Fast drei Jahre Stille…

9 09 2018

für detlevdie Zeit rennt und macht mehr als deutlich, wie vergänglich alles ist, wie schnellebig und unstet unsere Zeit ist. Schnellebig und kurzatmig scheint alles immer schneller und schneller gehen zu wollen. Mehr und mehr können und wollen da nicht mehr mitkommen, kommen auch nicht mehr mit. Immer mehr verweigern sich auch ganz bewußt diesem „immer schneller, immer mehr, immer effizienter“ und das ist auch gut so. In einem endlichen System gibt es keine ewigwährende Steigerung.

Wie endlich alles Sein ist wird uns leider immer erst bewußt, wenn aus dem nahen Umfeld jemand aus dem Leben gerissen wird. Dann stehen wir am Meer, gedenken dessen, der in dem Moment seinen letzten Liegeplatz anläuft. Einen Moment steht alles still, hält alles an, wird alles Treiben um uns herum unwichtig.

 





Kommt jetzt der Frühling?

22 02 2015

zweismileysWir haben immer noch Februar. Möglicherweise kommt ja nochmal ein Schwall Kaltluft übers PommerLand gefahren – aber heute war für meine LeuchtturmWärterin und mich die Freiluftsaisoneröffnung auf der Lubminer Wetterstation. Wettertechnisch wartet ein Regenband auf den Marschbefehl nach Osten. Derzeit liegt es noch auf einer Linie Frankreich – Benelux. Doch an seiner Vorderseite gab es heute nochmal feinste Sonne, schon erste Wärme und auf der Wetterstation den legendären FlammKuchen. Dazu einen guten Kaffee und die Erde ist ne Scheibe. Über der See übten die Möwen schon Formationsflug. als da unten jemand mit Toastbrot herumwanderte. WolkenbaumMöwenrudelSo wünsch ich Euch einen guten, gesegneten Start in die neue Woche. Seid und bleibt behütet!





Der eigentliche Tag der deutschen Einheit…

9 11 2014

…. ist heute. Mit der Pressekonferenz von Günther Schabowski überschlugen sich die Ereignisse an den Berliner Grenzübergangsstellen und an den Grenzübergängen zur Bundesrepublik. Tausende zweitaktende Autos überrollten die grenznahen Städte von Lübeck bis Hof und die ersten Mauerspechte klopften erste Betonstücke aus der Berliner Mauer. Nun ist die Mauer weg. Kaum noch zu erahnen ist der ehemalige Grenzverlauf – weder in Berlin noch längs durch Deutschland. Und es ist gut so. JPEG Image (414874162)Nicht Gorbatschow, nicht Kohl – nein die Bürgerinnen und Bürger dieses kleinen Landes, das sich demokratisch nannte, aber von einem Führer und seiner alleinseligmachenden Partei regiert, oder besser nach und nach in die Scheiße gefahren wurde, haben genau diese Diktatur samt ihrer Büttel entmachtet. Die kleinen kommunistischen Ortsgruppenführer, Regionalfürsten und Betonköppe hatten plötzlich die Macht über ihre Untertanen verloren. Das ist nun mittlerweile 25 Jahre her. Und mittlerweile sollte es doch völlig wumpe sein, wo jemand herkommt. Ost oder West, Nord oder Süd – völlig banane. Es gibt in allen Teilen der um ca. 70Millionen Leut größergewordenen Republik ganz liebe Menschen, wie es auch in allen Teilen des Landes leider auch reichlich Arschlochmenschen gibt. Und mein erster Besuch in West-Berlin war fünf Tage nach dem Mauerfall. Am Nachmittag des 14. November 1989 war ich mit drei Kollegen des Rundfunktechnikerkurses Berlin Grünau über die provisorische Übergangsstelle in der Eberswalder Straße im „Westen“, bin mit denen sofort zum Funkhaus in die Masurenallee – mal ein „richtiges“ Funkhaus gucken. Danach bin ich bestimmt so zwei Stunden mit dem Stadtbus auf dem oberen Deck ganz allein vorne durch das mittlerweile nächtliche Berlin gefahren, um das alles auf mich wirken zu lassen, was ich alles noch nicht recht gleuben konnte. JPEG Image (414908786)Als Kind hab ich  mir schon gewünscht, irgendwannmal Ebbe und Flut zu erleben. Und ich hab es nicht verstehen wollen, warum ich das einfach nicht darf.  Und so war auch eines der ersten Ziele im „Westen“ Büsum.   Gewohnt haben wir im Hause des alten Hafenkapitäns von Büsum in Büsumer Deichhausen. Und ich werde es nie vergessen, das erste Mal barfuß durch den Schlick zu trabsen und beobachten, wie das Wasser wiederkommt. Damals hatte ich noch nishts zu Photographieren dabei. Und selbst wenn, wären die Bilder nicht mehr bei mir. Das ist aber ne andere Geschichte. Die Möglichkeit, die Schönheiten dieses großen. wunderbaren Landes sehen zu können macht mich sehr dankbar. Von den nordfriesischen Inseln bis in die Bayerischen Alpen , von Berlin bis Bonn – alles ist möglich und dafür bin ich zutiefst dankbar. So wächst – langsamer als gedacht – so nach und nach dieses Land wieder zusammen. Dieser Prozeß ist lange noch nicht beendet. Aber letztendlich wird es regionale Unterschiede immer geben. Bayern gegen Preußen, Mecklenburg gegen Pommern, Kölner gegen Düsseldorfer , die Frotzeleien gehören einfach dazu. Sowas geht auch zwischen Bonn und Beuel. Aber mittlerweile ziehen munter die Leute von Ost nach West, von Süd nach Nord und auch von Südwest nach Nordost. So ist ja auch meine Leuchtturmwärterin aus Beuel hier zu mir nach Greifswald gezogen, wo viele aus ihrem alten Umfeld in Bonn kaum wußten, wo das liegt. Was aber auch nicht schlimm ist, denn genauso viele Leute hier wissen auch nicht, wo Beuel liegt. (Bonn kriegen die meisten noch hin) Ja wie auch immer – Sowas wäre eben 25Jahren noch nicht möglich. Und einfach so den Wohnort zu wechseln , das ging in der Deutschen Diktatorischen Republik nicht. Das mußte von Dienstherren und Polizei genehmigt werden. Einfach an einem anderen Ort eine Wohnung suchen, anmieten und dort sein Leben zu führen – das wollte der Staat nicht. Das haben viele Ostalgiker schon sehr schnell vergessen.  Auch wenn viele Dinge in der Bundesrepublik laufen, die ich so gar nicht gutheißen kann, bin ich doch sehr froh, daß in meiner Lebenszeit die Teilung des Landes überwunden worden ist.





Helm ab zum Gebet!

11 08 2014

Nein nein keine Vereidigung von Rekruten auf dem Greifswalder Marktplatz, sondern der nunmehr dritte MotorradGottesdienst. Auch ist diese Schaffe noch überschaubar im Vergleich zum Hamburger MoGo, wo an die 25.000 Maschinen um den Michel knattern. Hier sind es vielleicht ca. 350 Motorräder, die auch noch alle auf den Markt passen. Mittlerweile kommen sie aus ganz Deutschland, MZ stand hier mal icht für die Motorradmarke sondern für Mainz, und auch holländische Kennzeichen waren zu sehen. Aber auch , wenn auch nur noch wenige MZ- Motorräder. Eine von ihnen war diese wunderschön erhaltene 150er TS. Auf so einer Maschine habe ich angefangen Motorrad zu fahren und sie war trotz aller Malaisen, die auf schlechtes Material zurückzuführen waren recht zuverlässig. Mein Motorradhändler hat damals (1982) gesagt, daß man aus dem Material für diese Motorräder vor 50 Jahren kein Fahrrad gebaut hätte. Und trotzdem war sie eine Maschine, an der man noch fast alle Wartungsarbeiten selbst ausführen konnte. Das ging übrigens an allen MZ-Motorrädern. MoGo1Ein BikerPärchen, das kurz zuvor auf dem Standesamt getraut worden ist, bekam hier, vor aller Öffentlichkeit auch den kirchlichen – und hoffentlich auch Gottes Segen. Jana und Uwe, möge Eure Liebe ewig halten und Ihr allzeit eine Handbreit Luft unter der Felge haben bei Eurer Fahrt durch das gemeinsame Leben! Nachdem dann Ringe und Küsse vor versammelter BikerGemeinde getauscht wurden, erzitterte die Luft über dem Markt, ein Brummen und Grummeln wie ein wütender Hornissenschwarm ertönte und das RiesenRudel der Gröckeleisen und Petroleumreithwagen setzte sich in Bewegung zu einer Ausfahrt durch das Pommersche PlattLand. MoGo3MoGo4Insgesamt ging die Schaffe noch bis ca. 16:00 und alle Biker und Bikerinnen hatten das ideale Motorradwetter. Nicht zu heiß und trocken. Gott hatte also ein Einsehen mit den Motorradfahrern, wo doch die Meteorologen etwas Regen prognostizierten. Nächstes Jahr wird es also dann den Vierten Greifswalder MotorradGottesdienst geben. Ach eins war da noch: Gestern gab es den absoluten Riesenvollmond. MondLicht… nur daß er in Greifswald aufgrund kompakter Bewölkung nicht zu sehen war. Dieser hier ist älter.   Und so wünsch ich Euch allen einen feinen Start in die neue Woche.





Ein halbes Jahrhundert –

23 03 2014

treibe ich nun hier auf Erden mein Unwesen. 50Jahre und kein bißchen weise – und das ist gut so. fümpfzich50 Jahre – und mir gehts gut vdabei – besser als genau vor einem Jahr, als mich die fiesen Yersinien gehörig zankten. Die sind zwar nicht hundertprozentig weg, aber wenigstens 95prozentig. So konnte ich schonmal wieder auf mein Dach steigen, um dort eine WetterStation aufzubauen, mit der ich nun mein eigenes Wetter mache äääh ablese. fümpfzich2Und seit drei Tagen ist nun Frühling, wenn es auch noch etwas wechselhaft am Himmel zugeht. In den Alpen hat’s heut n8 wieder „g’schnieb’n“ und auch hier proggen die Poggen von Dienstag nach Mittwoch Rehschnegen – aber abwarten. Die Niederschläge der vergangenen Tage beliefen sich auf vier bis fünf Tropfen auf den Quadratmeter. Der Frühlingsanfang jedenfalls war allerfeinstes Wetter, trocken, warm, sonnig, ideal für einen Besuch im VogelPark Marlow mit meiner LeuchtturmWärterin. Marlow1Loris





Wo der Pfeffer wächst…

2 02 2014

… waren meine LeuchtturmWärterin und ich gestern. Nein nicht in Honolulu oder im australischen Dschungel, auch nicht bei den Efilanten in Afrika. Pfeffer wächst auch in der Nähe von Berlin, in der „Biosphäre Potsdam“ , einer grooooßen Halle, in der ein tropischer Regenwald dargestellt wird, mit vielen, auch recht großen tropischen Pflanzen, mit flauschigen 25°C und hoher Luftfeuchte, Schmetterlingen und – ja guckt selbst: BioPfefferDie „Biosphäre“ zeigt die geniale Tarnung von Tieren in der Vegetation. Wandelnde Blätter und Wandelnde Äste – sie sind wirklich nur zu erkennen, wenn man direkt mit der Nase an die Vitrinenscheibe stubst. Apropos Tarnung: Diese Herrschaften unten im Bild sind erst drei Monate und ungefähr 10cm lang und sie haben den Trick schon raus, die Farbe ihres Untergrundes anzunehmen. Auch die Echsen sind fast weg, wenn sie sich nicht bewegen, sehen aus wie Holz oder grüne Blätter. ChamälechsenDie Reise geht weiter in die Tiefsee mit einem U-Boot, das aus der Zeit von Jules Verne zu kommen scheint. Von dort sind die Jagdmethoden der Seevögel und der Haie und Robben unter Wasser zu beobachten und man kann einen Blick in die Lebenswelt amphibischer Fische und urzeitlicher Krebse wagen. UnterwasserUnd zurück aus der Tiefsee gibts noch wunderschöne Schmetterlinge zu sehen, ihre Entwicklung über Raupen und Puppen bis zum fertigen Insekt, das vielleicht ein Fressen für die Wetterpropheten wird, die sich im oberen Teil der Halle aufhalten, da, wo’s auch Kaffee gibt.schmetterlingeWetterFröscheUnd fünf Stunden vergehen in dieser kleinen Tropenwelt vor den Toren Berlins wie gefühlte zwei Stunden.





2013 ist am Ende….

31 12 2013

…doch noch versöhnlich zu Ende gegangen. Dieses Jahr brachte mir einmal die Möglichkeit, auszutesten, wie es sich anfühlt, wenn gar nixx mehr geht. Durch eine fiese Bakterieninfektion, die schon im Januar wirkte, kam ich von Ende Februar bis ca. Mitte August wirklich kaum noch aufs Fahrrad, kaum aus dem Auto, fast nicht aus der Badewanne und und und. Alle Gelenke waren befallen, so daß jede Bewegung wehtat, ich kaum noch irgendeine Treppe hochkam. Langsam, ganz langsam scheint die Malaise endlich meinen Corpus zu verlassen und das 14er Jahr kann nur noch besser werden. Ich muß ja auch nicht klagen, denn im September konnte ich ja schon wieder ca 1000 Höhenmeter am Berg gehen, was ich im August so noch nicht geglaubt hätte. Und für  meine LeuchtturmWärterin hat sich zum Ende dieses Jahres eine neue Tür eröffnet, die ihr vielleicht im kommenden Jahr ein auskömmlicheres Einkommen ermöglicht. Darauf haben wir schonmal mit einem Freund aus der Nähe von HRO einen gepflegten Latte Macchiato mit EierLikör(die sog. „EierLatte“) eingenommen und anschließend den Warnemünder Strand mit Stativ und Kamera unsicher gem8. RostockWeihnachten ist auch durch – so mild wie fast noch nie. WeihnachtsWärme von fast 13°C – da könnte man doch schon fast angrillen. Die Eisbader, die dieser Tage die Saison eröffnen, brauchen nach dem Bade wohl eher kühles Bier als heißen Tee. Hier sind die ersten photographischen Tests mit meinem WeihnachtsGeschenk ;o) WeihnachtskugelnJetzt neigt sich das Jahr 2013 doch sehr seinem Ende entgegen. Habt alle, die ihr hier bei mir längsseits kommt, ein gutes, gesegnetes Jahr 2014! Seid und bleibt behütet und auf jeden Fall gesund! Erhaltet Euch die kleinen Glücksmomente am Wegesrand, die Euch dereinst ein zufriedenes Zurückblicken auf 2014 ermöglichen. Meine LeuchtturmWärterin hat dazu eine gute Idee. (Folgt dem Link oben im Text!) Und nun kommt gut an im neuen Jahr und macht was draus. Für mich hoffe ich, eingerostete Kontakte zu alten Freunden wieder metallisch blank zu kratzen, wieder mehr Zeit auf dem Fahrrad zu verbringen, etwas mehr sportliche Betätigung, die im vergangenen Jahr nur eingeschränkt möglich war. RyckGeht rycksichtsvoll miteinander um und – wir hören, lesen, sehen uns, so Gott will, im neuen Jahr wieder.





GeburtstagsWochenende

19 11 2013

Ein NachgeburtstagsKaffeetrinken führte meine LeuchtturmWärterin und mich am Sonnabend nach Swinemünde an die OstseeKüste. Dort machten „meine InternetSachsen“ Mari und Andi einen kurzen Urlaub und wir konnten die beiden dort mal kurz erschrecken. Nach Übergabe eines Blumenstraußes und des obligatorischen kalten Hundes gabs erstmal feist Kaffee und Kuchen in einem kleinen Café an der Swinemünder Promenade. leckerzeuchUnf..kingfaßbar leckres Zeuch das – und im Anschluß ging es runter zum Strand, der fast gänzlich den Möwen, Schwänen und Krähen gehörte. Nur ganz wenige Menschen waren bei dem grauen NovemberWetter dort unterwegs. Mit von der Partie waren auch Amie und Sunny, die beiden Hunde.pommerscheküste

flugwesenunsharpDanke liebe Mari und lieber Andi für die schönen Stunden mit und bei Euch an der Pommerschen OstseeKüste! Schön wars.





Auffi gehts – Teil eins

11 09 2013

ganz kurz mal wieder hier ein LebensZeichen. Ich bin dann mal wech: Leutasch. Der Berg ruft wieder – auch dieses Jahr wohl wieder ein Traum in WEISS bis auf 1000m runter. Ich weiß, daß ich aufgrund meiner fiesen Stabbakterien noch nicht wirklich fit bin – aber ein paar HöhenMeter müssen sein. So bin ich wieder auf dem Weg zum Berg, diesmal mit ZwischenStopp bei Mari und Andi in KönigsBrück. Und dort sowie auf dem Weg dahin malte der Große Meister im Himmel wunderschöne Bilder in denselben. pageDanke meine liebe bigi fürs KaterPflegen und liebe Mari für das NachtQuartier allhier.





28 Hektar Berlin –

5 08 2013

fast vergessen – sollte man meinen aber der alte SpreePark erfreut sich, wie wir gestern sahen, eines gewaltigen Interesses. Wir – das sind ein par kurzfristig von Frau Tonari zusammengetrommelte BlogosphärenbewohnerInnen. Meine LeuchtturmWärterin Bigi, Britta, Kathrin, Marion, Clara, Rosi,Mohrle – auf mehr Namen komm ich nu nicht mehr+Kathrins TauchBilder finde ich so auf die Schnelle grad nich – wir alle stiefelten bei schwüler Sommerhitze durch die ruinösen Reste des „Vergnügungsparks nach westlichem Vorbild“ Ein sehr redegewandter Park- Guide (Führer mag ich nicht sagen) erzählte uns in allen Einzelheiten die Geschichte und Geschichten von Inverstoren, Schaustellern, der schildbürgerlichen Stadtverwaltung und den kleinerwerdenden Resten der Baulichkeiten auf dem Gelände. spreeparkSehr aufschlußreich sind diese gelben Wegweiser. Sie passen wohl auch für die Situation der Berliner Regierung, ja wohl auch der Herrschaften im Reichstag. Aber zuryck zum Park: Allgegenwärtiges Wahrzeichen ist das Riesenrad auf dem Gelände, das, wie es aussieht, wieder funktionieren könnte, wenn es einige Pflege und Instalthaltungsmaßnahmen erhielte. riesenrad3riesenrad2Mehr von dem Ausflug dann wohl heute N8, jetzt muß ich erstmal zum Dienst.