Welttag des Tanzes – Pas de Deux auch im ryckständigen PommerLand

29 04 2013

Punkt 17:00 heute nachmittag formierte sich auf dem Greifswalder Marktplatz die größte Tanzschule Vorpommerns unter Leitung des Meistertänzers und ChefChoreographen Ralf Dörnen vom Theater Vorpommern. TanzLehrer Dörnen ließ sich auf einer kleinen Bühne von einigen Ballettänzern unterstützen und so nahmen sie fast alle auf dem Markt Versammelten mit in die TanzStunde. So hatten alle ihren Spaß: Die Mittänzer und die Kinder auf dem Platz und die Nichttänzer, Bewegungslegastheniker und Photographen am Rande des Platzes. Tanz

Nach einer guten halben Stunde löste sich die Schaffe wieder auf, die im Wesentlichen durch FB publik gemacht wurde, also fast eine Art FlashMob. Gegen Abend verzog sich dann auch noch das graue Gewölk und machte einem wunderschönen Abendlicht den Weg frei. Viele Läufer, Radler, Wurmbader und Flußkreuzfahrer nutzten diesen wunderschönen Abend bei der derzeit explodierenden Vegetation am und auf dem Greifswalder Hausflüßchen Ryck. RyckSicht

Meinereiner mußte sich noch arg einschränken mit seiner Aktivität. Es knirscht noch ganz ordentlich im Gebälk. Ich nehm jetzt nur noch eine gepflegte Ibu ein und begebe mich in die Waagerechte, hoffend, daß der Große Meister mir die kleinen einzelligen MistViecher ein bißchen bändigt, die mir auch jetzt soviel Schmerzen in allen Gelenken bereiten. Euch allen nun eine Gute N8.





Jaaaa er lebt noch,

23 04 2013

er lebt noch, er lebt noch… Es hat mich doch recht niedergerissen in den letzten Wochen. Los ging es mit meinem rechten Knie, das mich ja schon seit vielen Jahren ab und zu mal zankt. So auch dieses Jahr bei meiner Bergwanderei im Januar, als es gar heftig glaubte, sich bei mir in Erinnerung bringen zu müssen. „Jaaa doch, is gut! Zu hause sind keine Berge, da kannst du dich wieder erholen“ Es erholte sich aber nicht und ich ließ ihm Zeit, viel Zeit. Ende Februar ging es dann immer schlechter mit dem Knie. Jeder Schritt schmerzte und eine ganz normale Treppe wurde immer mehr zum Hindernis. Ende Februar bin ich ja dann wirklich zum MedizinMann gegangen, hab mich zum KnochenSchuster überweisen lassen, der erstmals dieses Knie mit einem Ultraschallapparat durchleuchtete und daraufhin mal gepflegt 36ml Wasser aus dem Knie herauspunktierte und bei der Gelegenheit gleich ein Medikament injizierte, das mir sehr zügig wieder „aufs Pferd“ half. Voererst, wie ich vier Tage später erfahren sollte. Denn dann ging es richtig los. Der Knieschmerz verteilte sich im ganzen Körper, erstmal auf das andere Knie und auf die Hüftgelenke, später dann auch noch auf die Schulter- und EllenbogenGelenke. Sehr unschön das. Aber das wird schon, denk ich. Hab doch in ein paar Tagen ne Woche Urlaub auf Pellworm, da kann ich runterfahren, zur Ruhe kommen und dann kommen die schmerzenden Gelenke auch wieder zur Ruhe. Aber es beruhigte sich nichts. Gar nichts. Wieder zuryck am Ryck bin ich dann wieder zu meinem Medizinmann. Bluttest auf Rheuma: Rheumamarker negativ ber viele Entzündungsmerkmale im Blut. Neuer Bluttest auf Borelien und Yersinien. Letztere waren es dann letztendlich und das war jetzt auch das Signal, mich mal für einige Zeit krankschreiben zu lassen, weil es wirklich nicht mehr ging. Ich konnte mich echt kaum noch bewegen, kam kaum noch aufs Fahrrad, schluckte Unmengen von leckrem Ibuprofen. Aber endlich konnte ich mit einem Antibiotikum das fiese Bakterium unter Beschuß nehmen. Die Schmerzen wurden jetzt aber so schlümm, daß ich zu gar nichts mehr Kraft hatte, wie ein Greis durch die Gegend schlich, aufs Rad oder aus dem Auto kletterte, kaum noch die Treppe hoch oder runterkam. Die Schmerzen verlagerten sich mehr und mehr bis in die Schultergelenke, so daß ich kaum noch eine Haustür aufbekam, schwere Schmerzen beim Radfahren hatte. Sehr doof alles.Zum Schluß auch noch angeschwollene Handgelenke, Hände und sogar die kleinen Fingergelenke. Deshalb war ich auch so lange offline weil wirklich nichts mehr ging und die Medis mich zusätzlich plattmachten. Schlafrn ging aufgrund der Schmerzen immer nur stundenweise, so daß ich am Tage herumschlich wie ’ne Rolle Falschgeld. Nun ist es zwar noch weit davon entfernt, wieder gut zu sein aber ich gehe jetzt wieder arbeiten, denn seit einigen Tagen merke ich, daß das Antibiotikum ganz langsam Wirkung zeigt.





Zwei Minuten ehrenden Gedenkens

8 04 2013

stoppten heute um 10Uhr Ortszeit das gesamte Leben, den Verkehr, die Geschäfte in EretzYisrael. Zwei Minuten für Millionen Menschen, die in der Shoah umkamen,dem von D-Land ausgehenden Grauen, das über Europa zog und so vielen Menschen den Tod brachte. Ortsnamen wie Treblinka, Auschwitz-Birkenau, Bergen- Belsen, Sobibor, Terezín, die sich in die Seelen der wenigen Überlebenden eingebrannt haben, sie werden auf ewig mit den Greueln der unseligen Hitlerei in Verbindung gebracht, obwohl heute in all diesen Orten ganz andere Generationen von Menschen wohnen.

Und es gab in der unseligen Zeit auch die Menschen in Deutschland, die sich der grausamen NaziHerrschaft verweigerten, die sich mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für ihre Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter einsetzten, was in dieser dunklen Zeit sogar  in der Hauptstadt dieses dunklen Reiches möglich war. Einer dieser Leute war der Berliner Besen- und Bürstenfabrikant Otto Weidt, in dessen Blinden-Werkstatt in der Rosenthaler Straße 39 jüdische Mitarbeiter Arbeit und Zuflucht fanden(Arbeitsbuch v. Alice Licht). Einige von ihnen haben das NaziReich überlebt dank der Zivilcourage dieses Mannes und seiner Frau, die zu ihren Mitarbeiterinnen gehalten haben, selbst als schon alles verloren schien. Zwei von den vielen, die dank seiner Fürsorge den Schergen des NaziStaates entkommen konnten sind Inge Deutschkron und Alice Licht. In der Werkstatt gab es einen getarnten, fensterlosen Raum, in den die jüdischen Mitarbeiterinnen flüchten koonnten, wenn Kontrollen der Gestapo kamen. Selbst als durch Verrat alles aufflog, seine Leute nach Terezín deportiert wurden, ließ er sie nicht im Stich. Die Familie Weidt hat ÜberlebensPakete nach Terezín (Theresienstadt) geschickt, hat den Kontakt aufrechterhalten selbst bis an die Tore zur Hölle: Alice Licht ist nach Auschwitz verschleppt worden. Otto Weidt hatte den Schneid, mit den Erzeugnissen seiner Firma nach Auschwitz(oben mitte+rechts) zu reisen, den dortigen Chefs Offerten für Bürsten, Stuben- und Saalbesen zu unterbreiten und er hat es geschafft, seine Mitarbeiterin aus dem Vorhof zur Hölle zu holen. Sie ist in das Lager Groß Rosen verlegt worden, von wo ihr die Flucht gelang. Otto Weidt hat in der Nähe ein Zimmer angemietet,  in das sie erstmal flüchten konnte.Hier ist der Raum in der Besenbinderei zu sehen, das Fenster war lichtdicht verschlossen, so daß niemandem auffiel, daß dort jemand sein könnteDie Tür zu diesem Raum war hinter einem Schrank abgetarnt. Das Haus Rosenthaler Straße 39 ist noch immer unsaniert, die ehemalige Werkstatt Otto Weidt ist ein Museum, das ich hiermit jedem BerlinBesucher nahelegen möchte. Otto Weidt ist in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein Baum und ein Gedenkstein als Gerechter unter den Völkern gewidmet. Und genau an einem solchen Tag erfrechen sich eine kleine Anzahl NPD-ler, in

Greifswald mit einem Infostand die Passanten, Rad- und Autofahrer zu belästigen. Innerhalb kürzester Zeit sammelten sich erst 20 dann 40, zum Schluß ca. hundert Leute, um die Nazis auszupfeifen. Das, was die Nazis da aus ihren Lautsprechern ertönen ließen, konnte und wollte in Greifswald niemand hören. Am Nazistand blieb es leer, Greifswalder würdigten diesen Idiotenverein keines Blickes und nach zwei Stunden packten die feinen Herren ihr Geraffel wieder zusammen und verließen den Ort ihres Scheiterns unter lautem Gejohle der Anständigen.





Sonne und Meer

3 04 2013

… und der alte Leuchtturm von Warnemünde, der bereits 1898 in Dienst gestellt wurde, damals noch mit Petroleum befeuert. Das Feuer steht 34,25m über mittlerem Wasserstand und hat eine Tragweite von ca. 20sm. Turm1

Meine LeuchtturmWärterin und ich hatten am Nachmittag einfach mal Bock auf Ostsee, auf Leuchtturm und und ein Treffen mit einer lieben Freundin, die über Ostern in ihrer Rostocker Heimat unterwex war. Die Sonne am mecklenburgischen Himmel spendete viel Licht aber kaum Wärme aufgrund des immer noch anstehenden NordOstWinds, aber dafür gab es wunderbar klare Luft, die diesen mecklenburgischen Himmel in einem prächtigen Blau präsentierte. Türme und Wärterinnen

Von dem hellen SonnenLicht konnten wir gar nicht genug abbekommen, angesichts des langen grauen Winters fast ohne Sonnenlicht. Wenn nun noch endlich noch etwas Wärme dazukommt und der NordOst den dauernden Kaltlufttransport zu uns beendet, dann ist doch alles schick! Schick war auch der SonnenUntergang dort am Meer, auch wenns dann recht kalt wurde.Sonnewech

Danke liebe bigi, danke liebe Sandrina für diesen wunderbunten Nachmittag. Das nächste Mal dann hoffentlich mindestens 10Grad mehr und weniger Malaise in den Knochen.