Niemand hat(te) die Absicht, eine Mauer zu errichten….

13 08 2011

…und was im Hier und Jetzt eine von vielen TouristenAttraktionen der HauptStadt  ist, war 28 Jahre lang eine tödliche Falle für alle, die der Zweiten Diktatur in D-Land entfliehen wollten. Wo jetzt bunte Bilder an der Wand leuchten, haben stalinistische BetonKöpfe ihren Soldaten das Schießen befohlen. Schießen auf vielleicht die eigene Schwester, den eigenen Sohn.

Vor genau 50 Jahren begann der Aufbau dieses „Antifaschistischen SchutzWalls“ und er ist jetzt bunt und schrill. Und das ist gut so. Er soll aber auch uns in steter Wachsamkeit halten, denn es gibt nach wie vor noch alte (und auch wieder neue) Stalinisten, die diese Mauer gerne wiedererrichten würden. Jetzt heißt es auf BEIDE Arten Diktatur-Anhänger achten, denn es gibt sie von „LINKS“ und von „RECHTS“ und sie sind gleichermaßen gefährlich, denn sie haben noch immer funktionierende Strukturen im Land. In diesem Sinne Euch allen ein wunderbuntes WochenEnde.





PUBLIC BUUUH-ing

11 08 2011

Der feine Herr Apfel und seine Spießgesellen sind früh aufgestanden und stürzten sich gestern um 9 mutig ins WahlkampfGetümmel auf dem Greifswalder Fischmarkt. Allerdinx waren die Herren nur zu sehen – nicht aber zu hören, egal wie lautstark sie in ihre Mikrophone belferten und wie laut sie die vorbereiteten Reden vom Band aufdrehten. Ca.120 GreifswalderInnen kamen um zu buhen, zu tröten, zu pfeifen. „Pfuiii“ und „Buuh“ und „Haut ab!“ erscholl über dem Fischmarkt in einer Lautstärke, die der startender Flugzeuge nicht nachstand. Unsere Stimmen und RadauGeräte aller Art waren einfach lauter als das goebbeleske Gebrüll aus den DruckkammerLautsprechern. Irgendwann gaben die Nazis es auch auf, ihre HetzBlättchen verteilen zu wollen. Gegen 11Uhr tauchten städtische Bedienstete auf und verwiesen die NPDler auf die Erlaubnis, einen Infostand aufzubauen. Der Lautsprecherwagen war nicht erlaubt und mußte sich kurz nach 11 unter Applaus des Publikums und unter Mitnahme der Nazi-FlachZangen von hinnen trollen. Ein weiterer Versuch am Nachmitteg in Schönwalde endete auch recht desaströs für die NaziNasen. Auch hier waren die Greifswalder lauter. Unsere Polizei hatte mal wieder eher die NaziGegner im Visier als die Dumpfbratzen in ihrem weißroten Wahlkampfbus. Na gut. Wir waren ja auch viel mehr, und schon deshalb viel gefährlicher. Vor dieser Gefahr mußte die Polizei dann auch besagten Bus samt Insassen schützen und diesen von einer Tankstelle aus der Stadt geleiten.