Immer weniger Menschen in Vorpommern

5 10 2011

… und es werden Räume frei, die von längst in der Region ausgestorben geglaubten Kreaturen wiederbesiedelt werden. Heute morgen ist hier an der Autobahn 20 zwischen dem Rügenzubringer und Abfahrt Greifswald ein junger ElchBulle gesichtet worden, ein ca. 1jähriges Tier, das versuchte auf einer uralten Elchwanderroute die Autobahn zu überqueren. Noch hinderte der WildZaun den Elch an der Querung des Fahrdamms. Elche sind aber in der Lage, aus dem Stand über 2Meter hohe Hindernisse zu springen, da ist so ein Wildzaun an der Autobahn wirklich kein Thema. Hier könnt Ihr mal den Elch gucken,

Der ElchTest für die A20 – Nordmagazin

Das ist seit den 80er Jahren der erste wieder, der in vorpommerschen Gefilden unterwegs war. In Deutschland gab es bis in die 1930er Jahre noch freilebende Elche, wenn auch selten. 1936 hat der olle Göring deshalb schonmal versucht, Elche auf dem Darß anzusiedeln – wegen der JagdTrophäen auf die er es abgesehen hatte. Auf ein so niedriges Niveau begibt sich kein Elch. In den Kriegswirren zogen sich die letzten Elche weiter nach Osten zurück, nach Hinterpommern, in die Kurische Nehrung und nach Ostpreußen. Und nun – kommen sie wieder her, wo hier immer weniger Menschen wohnen. Also Obacht beim Autofahren in PommerLand: 500kg Elch auf der Frontscheibe sind tödlich. Wölfe und Elche gibt es nun schon. Fehlen noch die Bären. In dem Sinne Euch allen eine GN8.





Auf dem Leuchtturm brennt noch Licht

2 04 2010

..und ich warte auf meine LeuchtturmWärterin aus Beuel, die mit einem ihrer Kollegen auf der A-20 unterwex ist, der sie mitnimmt ins PommerLand. Und meinereiner war heute im Lande Hedwig Holzbein, in Ahrensburg, wo es ein MärchenSchloß gibt, das liebevoll restauriert strahlendweiß in der langsam wieder grünwerdenden Landschaft steht.Und bei dem dunklen Gewölk,das dort aus NordWest aufzog und der noch tiefstehenden Sonne von der anderen Seite sah das Ganze doch rechtbeeindruckend ausAuf der Wiese vor dem Schloß stehen tausende Krokusse, denen es heute morgen aber viel zu kalt war, um sich zu öffnen. So stehen sie halt zugeknöpft  da und warten auf Wärme.

… und kurz vor zwei rönkelt es hier im TürSchloß, die Tür geht auf und –

MEINE LEUCHTTURMFRAU IST DA!! *freu*

und nun machen wir hier den rechenKnecht aus, wünschen Euch allen ein schönes OsterFest bei feinem SonnenWetter.





Nutzerfinanzierung

7 02 2010

ist die vornehme Umschreibung für ein Projekt, das noch in dieser Legislaturperiode aufs Tapet gehoben wird. Der Staat ist chronisch klamm und stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, den Bürger zur Kasse zu bitten. Und womit kriegt er (fast) alle Bürger? Über das Auto und die Straßen. Das LKW- Mauterfassungssystem ist von vornherein so ausgelegt, daß es auch bei 200km/h und gleichzeitigem SpurWexel funktioniert – ein Schelm, der Arges dabei denkt, oder?

Offiziell tönte Frau Kanzlerin noch im vergangenen September: „Ich möchte keine PKW- Maut“ In Wirklichkeit wird im Verkehrsministerium unter dem sauberen Herrn Ramsauer emsig an einer Lösung gefrickelt, von PKW-Fahrern einen WegeZoll abzupressen. Die Infrastruktur ist doch nun schonmal da, die vielen Kontrollbrücken, mit denen doch bestimmt jetzt schon alle Autokennzeichen gescannt werden. G’standne bayerische CSU- Mannsbuider wie der wackere Herr Seehofer läßt schonmal die Katze aus dem Sacke indem er bestätigt, daß eine PKW-Maut „über kurz oder lang kommen“ werde. Der Landesvater von BaWü ist erklärtemaßen Pro Maut und läßt das auch deutlich in der Bundes- CDU verlauten. Der feine Herr Verkehrsminister hat dann auch noch den Schneid, sich hinzustellen und zu behaupten, daß eine PKW-Maut „für die Bundesregierung nicht auf der Tagesordnung stehe“

Spätestens 2014 werden Wolfgang Schäubles Augen leuchten – aus zwei Gründen:

1. in seiner vorherigen Funktion als InnenMinister hat er nachträglich den Gläsernen Bürger, stets überwacht vom BigBrother in den Autobahn- Kontrollbrücken und                                                                                                                                             2. in seiner jetzigen Funktion als Erster Kassenwart des Staates wird es ihn freuen, daß zusätzlich zur lückenlosen Überwachung auch noch Geld, viel Geld ins schlaffe Staatssäckel fließt, das mitnichten zur Verbesserung und Wartung des Fernstraßennetzes verwendet wird. Schon jetzt werden nur knapp ein Drittel dessen, was an KFZ-Steuern, Mineralölsteuern, Umsatzsteuern auf Benzin, und LKW-Maut reinkommt wirklich in die Straßen und Autobahnen investiert. Schlimmer noch: Der Staat ersetzt „eigene“ Mittel durch die Gelder der LKW-Maut, die es seit 2004 gibt.

Ein weiterer Effekt wird sein, daß es auf den mautfreien Landes- und Bundesstraßen enger und gefährlicher werden wird, weil viele Autofahrer sich den Luxus einer Autobahnnutzung nicht mehr leisten können.

Aber endlich hat Vater Staat wieder mal eine effektive Methode zum Abmelken der MilchKuh der Nation im Köcher.Das ist doch ein anderer Schnack als die lumpigen Fünf-Euro-Scheine für die sinn- und nutzlosen Umweltplaketten. Übrigens ruiniert ein einziger 40-Tonner die Chaussee so stark wie 160.000 PKW und ich hoffe, daß es genug Kräfte in dieser BundesRepublik gibt, die die erneute Abzocke durch den Staat wenn schon nicht verhindern, dann doch wenigstens noch etwas hinauszögern.





Viiiel Schnee beim Schnee vor der Haustür…

30 01 2010

…und ein straffer Wind, der in den letzten Stunden von NordOst auf Nord gedreht und auf 6Bft aufgebrist hat und richtig beißt weil es immer noch ordentlich schneit.

Jetzt steigt auch der Luftdruck wieder. Das Minimum lag bei 975hPa. Die A-20 ist im Osten unpassierbar, viele Autofahrer stecken wieder in meterhohen SchneeWehe. In Rostock, Stralsund und auf Rügen ist der Busverkehr eingestellt worden. In der Greifswalder Innenstadt kommen die geparkten Autos gar nicht aus den Parklücken raus und nach meiner kleinen Runde durch die Innenstadt war ich froh, wieder ins Haus gehen zu können.Wo ich jetzt noch einen schönen Kaffee kriege und dann zum Dienst trabe. Ich denk mal heute abend gibbet ein paar SchneeBilder aus dem PommerLand im NordMagazin, wenn unsere KameraTeams durchkommen.

Nachtrag 10:45: starker SchneeFall nach wie vor in Greifswald, mittlerweile gepflegte 20cm Neuschnee und straffer NordWind, der LuftDruck ist stark steigend und derzeit bei 981hPa. es bleibt spannend und ich trabse jetzt durch die dicken SchneeWehen ins VorpommernStudio vom „Besten am Norden“, mal gucken, obs Bilder vom SchneeChaos gibt 😉 oder vom BilderbuchWinter.

Bei meiner LeuchtturmWärterin hats in der Nacht auch geschneit und es fisselte jetzt auch noch ein bißchen, so daß es selbst da im RheinLand wieder weiß ist.

Nachtrag 12:15 Immer noch heftiges SchneeTreiben, als alter SchneeHaas sitz ich im Studio, kein Kamerateam dieser Welt kommt durch, höchstens wenn das THW vorfährt, die FeuerWehr fuhr hier grad vorbei, ansonsten SchneeSturm, SchneeGestöber, SchneeWehen, die immer höher werden. Ein schritt vor die Haustür – und wech bis zum Hosenbund, der Nord drückt pfeifend und singend draußen gegen die Hauswand, daß hier drin die Tapete drei Millimeter absteht*grins*. Mittlerweile geht auch die Temperatur runter, derzeit bei -4° (heute morgen waren es nur knapp unter Null) so daß der lockere Schnee heftiger verweht und das ganze wohl die gute Daisy von vor drei Wochen in den Schatten stellt.

Bilanz 16:30: Schneefall hat aufgehört. Insgesamt 23cm Neuschnee und ganz gehörige Verwehungen, Autos sind nur noch als bizarre Skulpturen zu erkennen, der Wind hat auf NordWest gedreht und deutlich abgeflaut. Es wird wohl erstmal ruhiger. Der nächste nennenswerte SchneeFall kommt wohl am kommenden Mittwoch hier an. Bis dahin hoffe ich, daß die Straßen wieder passierbar sind und keine Leute mit oder ohne Auto Schaden erleiden.