…so auch am Montag in der schönsten Hansestadt am Ryck – wie in vielen Städten in MV und im Rest D-Lands. Hier bei uns waren es ca 200Nasen, die selbrige in den pommerschen Wind hielten – am Montag abend auf dem MarktPlatz.
Immer mehr Leuten wird das doch recht hohe „RestRisiko“ dieser Technik bewußt – gerade hier am KKW-Standort Greifswald, wo noch bis 1989/90 vier 440er DruckwasserReaktoren in Betrieb waren und ein 1000er in den Testbetrieb ging. Hier lebte man lange mit und auch für die KernEnergie. Das Kraftwerk mit den zur Firma gehörenden „NebenGewerken“ gab über 7000 Menschen aus Greifswald und Umgebung Lohn und Brot. Somit war ein Großteil der Bevölkerung uneingeschränkt PRO KernEnergie, trotz der auch damals schon bekannten Gefahren und der auch hier aufgetretenen (aber geheimgehaltenen) Störfälle.
Jetzt ist es in Japan nach wie vor ein Tanz auf dem Vulkan im Kraftwerk Fukushima. Zwar haben die LeitWarte und alle 6 ReaktorBlöcke wieder Stromanschluß aber alle Kühlwasser- PumpenSysteme haben durch die Explosionen doch erheblich Schaden genommen. Block 3 stößt immer wieder 30m hohe RauchWolken aus, über deren Herkunft keiner nixx Genaues weiß. Block 5 und 6 ist wohl einigermaßen stabil. Block 2 hat stark erhöhte Strahlung, die Arbeiten daran mußten vorübergehend eingestellt werden. Mindestens zwei bis drei Tage werden die Techniker brauchen, um das PumpenSystem wieder in Betrieb zu bekommen. Jedenfalls ist die Kuh in Fukushima noch längst nicht vom Eis. Das Trinkwasser in Tokyo ist mittlerweile so verstrahlt, daß zumindest BabyNahrung damit nicht mehr zubereitet werden darf. Kleine Probleme, verglichen mit dem, was die Bewohner der Tsunami- Region zu erleiden und zu erdulden haben.
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