dem TanzSaal geflüchtet – unter Hinterlassung eines Schuhs auf der Freitreppe. Unten warten schon die fiese Stiefmutter mit ihren beiden unerzogenen Töchtern – grandios aus dem Sand gekratzt. Die drei bösen Weibstücke konnten mit der KürbisKutsche aus Wolfsburg anreisen, während Aschenputtel in Ballkleid und Tanzschuhen zu Fuß zum Schloß gehen mußte. Und zum Schluß noch ein Blick hinter die sieben Berge, wo das Schneewittchen bei sieben wackeren Bergleuten wohnt und sich dort der bösen Königin erwehren muß. Sehr lustig fand ich ja hier den neben dem Fenster an der Wand hängenden Preßlufthammer, sowie diverses bergmännisches Gerät wie Loren und Grubenlampen.. Bis zum 4. Novembär kann man sich in die SandMärchenWelt der Herren Jacob und Wilhelm Grimm, Hans-Christian Andersen und Wilhelm Busch entführen lassen.

 





Alles auf(aus) Sand gebaut…

24 07 2012

und alles aus Sand gebaut: Zur Zeit und noch bis zum 4. Novembär stehen in zwei großen BierZelten mit ca. 5000 qm Grundfläche hunderte filigran ziselierte Sandskulpturen zum großen ThemenBereich MÄRCHEN – nicht ausschließlich aber größtenteils von den Brüdern Grimm, die vor genau 200 Jahren ihre Sammlung deutscher Haus-und Volksmärchen herausbrachten. Und so tauchen sie alle wieder auf, die MärchenFiguren aus unserer Kindheit: Hexen, Riesen, Zwerge – Schneewittchen, das Tapfere Schneiderlein, Rumpelstilzchen – aber auch Nils Holgersson, Max und Moritz und Jacob und Wilhelm Grimm höchstpersönlich….

Der verwendete Sand ist ein Spezialsand, dessen Körner recht scharfkantig sind und der in verdichteten Blöcken angeliefert wird. Insgesamt 8000 Tonnen haben die 50 Künstler mit Sägen, Messern und Skalpellen bearbeitet bis diese wunderbaren Kreationen daraus entstanden. … und dieses war der erste Streich – doch der zweite folgt sogleich (morgen)





Pommerns LandesFarben: Blau und Weiß

23 03 2012

Sie sind auch durch die weißen KreideFelsen an der Rügener OstKüste berühmt geworden. Jetzt nach dem Winter, nachdem wieder einige Kreideabbrüche für die frische WeißFärbung an den Steilwänden sorgten hab ich mir heute mal seit Langem wieder den Luxus gegönnt, den Wanderweg von Saßnitz bis zur VictoriaSicht zu gehen. Das sind ungefähr 7km durch den noch winterlich kahlen Buchenbestand, der phantastische Ausblicke auf die weißen KreideFelsen zuläßt. Die Sonne malt SchattenBilder auf den WaldBoden und gibt den ersten blauen Blüten(LeberBlümchen?) und jungen Bäumchen die Kraft zum Wachsen.

Und jedes Jahr der Gedanke an diesen Baum, der sich seit Jahrzehnten da oben festkrallt. Extreme Absturzgefahr in der Nähe dieses Baumes und – auch diesen Winter hat er überlebt. Bis jetzt.

 

Kreideabbrüche sind ein ganz natürlicher Vorgang an der Küste. Nur dadurch strahlt der KreideFels so weiß. Ältere KreideFormationen sehen schmutziggrau aus. Wenn die Kreide in die See stürzt, macht sie aus dem glasklaren Wasser der Ostsee eine trübe Milchsuppe und wenn die Kreide herausgespült ist und die abgewaschenen Feuersteine am Strand liegenbleiben, ist die beste Zeit, Fossilien und HühnerGötter zu finden. Mein Weg führte mich bis zur Victoria-Sicht. Dieser kleine Steg wird jedes Jahr vom TÜV geprüft und es weiß niemand, wer ihn wann und wie gebaut hat. Es gibt keine Bauunterlagen. Aber er hat selbst MICH ausgehalten und mir diesen atemberaubenden Blick aus gut hundert Metern Höhe auf die KreideSteine und die grünblaue See ermöglicht. Von dort ist auch der Königstuhl zu sehen, der über 120m über See steht.





EisSchollenBerge im Greifswalder Bodden

21 02 2012

Ja, nicht nur am Rügenschen Strand bei Groß Zicker gibt es dieses Jahr Eisaufschiebungen zu bewundern, nein auch hier zwischen Greifswald und Lubmin in der Nähe des Vierower Hafens türmen sich die Eisschollen auf bis zu vier Meter. In dieser kurzen aber intensiven StrengFrost- Periode hat sich in den küstennahen Gewässern eine ordentliche Menge Eis gebildet, die die Schiffahrt im Greifswalder Bodden komplett zum Erliegen brachte. Die letzten Tage mit straffem Nordwest brachten nun nach dem einsetzenden Tauwetter das Eis in Bewegung. DAs ist ein recht selten zu bewunderndes Schauspiel hier an der Küste, zumindest in der Höhe kommt es relativ selten vor. Möglicherweise müssen kleinere Inseln wie die Greifswalder Oie oder der Ruden Ende März wieder mit Schleppern oder kleineren Eisbrechern und Tonnenlegern auf Position gezogen werden. Das ist dann „ein Abwasch“ weil die ja sowieso die Fahrwasserbetonnung erneuern müssen. Das Eis hat eine unglaubliche Kraft, wenn es erstmal in Bewegung gerät. Rügen kann sich seit der festen Brückenanbindung über den StrelaSund nicht mehr verschieben. Deshalb ist der größte deutsche Eisbrecher „Stephan Jantzen“ vom Wasser- und Schiffahrtsamt Stralsund schon vor Jahren außer Dienst gestellt worden ist. Er liegt derzeit im Rostocker Stadthafen als Museumsschiff. Aber jetzt bricht das Eis von ganz alleine unter der Kraft der Sonne in sich zusammen. Es kracht und grummelt laut hörbar in den Schollenbergen und auf der Eisfläche im Bodden. Es ist einfach nur schön da draußen, gerade bei dem prächtigen SonnenLicht. Deshalb hier einfach noch ein paar Bilder





Dem Teufel am Barte zupfen…

6 02 2012

…zumindest mal eine knappe Stunde lang. ca 2km westlich von Warnemünde gibt es bei WilhelmsHöhe eine phantastische wilde SteilKüste, die nicht wie die Rügensche aus Kreide besteht, sondern aus verdichtetem Sand. Jetzt, wo der Frost tief in das Erdreich gezogen ist, kann da (fast) nixx passieren. Wenn dann erst wieder Tauwetter einsetzt, nachts wieder friert – da kommt Bewegung ins Gefüge und es können Erdmassen abbrechen. Diese Küste ist maximal 20 bis 30m über MeeresHöhe, während die Rügener Kreide bis ca. 120m aufragt. Wenn aber aus 20m Höhe eine LKW-Ladung Kies herunterklönkerte, wäre ich auch platt wie ein Laken. Von oben gibt es eine phantastische Aussicht über See und bis nach Warnemünde rüber.

Im Jahrzehnt holt sich die See ungefähr 3 Meter Küste. Ein ganz natürlicher Prozeß, nichts Ungewöhnliches und schon gar keine Katastrophe. Deswegen kann und soll man sich diese wunderschönen Küsten ruhig anschauen. Die Wahrscheinlichkeit, dort zu Schaden zu kommen beträgt nur einen Bruchteil dessen, was im Straßenverkehr droht. Das gilt für ALLE Steilküsten in Mecklenburg und Vorpommern. Dem gesunden MenschenVerstand vertrauen und die Küste bei Starkregen, Sturmhochwasser und häufigem Wechsel von Frost und Tauwetter meiden, ihr den gebührenden Respekt zollen. Wenn das „Bauchgefühl“ sagt, daß wir da jetzt besser nicht langgehen, dann sollten wir das beherzigen. Absolute Sicherheit kann und wird niemand garantieren an solchen Orten – und trotzdem werde ich sie wieder besuchen. Auch das Steilufer da oben am Kap Arkona, an dem ich schon so oft gestanden habe – genau an der Stelle, an der der Berg auf 200m in die See rutschte und die kleine Katharina mitnahm.





Sie ist wieder an Land…

31 01 2012

… die kleine Katharina aus Brandenburg. Sie ist dann doch von der Wucht des Kreideabbruchs aus über 30m Höhe hinaus auf die See gedrückt worden und nicht wie vermutet unter der Kreide verschüttet. Und die See hat sie heute zurückgebracht – ganz in der Nähe der Stelle, an der sie umgekommen ist. Ihre Mutter, ihr Vater und ihre Schwester haben nun Gewißheit, sie können nun endlich Abschied nehmen und ihre Katharina beisetzen. Heute nacht wird auch in meinem Fenster ein Licht für sie brennen und heute nacht wird der alte Leuchtturm oben am Kap Arkona auch für sie sein Licht senden, sowie für die vielen Feuerwehrleute und Rettungs- und Bergungskräfte von THW, Polizei und die Freiwilligen Helfer, die heute an sie denken werden. Sie wollte doch nur mit ihren Lieben diese wunderschöne Stelle von Rügen sehen, die Wellen hören, die See riechen. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Diese Stelle sieht jetzt ganz anders aus, nicht mehr so friedlich zwischen den HolzPfählen und der Ruine des PegelHauses. Es werden auch in Zukunft immer wieder einmal Teile der SteilKüste in die See stürzen und das ist eben ein ganz natürlicher Prozeß. Wir müssen es annehmen, es respektieren und bei Frostwetterlagen oder schweren Regenfällen besondere Vorsicht walten lassen und erst wieder dicht an das Kliff heran, wenn länger stabiles, trockenes Wetter herrscht. Aber auch dann gibt es keine absolute Sicherheit. Es ist auch kein Trost, wenn die jährlich ca. 300 LawinenToten in Österreich herhalten müssen, um diesen einen TodesFall am Kap Arkona zu relativieren. Wir sollten anerkennen, daß die Kräfte, die in der Natur wirken, zigtausende mal stärker sind als wir Menschen. Und trotz alledem: die SteilKüsten auf Rügen sind so schön, daß sie unbedingt besucht und gesehen werden sollten. Hunderttausende gehen da unten entlang und sie alle sind hin und weg angesichts dieser Schönheit. Laßt Euch also nicht abbringen von der Neugier auf die See, auf die KreideFelsen, auf die FeuerSteine und HühnerGötter.





Ne Menge passiert in der letzten Woche…

8 07 2011

… so daß ich weder Zeit noch Kraft hatte, in irgendweiner Weise am Rechner aktiv zu werden.

Es ging los mit ganz liebem Besuch aus KingsBridge nach einem total verregneten Wochenende, das eigentlich dem SundSchwimmen gewidmet war. Das SundSchwimmen fiel ins Wasser – und das im wahrsten WortSinn. In Mecklenburg kamen bis 67, in Pommern bis 45Liter Wasser auf den QuadratMeter herunter. Dazu noch Böen bis 8 aus NW, so daß sich im StrelaSund eine ruppige KabbelSee aufbaute, die jedes Art des Schwimmens unmöglich machte. Nichtmal an der Seebadeanstalt in Stralsund, wohin sonst ausgewichen wird.

Am Montag war ich seit Langem mal wieder für den Hörfunk mit einem kleinen Satelliten- Ü-Wagen unterwegs: In Prora. Dort hat das Deutsche Jugendherbergswerk ohne allzuviel Aufhebens den Block V des Kolosses von Prora gekauft und diesen auf knapp 150m Länge komplett saniert. Neues Leben im alten Haus. Wo alle anderen „Investoren“ die Häuser gekauft und als SpekulationsObjekt weiterverkauft haben oder blumige WolkenSchlösser an den Himmel gemalt hatten, ist hier das letzte halbwegs intakte Haus zu neuem Leben erwacht. Weiter nördlich sind dann nur noch Ruinen, in denen damals die FallschirmJäger ihre Sprengausbildung erhielten. Dieses Haus nun hat seeseitig hat eine ca.20cm starke AußenwandIsolierung, dreifachverglaste Fenster und eine RapsÖlHeizungsanlage bekommen und ist die wohl längste Jugendherberge der Welt*grins* Vielleicht sind die ersten 150m nun die InitialZündung, um nun doch größere Teile des Hauses wiederzubeleben, von dem ich nicht gedacht hätte, daß man es noch wirtschaftlich nutzen könnte . Allerdings hat das zu 9/10 der SteuerZahler bezahlt (ca 16 Mio. Euronen) und die Unterkunft in dieser Jugendherberge ist für eine vierköpfige Familie teurer als eine gutausgestattete Ferienwohnung. Aber wie auch immer: Es ist wieder Leben im Haus, was ich nicht mehr geglaubt hätte. – und es ist dort einfach das schönste Stück Sandstrand an der Rügenschen Küste. Und so siehts innen aus.Das Haus ist im Innern „aus einem Stück“ aus Beton gegossen und auch jetzt sind an Decken und teilweise an den Wänden die Abdrücke der SchalungsBretter zu erkennen. Es gibt praktisch keine TrittschallDämmung, weil die ohnehin geringe Geschoßhöhe das Aufbringen irgendwelcher dicken Fußbodenbeläge unmöglich machte. Aber jedes Zimmer(in die ich leider nicht reinschauen konnte) verfügt über eigene Dusche und Toilette.

Es ist Sommer in Greifswald, auch wenn das heute nicht so sichtbar ist. Am Mittwoch sah es jedenfalls noch so aus:Oben: Auslaufende schiffe, die aus Greifswald kommen. Das braune Schiff ist ein ZeesBoot, das so massiv aus 5cm starken EichenBohlen gebaut ist, daß es kaum Fahrt verliert, wenn es einen „JoghurtBecher“(GFK-Schiff) rammen sollte. Und Gestern abend mußte ich doch nochmal an den Strand zwischen Gahlkow und Ludwigsburg, die wohl schönste Ecke an der BoddenKüste vor Lubmin. Am CampingPlatz runter zum Strand. .. und wo der Wald zu Ende ist, ca 1km weiter westlich liegt seit Jahren dieses Holz im Wasser: … Und ich sag mir immer wieder, wie schön ich es doch hier vor der eigenen HausTür hab. und ich hoffe, das auch mal meiner geliebten LeuchtturmWärterin zeigen zu können. Kurz nachdem die dicke Frau Osram dann hinter dem Koos ins Wasser tunkte, war ich dann auch schon wieder im Auto und dann zuryck in die schönste HanseStadt am Ryck, in der es jetzt kräftig schauerregnet. Euch allen nun einen schönen Start in ein hoffentliche noch schöneres WochenEnde.





Winter an der See…

2 03 2011

Ja, es gibt noch eine Menge mehr oder weniger aufgeschobenen Eises am Strand der Prorer Wiek. Im PommerLand ist zur Zeit die Wirtin des Cafés „Weltenall„, Entdecckerin des Gamuppels zu Gast und sie war mit auf Tour nach Rügen. Erste Station war der wohl schönste SandStrand von Rügen an der Prorer Wieck, auf den sich beim letzten Nordoststurm  fast meterdick das Eis schob, das sich in der zweiten Februarhälfte in den küstennahen- und Boddengewässern neugebildet hatte.

 

und hinter diesem schönen Strandabschnitt liegen die steingewordenen Hinterlassenschaften zweier Diktaturen in D-Land: Einst als Seebad der 20.000 vom Architekten Clemens Klotz(nomen est omen) konzipiert, auf der Weltausstellung 1936 in Paris sogar ausgezeichnet, wurde bei der Bauausführung doch an allen Ecken und Enden eingespart und wegrationalisiert. Übrig blieb ein monumentaler Zweckbau, der seiner eigentlichen Bestimmung nie diente und nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Massenquartier für die Flüchtlinge und Ausgebombten des Zweiten Weltkrieges mehrere große Militärdienststellen bis in die beginnenden 90er Jahre beherbergte. Jetzt stehen die Häuser größtenteils leer, sind im Grunde Ruinen und ich finde, sie sollten, da sie wirtschaftlich kaum zu betreiben sind, abgrissen werden. Dieser schöne Landstrich zwischen Binz und Mukran hätte es längst verdient, dieser baulichen Sünde enthoben zu werden.

Zweite Station war Saßnitz, die alte HafenStadt zwischen Prorer und Tromper Wiek, an deren SteinStrand viele HühnerGötter liegen, die man bei genauerem Hinsehen auch findet, obwohl sooo viele Leute nach ihnen suchen.





ich lebe noch…

2 12 2010

wenn ich auch zur Zeit kaum Kraft und/oder Zeit hab für ausgedehnte blogrunden – nach langen Diensten am SchneideTisch mag ich dann abends keine Bildschirme mehr sehen und bin auch momentan so ganz leer, was deas Schreibseln von Beiträgen und Kommentaren betrifft. Gestern bin ich nachm Dienst und Besuch auf bigis Leuchtturm nur noch ins Bett gefallen – ab und zu mal hoch wegen WetterCheck(das interessiert mich ja dann doch noch, wenn die SchneeSchüttung“Katharina“ von Süden langsam hier hochtreibt)

Und nun ist schon wieder tiefer Winter im PommerLand – speziell Stralsund/Rügen/Greifswald – weiter „unten“ und auf Usedom ist nicht so viel. Diese Bilder sind vom letzten Winter – aber so siehts nun auch wieder aus in Greifswald. Der Ryck ist bereits dünn zugefroren und ein straffer Ost bis Nordost, auf See 8-9Bft. brachte vorgestern auch ein veritables Hochwasser von ca. 1,20 ü. NN zustande. Gestern standen auf der B96(heute B105) schon leere LKW mit Anhänger quer – einfach so vom Wind vertrieben. Und steht der Laster einmal quer – wird das Weiterfahren schwer. Bilder davon in der NDR-Mediathek im NordMagazin.

Und so bleiben wichtige Themen vorerst von mir unbeachtet – es kommen auch wieder andere Zeiten. Jetzt muß ich wieder runter zum Dienst und der geht heute gottlob nicht soooo lange – dafür morgen wieder bis Anschlag ab 3/4 Neun(1/4 vor 9)  bis ran an die Sendung halb Acht.

Paßt auf Euch auf Ihr Lieben, seid und bleibt behütet!

Nachtrag/Update um 20:15 😉

meine LeuchtturmWärterin hat recht: zu früh geunkt vonwegen frühen Dienstschluß. Nun ist die Tagesschau durc h und ich hock immer noch hier für einen kleinen Beitrag für NDR-Aktüll, der zwar bloß 1:30min lang ist , aber das dauert, weil der ganz anders aussieht als der 1:30er im NordMagazin. Morgen weiß ich, daß es ein langer Dienst wird*unk*