stand den ganzen Sonntag quer über Deutschland. Eine für die Jahreszeit so seltene Wetterlage, die nur etwa alle 20 Jahre mal mit solch einer Vehemenz hereinbricht. Von NordNordOst schob sich eine markante Kaltfront unter die im Süden Deutschlands liegende Warmluftmasse. Im Ergebnis gab es in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs frühlingshafte 13°C, während 500km weiter nördlich leichter Frost herrschte. Großflächig trieb es die warme Luft nach oben, wo sie abkühlte und sich ein großes, lange Zeit ortsfestes Niederschlagsfeld, das über dem PommerLand von der letzten Nacht bis jetzt(22:00) circa 20cm Schnee abkippte. Das alleine ist an sich kein Drama, solange es windstill bleibt. Hier aber pfoff seit gestern ein straffer NordOst bis Ost, der sich an den Küsten bis zur vollen Sturmstärke entwickelte(9bft). Selbst im Binnenland, auch in Greifswald fegten 8 Windstärken die Schneemassen vor sich her und türmten diese zu veritablen Schneewehen auf. Wer nicht unbedingt das Auto brauchte, ließ es auch besser stehen.
Außerhalb Greifswald zeigte dieser Wintereinbruch, wozu er noch fähig war. Dichtes Schneetreiben nahm den Autofahrern komplett die Sicht. Etliche fanden sich im Chausseegraben wieder und auf Teilen der Insel Usedom ging überhaupt nichts mehr. Aber zuryck zum Ryck nach Greifswald: Hier schob der Ostwind doch eine Menge Wasser flußaufwärts. Ungefähr einen Meter über NN, so daß die unterste, eigentlich begehbare Plattform am Stadthafen unter Wasser stand.
So schneit es zur Zeit immer noch weiter und weitere Schneefälle sind für die nächsten Tage angekündigt. Es bleibt spannend. Aber langsam sehnen wir uns doch alle nach etwas angenehmeren Temperaturen, oder. Die derzeitigen minus 4° gehören nun wirklich nicht mehr in die Mitte März. Erst zum Ende kommender Woche soll es wohl wieder frostfrei werden. Tore auf für den Frühling. Endlich! Also haltet die kommende eiskalte Woche noch durch – dann nwirds wohl endlich wärmer.
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