Ein Besuch in Berlin,

4 06 2015

… der uns, meine LeuchtturmWärterin und mich zu Janna und SanTropez führte, und mit ihnen an einen Ort, der so voller PhotoMotive steckt, daß wir schon beschlossen haben, dort noch mindestens einmal hinzufahren, um diesen Ort zu anderen Jahreszeiten, bei anderem Wetter und Licht zu erkunden.

JüdFrH1Dieser größte europäische Jüdische Friedhof hat die unselige Hitlerei weitgehend unbeschadet überstanden, wohl auch deshalb, weil in den späten Dreißiger Jahren geplant war, dort eine breite Straße zu bauen, die dann den kompletten Friedhof vernichtet hätte. Dazu kam es aber dann nicht mehr, da D-Land Ende der Dreißiger Jahre andere Projekte verfolgte. Das Ende dieser Projekte ist bekannt. Und so gibt es ihn heute noch in (fast) unveränderter Form. In den Jahren der DDR lag er in einem Dornröschenschlaf, so wie es bei Jüdischen Friedhöfen ja auch gedacht ist. Nun sind dann doch viele Wege und Grabanlagen wieder freigeschnitten, Sichtachsen wiederhergestellt worden. Auch werden seit den Neuniger Jahren wieder vermehrt Bestattungen durchgeführt, da viele Juden aus Osteuropa mitlerweile wieder in Berlin leben – und natürlich auch sterben. JüdFrH2Die hier umgestürzeten Steine sind übrigens nicht von den braunen Horden Adolfs des GröFaZ umgeschmissen worden, sondern ganz allein irgendwann vom Sockel gekippt, da eine jüdische Grabstätte einmal angelegt und dann mehr oder weniger der Natur und der Zeit übergeben wird.JüdFrH3JüdFrH4Beginn und Ende des Rundgangs ist hier am Hauptportal der  Anlage, dessen Steine nochmal eindringlich erinnern an die dunkle Zeit in Deutschland, die an unsre Wachsamkeit gemahnen, die Wiederholung der Geschehnisse im Deutschland für alle Zeit zu verhindern. JüdFrH6





70 Jahre ist es nun her…

28 01 2015

… als die Rote Armee das Lager Auschwitz erreichte. Befreit, wie es lange hieß, hat sie es nicht. Das Lager war am 27. Januar 1945 bereits evakuiert worden. Evakuiert hieß, daß die SS-Schergen die Häftlinge auf den Todesmarsch nach Westen schickten, der sie erstmal nach Ravensbrück, später weiter nach Bergen-Belsen führte. Im Lager Auschwitz waren noch die, die nicht mehr marschfähig waren. Menschliche Wracks, lebende Skelette, gezeichnet von jahrelanger Pein. Aber sie haben überlebt, wo gestorben wurde. Die Nazis haben über eine Million Menschen allein in Auschwitz ermordet, größtenteils Juden aus ganz Europa. 70Jahre nach dem Ende des Mordens in Auschwitz gibt es nur noch sehr wenige Zeitzeugen – auf Seiten der Opfer wie auch der Täter. Den einen oder anderen der Schergen von Auschwitz gibt es wohl noch. Einige hat die Gerichtsbarkeit in Deutschland kurz vor dem natürlichen Ende ihres Lebens noch gefaßt – richtig bestrafen konnte sie sie nicht mehr. Die müssen sich letztendlich vor einer Höheren Instanz verantworten, der sie sich nicht mehr entziehen können. KZ Auschwitz, Einfahrt holocaustgedenktag

Unermeßliche Schuld, unermeßliches Leid, unermeßlicher Schmerz. Das sind Wunden, die nicht heilen, auch nach 70 Jahren nicht. Und nur so kann das Erinnern an dieses himmelschreiende Geschehen präsent bleiben – als stete Mahnung, so etwas in aller Zukunft zu verhindern. Vielleicht haben an diesem 27.Januar das letzte Mal Zeitzeugen von Auschwitz in Auschwitz ihre Stimme gegen das Vergessen erhoben. Und auch in meiner schönsten Hansestadt am Ryck wird daran gedacht. Holocaustgedenken





Sie bleiben in Erinnerung – heute am Yom ha Shoah

28 04 2014

Alle Fahnen in EretzYisrael stehen heute auf Halbmast. Für zwei Minuten hielten in Israel alle Menschen inne mit allem was sie taten. Stilles Gedenken für die sechs Millionen Ermordeten, sechs Millionen Menschen – umgekommen durch ein menschenverachtendes Regime, das in der Geschichte  der Menschheit seines Gleichen sucht. Wachsamkeit gegenüber denen, die diese grausame Zeit verherrlichen, ist nach wie vor vonnöten. Das gilt nicht nur für Deutschland,. sondern momentan besonders auch für Ungarn, Tschechien, Frankreich, die Ukraine, Rußland, Griechenland. Wo die wirtschaftliche Lage sich verschlechtert, werden natürlich auch wieder Sündenböcke gesucht. Yom Ha ShoahEs ist beileibe kein einzig deutsches Phänomen, nein, es hat zu allen Zeiten Judenvefolgung gegeben und es gab sie in allen Ländern Europas. Nur die „deutsche Gründlichkeit“ in den späten Dreißiger bis frühen Vierziger Jahren blieb in der Welt haften und so wird eben nur auf Deutschland, nicht aber auf Polen oder Rußland mit Fingern gezeigt. Deutschland ist aber anders geworden, ist sich seiner Verantwortung bewußt. Die Deutschen passen auf ihre ewiggestrigen Landsleute auf und sorgen dafür, daß genau diese kein Oberwasser mehr bekommen. Wir müssen allerdings auch auf hier wohnende Leute achten, die auf Menschen einprügeln, nur weil sie aus Israel kommen, so geschehen kürzlich in Berlin durch palästinensische Jugendliche. Denen mußeindeutig gezeigt werden, daß das in D-Land eben NICHT so geht. Yom Ha Shoah2Hier wäre es an der Zeit, daß unser Land ein Zeichen setzt – und Leuten, die es partout nicht begreifen, die Rote Karte zeigt. Jedes andere Land in Europa macht von diesem Recht auch Gebrauch.





Sie sind wieder da!

25 05 2013

Am 9. November des vergangenen Jahres hatten ein paar Nazis sämtliche Stolpersteine aus dem Greifswalder Pflaster gerissen. Sie wollten verhindern, daß das Gedenken an die aus Greifswald deportierten und ermordeten Juden aufrechterhalten wird. Womit sie nicht rechneten, das war die Reaktion der Greifswalder Bürger. Innerhalb kürzester Zeit spendeten Bürger und Freunde unserer Stadt soviel Geld, daß noch im November der Auftrag an Gunter Demnig, den „Erfinder “ der Stolpersteine rausging, diese Steine zu ersetzen. Am Donnerstag der Woche war es dann soweit. Während eines Gedenkweges durch die Stadt wurden die fehlenden Steine wieder eingesetzt. Den jüdischen Bürgern der Stadt wurden ihre Namen zurückgegeben. Steine wieder daUnd jetzt am Ende der Rapsblüte wurde wieder ein Befall der RapsKulturen durch den gefährlichen Rapsglanzkäfer festgestellt. Meistens in grünlicher und/oder schwärzlicher Färbung befällt er BlütenKnospen und Blüten und läßt sich prinzipiell nur mit hohen Dosen Pyrethroiden im Zaum halten. Sie beginnen unter Einwirkung des Insektizids zu torkeln. Hier seltene Photodokumente, wie das alte Schadinsekt in einen vorpommerschen Rapsacker einfällt*grins*rapsglanzkäferJetzt ist die RapsBlüte hierzulande fast durch und der kommende Regen am heutigen Sonnabend tut den RapsPflanzen gut, die nun die ersten Schoten ausbilden. In der kommenden Woche soll es dann endlich wärmer werden, reichlich Sonnenschein hatten wir ja auch während der Kälte der letzten Tage.





Zwei Minuten ehrenden Gedenkens

8 04 2013

stoppten heute um 10Uhr Ortszeit das gesamte Leben, den Verkehr, die Geschäfte in EretzYisrael. Zwei Minuten für Millionen Menschen, die in der Shoah umkamen,dem von D-Land ausgehenden Grauen, das über Europa zog und so vielen Menschen den Tod brachte. Ortsnamen wie Treblinka, Auschwitz-Birkenau, Bergen- Belsen, Sobibor, Terezín, die sich in die Seelen der wenigen Überlebenden eingebrannt haben, sie werden auf ewig mit den Greueln der unseligen Hitlerei in Verbindung gebracht, obwohl heute in all diesen Orten ganz andere Generationen von Menschen wohnen.

Und es gab in der unseligen Zeit auch die Menschen in Deutschland, die sich der grausamen NaziHerrschaft verweigerten, die sich mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für ihre Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter einsetzten, was in dieser dunklen Zeit sogar  in der Hauptstadt dieses dunklen Reiches möglich war. Einer dieser Leute war der Berliner Besen- und Bürstenfabrikant Otto Weidt, in dessen Blinden-Werkstatt in der Rosenthaler Straße 39 jüdische Mitarbeiter Arbeit und Zuflucht fanden(Arbeitsbuch v. Alice Licht). Einige von ihnen haben das NaziReich überlebt dank der Zivilcourage dieses Mannes und seiner Frau, die zu ihren Mitarbeiterinnen gehalten haben, selbst als schon alles verloren schien. Zwei von den vielen, die dank seiner Fürsorge den Schergen des NaziStaates entkommen konnten sind Inge Deutschkron und Alice Licht. In der Werkstatt gab es einen getarnten, fensterlosen Raum, in den die jüdischen Mitarbeiterinnen flüchten koonnten, wenn Kontrollen der Gestapo kamen. Selbst als durch Verrat alles aufflog, seine Leute nach Terezín deportiert wurden, ließ er sie nicht im Stich. Die Familie Weidt hat ÜberlebensPakete nach Terezín (Theresienstadt) geschickt, hat den Kontakt aufrechterhalten selbst bis an die Tore zur Hölle: Alice Licht ist nach Auschwitz verschleppt worden. Otto Weidt hatte den Schneid, mit den Erzeugnissen seiner Firma nach Auschwitz(oben mitte+rechts) zu reisen, den dortigen Chefs Offerten für Bürsten, Stuben- und Saalbesen zu unterbreiten und er hat es geschafft, seine Mitarbeiterin aus dem Vorhof zur Hölle zu holen. Sie ist in das Lager Groß Rosen verlegt worden, von wo ihr die Flucht gelang. Otto Weidt hat in der Nähe ein Zimmer angemietet,  in das sie erstmal flüchten konnte.Hier ist der Raum in der Besenbinderei zu sehen, das Fenster war lichtdicht verschlossen, so daß niemandem auffiel, daß dort jemand sein könnteDie Tür zu diesem Raum war hinter einem Schrank abgetarnt. Das Haus Rosenthaler Straße 39 ist noch immer unsaniert, die ehemalige Werkstatt Otto Weidt ist ein Museum, das ich hiermit jedem BerlinBesucher nahelegen möchte. Otto Weidt ist in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein Baum und ein Gedenkstein als Gerechter unter den Völkern gewidmet. Und genau an einem solchen Tag erfrechen sich eine kleine Anzahl NPD-ler, in

Greifswald mit einem Infostand die Passanten, Rad- und Autofahrer zu belästigen. Innerhalb kürzester Zeit sammelten sich erst 20 dann 40, zum Schluß ca. hundert Leute, um die Nazis auszupfeifen. Das, was die Nazis da aus ihren Lautsprechern ertönen ließen, konnte und wollte in Greifswald niemand hören. Am Nazistand blieb es leer, Greifswalder würdigten diesen Idiotenverein keines Blickes und nach zwei Stunden packten die feinen Herren ihr Geraffel wieder zusammen und verließen den Ort ihres Scheiterns unter lautem Gejohle der Anständigen.





Vor 80 Jahren

1 03 2013

stieg der holländische Maurergeselle Marinus van der Lubbe in das Reichstagsgebäude ein und legte an mehreren Stellen des Hauses Feuer. Angeblich wollte er im Alleingang gegen die forcierte Unterdrückung der Arbeiter durch die gerade ins Amt gehievte Regierung ein Brandzeichen setzen. In der Nacht vom 27 zum 28. Februar stand das Reichstagsgebäude in hellen Flammen. Der Plenarsaal wurde völlig verwüstet Im Vorfeld löste Präsident von Hindenburg auf Druck Hitlers und seiner NSDAP das Parlament auf und ordnete Neuwahlen für den 5. März 1933 an. Wer auch immer van der Lubbe ins Reichstagsbgebäude schickte, der „rein zufällig“ auch noch Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands sein sollte – diese Feuersbrunst war ein gefundenes Fressen für die Nazis, die nun, wie sie in ihrem „Kampfblatt“, dem Völkischen Beobachter ankündigten, rücksichtslos durchgriffen. reichstagsbrandSchon am Tag nach dem großen Feuer brachte das Kabinett eine sog. Notverordnung auf den Weg, die sämtliche Grundrechte der Bürger außer Kraft gesetzt. Hemmungsloser Terror brach sich Bahn, es gab kein Recht mehr auf Unverletzlichkeit der Wohnung, kein Fernmelde- und Briefgeheimnis mehr. Versammlungs- und Pressefreiheit war fortan Geschichte und die politischen Gegner der Regierung Hitler konnten ohne Rechtsbeistand und rechtsstaatliche Kontrolle in „Schutzhaft“ genommen werden. Aber trotz massiver Einschüchterung aller Nichtnazi- Parteien konnte Hitlers NSDAP nur etwas über 43% der Wählerstimmen auf sich vereinen. Am 23. März 1933 hebelte Hitler mit dem sog. Ermächtigungsgesetz jeglichen Einfluß der demokratischen Parteien in der Regierung aus und vereinigte alle Macht im Reich auf seine Person, seine Partei. Das war die eigentliche „Machtergreifung“ Adolf Hitlers. Am 30. Januar 1933 wurde er vom Volk gewählt und vom Reichspräsidenten zum Kanzler ernannt. Nun hatte er sein Ziel, alle Macht im Land auf sich zu konzentrieren, erreicht und er konnte nun ohne Reichstag und ohne Präsident Gesetze nach eigenem Gutdünken erlassen. Niemand konnte ihn mehr aufhalten. Die Hoffnung, den Hitler wieder an die Leine nehmen zu können zerschlug sich sehr schnell. Noch im März 1933 entstanden die ersten Schutzhaftanstalten, die später Konzentrationslager genannt wurden. Alles was nicht NSDAP hieß oder direkt an diese angeschlossen war, wurde verboten, die Gewerkschaften aufgelöst, genau vor 80 Jahren begann das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.





Nur eine Zahl?

27 01 2013

6 Millionen Juden aus allen Ländern Europas kostete die von NaziDeutschland angestrebte sogenannte „Endlösung“ das Leben. 1,1Millionen davon wurden in Auschwitz ermordet. Mord im Schichtbetrieb, als technologischer Prozeß, mit Logistik und Dienstplan. Eine Tötungsfabrik mit direkter Bahnanbindung, wo die Deutsche Reichsbahn verharmlosend den Begriff „Reisende“ gebrauchte zur Bezeichnung der armen, in Viehwaggons zusammengepferchten Menschen, mit denen die Bahn noch ein großes Geschäft machte. Heute stehen vor allen öffentlichen Gebäuden, Polizeidienststellen, Rathäusern, Kasernen die Fahnen auf Halbmast, den Opfern der Shoah zum Gedenken, an dem Tag, der vor 68 Jahren den Überlebenden von Auschwitz die Befreiung brachte. 2701

Und es gab in der unseligen Zeit, in den tausend Jahren von 1933 bis 1945 auch die Menschen in Deutschland, die sich der grausamen NaziHerrschaft verweigerten, die sich mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für ihre Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter einsetzten, was in dieser dunklen Zeit sogar  in der Hauptstadt dieses dunklen Reiches möglich war. Einer dieser Leute war der Berliner Besen- und Bürstenfabrikant Otto Weidt, in dessen Blinden-Werkstatt in der Rosenthaler Straße 39 jüdische Mitarbeiter Arbeit und Zuflucht fanden(Arbeitsbuch v. Alice Licht). Einige von ihnen haben das NaziReich überlebt dank der Zivilcourage dieses Mannes und seiner Frau, die zu ihren Mitarbeiterinnen gehalten haben, selbst als schon alles verloren schien. Zwei von den vielen, die dank seiner Fürsorge den Schergen des NaziStaates entkommen konnten sind Inge Deutschkron und Alice Licht. In der Werkstatt gab es einen getarnten, fensterlosen Raum, in den die jüdischen Mitarbeiterinnen flüchten konnten, wenn Kontrollen der Gestapo kamen. Selbst als durch Verrat alles aufflog, seine Leute nach Terezín deportiert wurden, ließ er sie nicht im Stich. Die Familie Weidt hat ÜberlebensPakete nach Terezín (Theresienstadt) geschickt, hat den Kontakt aufrechterhalten selbst bis an die Tore zur Hölle: Alice Licht ist nach Auschwitz verschleppt worden. Otto Weidt hatte den Schneid, mit den Erzeugnissen seiner Firma nach Auschwitz(oben mitte+rechts) zu reisen, den dortigen Chefs Offerten für Bürsten, Stuben- und Saalbesen zu unterbreiten und er hat es geschafft, seine Mitarbeiterin aus dem Vorhof zur Hölle zu holen. Sie ist in das Lager Groß Rosen verlegt worden, von wo ihr die Flucht gelang. Otto Weidt hat in der Nähe ein Zimmer angemietet,  in das sie erstmal flüchten konnte

Hier ist der Raum in der Besenbinderei zu sehen, das Fenster war lichtdicht verschlossen, so daß niemandem auffiel, daß dort jemand sein könnte. Die Tür zu diesem Raum war hinter einem Schrank abgetarnt. Das Haus Rosenthaler Straße 39 in der Nähe der Hackeschen Höfe, die ehemalige Werkstatt Otto Weidt ist heute ein Museum, das ich hiermit jedem BerlinBesucher nahelegen möchte. Otto Weidt ist in der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem ein Baum und ein Gedenkstein als „Gerechter unter den Völkern“ gewidmet. Im Deutschen TaschenbuchVerlag liegt ein Buch vor, in dem Inge Deutschkron über ihr Leben und Überleben im Berlin der 1930er und -40er Jahre erzählt, unter anderem auch über ihre Zeit in der Besenbinderwerkstatt Otto Weidt.





VIERHUNDERT MENSCHEN SAGEN:

21 11 2012

 

Vierhundert Menschen gingen, angeregt durch den „Arbeitskreis Kirche und Judentum“ des KirchenKreises Pommern der NordKirche  die Orte in Greifswald ab, an denen StolperSteine lagen und auch bald wieder liegen werden. Der Rundgang begann halb Fünf in der Gützkower Straße 39 und erreichte alle Standorte der Steine in der Brüggstraße, in der Loefflerstraße,  am Pharmakologischen Institut, in der Domstraße.





Ich denke an EretzYisrael…

17 11 2012

und an die Leute in Tel-Aviv, in Jerusalem, in Gaza Stadt, in Betlehem, in Haifa, Akko, Kfar Blum, Ejn-Gedi, Elat, im WestJordanLand, auf den Golan-Höhen, am Kinnareth, am Toten Meer, auf Masada. Es ist Krieg, es bellt der Stahl, keiner gibt auch nur ein Jota breit Raum. In Gedanken bin ich mit den Menschen, die angstvoll in ihren Häusern sitzen, beten, bangen, hoffen – egal auf welcher Seite der Mauer.

Der EWIGE möge den Kriegführenden einen Weg weisen, der aus dem Unheil führt, denn die Menschen beiderseits der Grenzen können es nicht mehr. Die Feindseligkeiten haben eine Eigendynamik angenommen, die nur noch mit großer Mühe einzubremsen ist.





ganz still gegen Nazis…

15 11 2012

 

…und deren nächtlichen StolpersteinKlau leuchten immer mehr kleine Lichter in der Greifswalder Innenstadt. So haben sie es sich nicht gedacht, die Herren Nazis, daß eine ganze Stadt darauf achtet, daß die Lichter in der Nacht brennen und wieder angezündet werden, sollte der Wind (oder jemand Anderes ) sie auspusten.

Diese Lichter stehen am PapierHaus in der Brüggstraße, an der Loeffler-Straße 3 und an der Loeffler-Straße 23

Auch wenn die Wunden im Trottoir provisorisch verschlossen wurden, weil die Stadt ihrer Sicherungspflicht nachgekommen ist, werden die Lichter an den Stellen weiterbrennen – bis neue Stolpersteine gelegt werden. Und die Bürger dieser Stadt sorgen in einer Geldsammlung dafür, die auch aus anderen Städten wie Berlin und Hamburg mit unterstützt wird. Noch vor Jahresende werden die neuen Steine da sein, so der Künstler Gunter Demnig aus Köln.