Fast drei Jahre Stille…

9 09 2018

für detlevdie Zeit rennt und macht mehr als deutlich, wie vergänglich alles ist, wie schnellebig und unstet unsere Zeit ist. Schnellebig und kurzatmig scheint alles immer schneller und schneller gehen zu wollen. Mehr und mehr können und wollen da nicht mehr mitkommen, kommen auch nicht mehr mit. Immer mehr verweigern sich auch ganz bewußt diesem „immer schneller, immer mehr, immer effizienter“ und das ist auch gut so. In einem endlichen System gibt es keine ewigwährende Steigerung.

Wie endlich alles Sein ist wird uns leider immer erst bewußt, wenn aus dem nahen Umfeld jemand aus dem Leben gerissen wird. Dann stehen wir am Meer, gedenken dessen, der in dem Moment seinen letzten Liegeplatz anläuft. Einen Moment steht alles still, hält alles an, wird alles Treiben um uns herum unwichtig.

 





Wieder „an Land“

15 01 2015

bin ich nach einer Rundreise über Berlin, Königsbrück, Fürth, München, Garmisch-Partenkirchen, Leutasch-Moos, Ibach im SchwarzWald, Bonn, Troisdorf, Mülheim/Ruhr. Die Woche in „meinen“ Alpenbergen tat mir gut, konnte ich doch wieder ein paar Höhenmeter gehen. Nun stelle ich mich auf eine längere Zeit Dienst ein, die nun folgt, kann aber von den sonnigen Tagen am Berg zehren. Nun, wo die Zeit der schweren Stürme erstmal durch ist, ein paar Tage schmuddligen Naßkaltwinters bevorstehen, kann ich es auch im warmen Bureau gut aushalten*grins*. turmMal schauen, was der diesjährige Winter meteorologisch noch so draufhat. Ein paar Tage Schnee und Kälte wäre auch hier nochmal schön, Schmuddelwetter hatten wir hier nun genug. Also haltet Euch wacker, seid und bleibt behütet!





RheinLand

12 11 2011

ein ganz kurzer Gruß aus dem auch kaltherbstlichen bönnschen RheinLand. Ich habe gestern mal einen längeren Spaziergang am Rhein gemacht, ein paar Photos geschossen zwischen Schwarzrheindorf und dem Bröckemännchen in bigis ehemaligen Revier op dr Schääl-Sick. Warum heißt die rechtsrheinische Seite nun eigentlich „Schääl-Sick“? Das erklärt sich an so einem Tag  wie diesem, weil bei der tiefstehenden Sonne das Licht derart blendet, daß man die Augen zusammenkneifen muß bis man schielt*grins* daher wohl „Schääl-Sick“(Schiel-Seite) Feinstes SchäffWeddä hier am Rhein und trotzdem nur wenige Leute in den RheinAuen am RheinUfer unterwex, nur ein paar HundeBesitzer deren Tiere es sichtbar genießen, ohne Leine laufen zu dürfen. Die schnell hinter Bonn versinkende Sonne hat die KennedyBrücke nochmal in Gold getaucht, die ja nun nach jahrelanger Sanierung endlich wieder komplett fertiggestellt ist. Am 11.11. 11Uhr 11 war in Beuel relativ wenig karnevalsmäßiges los. Nur abends liefen einige wenige aber sehr trumbunkene Närrinnen und Narrhallesen herum, unter anderem ein Beueler StadtSoldat, den nur noch seine Uniform senkrecht hielt.





SpätHerbst

10 11 2011

Morgen gehts durch den dicken Nebel runter ins RheinLand. Meine LeuchtturmWärterin wird vor Weihnachten nochmal ihr Mütterlein und ihre ExFirma besuchen und ich werde noch ein paar Bilder vom alten Vater Rhein schießen. Außerdem brauchen wir wieder KnoblauchPfeffer, welchselbrigen es nur beim GewürzHöker in Bonn aufm Markt gibt. Deshalb hier nur noch ein paar Bilder vom letzten Sonntag, die ich in Stralsund gesehen habe.

… und damit bin ich dann mal für vier Tage wech. Am Sonntag sind wir s.G.w. wieder an Land.





Über Häfen und Schiffe…

2 10 2011

gibt es viele Gleichnisse, unter anderem auch den „Ehe-Hafen“ und ich finde, es ist ein wunderbares Bild, das des Hafens. Dort laufen Schiffe ein und aus, so ein Hafen ist ein geschützter Platz, an dem die Stürme der Welt draußen wenig oder keinen Schaden anrichten.

Warum ich das jetzt schreibe?

Vor genau 5 Jahren habe ich einen solchen Ehe- Hafen verlassen. Eine Geschichte, die so viele Parallelen zum Hafenbetrieb hatte. Dieser Hafen, dieser geschützte Ort vor den Stürmen der Welt wurde über die Jahre immer mehr zum isolierten Ort. Es lagen nur noch wenige Schiffe im Hafen, die nur noch sehr selten hinausfuhren und letztendlich festvertäut nur noch an der KaiKante lagen. Auch die Zahl der von draußen einlaufenden Schiffe wurde immer geringer bis letztendlich gar kein richtiges Schiff mehr kam – ja auch nicht mehr kommen konnte. Denn wenn überhaupt kein Schiffsverkehr mehr stattfindet, versandet über kurz oder lang die Hafeneinfahrt. Es können nur noch kleinere Boote und Schiffe mit wenig Tiefgang einlaufen. Und selbst die kommen eines Tages nicht mehr durch das versandete Fahrwasser. Das war diese, meine Situation an diesem 2. Oktober 2006 und ich hatte mir im Februar des Jahres 2006 innerlich einen Termin bis zum Herbst gesetzt, zu dem eine Entscheidung fällt, die diesen Zustand beendet. Am 18. September 2006 habe ich auch schon auf einem Turm, auf einer Aussichtsplattform eines Hochhauses knapp 60m über Grund gestanden. Zum Verlassen des Turms hab ich aber dann doch lieber das TreppenHaus genutzt und deshalb gibt es mich nun auch noch. Danach war ich noch ein letztes Mal mit Frau und Kind im Urlaub, im Harz. Am Ende des Urlaubs war dann auch das Ende der 18Jahre währenden Zeit erreicht, ich habe endlich eingesehen, daß ich nicht genug geben konnte, daß ich es nicht geschafft habe ohne Kontakte nach außen und nur noch im InnerCircle einer Familie zu leben, in die ich schon lange nicht mehr (oder noch nie) gepaßt habe. In der Nacht zum 2. Oktober eröffnete ich ihr, daß ich gehen werde, daß ich zeitlebens niemanden mehr mit meiner Anwesenheit, meiner Existenz belästigen werde. Am Vormittag habe ich meine wenigen Habseligkeiten zusammengepackt, mich unter Tränen von meinem Sohn verabschiedet und saß 5Minuten vor 12 im Auto und tippte mit zittrigen Fingern eine SMS an einige wenige mir liebe Menschen:

Es ist 5 vor 12. Ich kappe die Festmacherleinen und hole den Anker ein, der in Neubrandenburg nie wieder Grund berühren wird.Die Maschine läuft und ich lege den Regler auf Voraus, nehme Kurs auf meine Hansestadt am Ryck.

Dann fuhr ich los bei hellem Sonnenschein und im Norden brauten sich dunkles Gewölk zusammen, aus dem es rundherum grummelte und donnerte. In Höhe Gützkow hielt ich an, weil ich einfach nicht mehr aus den Augen gucken konnte, die Hände zitterten und ich einfach nicht mehr weiterfahren konnte. Diese Bilder begleiten mich bis nach Greifswald und ich fragte mich, was der Große Meister mir damit wohl sagen will. War es richtig, den Hafen zu verlassen? Wenn man nach langen 18 Jahren einen solchen Hafen mit einer über die Jahre so versandeten Hafeneinfahrt verläßt —- es gibt eine gewaltige Grundberührung, es geht ein mächtiger Ruck durchs Schiff, es schabt und kratzt am Unterwasserschiff, es ächzt und knarzt in den Spanten – und plötzlich herrscht Ruhe, ich stelle die Maschine ab, atme durch, denke an mein jetzt schwer verbeultes Unterwasserschiff  — und habe Wasser unterm Kiel, viel Wasser, ganz viel Wasser. Kein Schlick, keine Schlingpflanzen , nur Wasser.  Und habe für mich beschlossen, dereinst am Ende meiner Tage auf See zu bleiben, an Land keinen mehr zu stören und da draußen die ewige Ruhe zu finden. In Greifswald angekommen(ich hatte ein kleines Zimmer in der Stadt) standen auch bald meine alten Herrschaften in der Tür, wofür ich ihnen sehr sehr dankbar war und am Abend sagte mir auch der Große Meister, was er davon hielt, daß ich der Heiligen Familie meiner ExFrau den Rücken zuwandte. Da wußte ich dann auch, daß es einfach an der Zeit war, daß es ganz normal ist, wenn Menschen sich weiterentwickeln, sich gegebenenfalls auch auseinanderleben, sich in unterschiedliche Richtungen weiterbewegen. Leben ist Bewegung, ist Lernen, ist Lehren annehmen, ist ein Weg, dessen weiteren Verlauf nur EINER kennt. So kann ich nach diesen 5 Jahren  feststellen: Ich bin noch da, dank auch einiger weniger Menschen, die mir ab und an das Toupet geraderückten und ich darf auch für andere Menschen da sein, darf bei der besten Firma der Welt arbeiten und meine Brötchen verdienen, kann auch weiter für meinen Sohn Feuerschiff sein,   und bin dankbar, daß es Menschen gibt, die mich trotz allem noch mögen, daß es EINEN Menschen gibt, der vom RheinLand an die pommersche Küste gezogen ist – nicht nur, aber auch meinetwegen.





RheinLandRitt

7 06 2011

Das erste Mal seit 11 Monaten setzte uns‘ bigi ihren Fuß wieder auf rheinländischen Boden, in ihre alte HeimatStadt Bonn. Diese Stadt empfing sie mit genau dem Wetter, mit dem sie am wenigsten klarkommt: schwüle 30°C . Und so waren wir nur auf dem HauptMarkt am RatHaus(das ist jetzt wunderschön saniert und selbst jetzt waren noch Bauleute am Geländer der FreiTreppe zugange und brachten BlattGold auf) Auf dem Markt haben wir uns wieder mit einer WagenLadung KnoblauchPfeffer eingedeckt, die nun wieder ein Jahr reichen muß. Der Bonner KräuterHöker staunte nicht schlecht, als wir ihm den gesamten Bestand abkauften. Der zückte sofort sein Telephon und ließ seine Frau Nachschub heranbringen. Wir konnten bei bei ganz lieben Menschen im benachbarten Asbach wohnen. Hier also nochmal ganz herzlichen Dank liebe Christiane und lieber Jürgen. Und wir haben bis in die Nacht geklönt, haben phantastisches WetterLeuchten und Gewitter beobachtet, uns mit Christiane über ihre JagdErfolge bei der MiniBücher- Tauschbörse gefreut, wurden AugenZeuge, wie erfolgreich sich eine witzige SpitzMaus gegen eine völlig verdutzte GlücksKatze zu wehren versteht. Dieser wunderprächtige schwarze ZehnKiloKater brachte die Maus seiner Schwester als Geschenk mit. Ein kurzer Ausflug führte uns auch nach Essen, zur GedankenDüne. Genaueres dazu in Kürze bestimmt im SynchronUniversum. Essen wird bestimmt nochmal Ziel für mich, um die Zeche Zollverein und die Villa Hügel zu besuchen. Insgesamt war die Zeit da unten viel zu schnell vorbei. Übrigens ist die Sanierung der Kennedy-Brücke in Bonn jetzt im Großen und Ganzen fertig, nur noch ein paar RestArbeiten, die aber den Betrieb auf der Brücke nicht beeinträchtigen. Und so konnte ich auch nicht gucken, ob das „BröckeMännche“ schon umgezogen ist. Dieses soll ja dann seinen Allerwertesten gen Frankfurt strecken und auch die Beueler WaschFrau soll ihren Schuh in dieselbe Richtung werfen. Bis jetzt sind beide noch an der Beueler HochwasserschutzMauer heimisch. Und am Sonntag abend wurden wir in MV mit soooo einem schönen Licht begrüßt. Insgesamt ging die Überlegung sehr gut auf, antizyklisch sowohl nach Bonn als auch wieder zuryck zu fahren. Die ganzen Pälzer und NRWler, die wieder von den Küsten nach Hause wollten, standen kilometerlang im Stau – von der A2 über A7 bis hin zur A1 nördlich von Hamburg. Selbst auf der A20 klemmte die Säge noch 6km bis zum Kreuz Lübeck. Wir hingegen hatten eine einzige Langsamfahrstelle bei Heumar und konnten ansonsten ungehindert durchbrummen mit fünfmal schalten und zweimal bremsen.

Und nun ist schon Dienstag vorbei. Morgen gibts hier im PommerLand nochmal schwere  Gewitter und Durchzug einer gepflegten KaltFront. Mal schauen, was sich so photographieren läßt.





Drei Tage RheinLand

1 06 2011

für mich und meine LeuchtturmWärterin. Heute N8 gehts los und letztere war knapp ein Jahr nicht mehr in der  Alten Heimat am Meerchen an „dr Schääl Sick“ vom Rhein. Deshalb werden wir uns mal kurz von den hiesigen MastenWäldern entfernen. Euch allen nun einen schönen HimmelFahrtsTag und ein feines WochenEnde!  Wir sind s.G.w. am Sonntag abend wieder zuryck am Ryck, in Sichtweite unseres DomTurmes, in der schönsten Hansestadt am Ryck. Und dann gibts hier ein paar neue RheinBilder und Bonn und St.Augustin und Essen und Asbach zu sehen. Jetzt aber noch 3, 1/2 Std Schlaf und dann gehts los





noch andere Hasen in Nürnberg –

1 05 2010

nämlich die auf dem Dach des Nürnberger StromDealers „N-Ergie“ .. in der Fürther Straße auf dem Weg zum Brauhaus Lederer. Vorher hab ich aber nochmal einen kleinen Spaziergang an der StadtMauer gemacht, am Westtor und von da auch nochmal die Burg in Augenschein genommen. Es ist dieser Stadt nicht auf den ersten Blick anzusehen, daß sie 500.000 Einwohner hat. und nun bin wieder im BundesHauptDorf am Rhein, bei meiner LeuchtturmWärterin vom Wasser- und Schiffahrtsamt Beuel. Heute wollen wir zur WeidenStadt fahren und eventuell noch zum Botanischen Garten zu Bonn.

Euch allen wünsche ich einen nazifreien Ärsten Mai bei feinstem SchäffWeddä.





Ein waschechter Bonner

22 03 2010

ist es, dessen Bildnis, in Beton gearbeitet, so aus der Nähe wahrlich nicht zu erkennen ist. Das ändert sich, wenn man das Ganze aus etwas Entfernung anschaut:da steht er nun in der Sonne, der Ludwig van Beethoven, der in Bonn geborene große Komponist. Hier vor der BeethovenHalle in der frühlingshaften Bonner Innenstadt.

Am rechten (Beueler) RheinUfer warten datt „Bröckemännche“ und die Beueler WaschFrau, das „BrückenWeibchen“ wieder auf ihre Rückversetzung an die äußeren StromPfeiler der Kennedybrücke, wenn diese dann wieder vollständig saniert ist. Ersterer wird dann seinen Achtersteven gen Frankfurt halten und auch die finster dreinblickende Waschfrau wird ihren Schuh in die Richtung zu werfen versuchen, sehr zur Freude sowohl der Beueler als auch der Bonner.

Und wie sah es am Abend des Frühlingsanfangs wunderschön aus am Rhein.

Das Bunte Haus ist übrigens das Bonner Theater, das in ständig wexelnden Farben angeleuchtet wird.





Kriminelle Energie

9 02 2010

… war wohl letztlich die Ursache für den Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Ich hab hier NDR-Info an – und die erzählen mal grade in den Nachrichten, daß einer der Bauleute vor Gericht ausgepackt hat. Nach 10Monaten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft kommt nun raus, daß ein Polier seine Leute angewiesen hat, weniger Eisenbügel in den Beton der Kölner Nord-Süd- Bahn am Weidmarkt einzubauen, als nötig wäre. Die restlichen Eisenteile hat er und eventuell 8 Mittäter einem Schrotthändler verkauft. In der Folge gab dann diese Betonwand oder Röhre nach und riß das ArchivGebäude ins Verderben, wobei ja auch zwei Menschen ums Leben kamen.

Da kommt nun zum Klüngel auch noch schwere Schlamperei und Raffgier.

Un et hätt noch emmer joot jejange