letzter Sonnenbuntherbsttag

28 10 2012

wenn der Winter schonmal ausprobiert, ob er im Dresdener Raum schonmal ein paar Schippen Schnee  auf die Straße kippen kann, hat es hier im mecklenburgischen und pommerschen PlattLand zwar schon Rauhreif gegeben, aber auch viel Sonne. Die wärmt zwar nicht mehr, aber taucht das Land in goldenes Licht, läßt die bunten Blätter nocheinmal richtig leuchten, bevor die kommenden HerbstStürme sie endgültig von den Bäumen rütteln.

Die Bilder sind in meiner alten Heimatstadt entstanden, in Neubrandenburg, wo der Winter schonmal Schauer körnigen Eises vorausgeschickt hat, welches aber sogleich wieder auftaute. Hier sieht es wirklich aus, als läge pures Gold auf der Wiese. Diese ruhige Spätherbststimmung läßt uns träumen, vergessen, daß sich zu gleicher Zeit an der amerikanischen OstKüste ein Kuhsturm der ExtraKlasse zusammenbraut. Tropische Warmluft zieht mit reichlich Wasser getränkt als Hurrican den Atlantik hoch und wird vermutlich morgen abend zwischen Baltimore und New York „an Land gehen“, weiter nach Washington ziehen und sich mit aus Kanada nach Süden ziehender Kaltluft treffen. Ein Blizzard, ein Jahrhundertsturm, der ein Fünftel der US-Bevölkerung treffen wird. Flutwellen, SchneeChaos und Stromausfälle werden die großen Städte besonders an der Küste schwer beuteln. Wir hier im europäischen KernLand sollten froh und dankbar sein, daß solche WetterUnbilden hier eher sehr selten auftreten. Uns schenkt der Große Meister heute abend diese Bilder: Und die gute alte Frau Luna ist auch schon wieder ganz schön voll! Sie leuchtet über Greifswald, Neubrandenburg, Dresden, Königsbrück, über den Alpen, dem SchwarzWald, über Rhein, Ruhr und Elbe.





Der Goldene Oktober

21 10 2012

 

…scheint in Greifswswald vorbei zu sein. Er hat uns noch einmal wunderschöne HerbstFarben geschenkt und wer heute noch SonnenWärme antreffen sollte – genieße sie, denn die Meteorologen haben ab jetzt stetig sinkende Temperaturen geproggt, Ende nächster Woche durchweg nur noch einstellige Werte. Der November macht schonmal Probelauf…

Deshalb, bevor ich jetzt zum Dienst schreite, Euch allen einen schönen herbstbunten Sonn(en)tag.





Wenn die Kraniche ziehen…

11 10 2012

 

ist es schon wieder Mitte Oktobär. Die ersten veritablen Herbststürme sind schon übers Land gedonnert und haben so manch altes Gehölz gefällt und quer über die Chaussee gelegt. Die Blätter sind bunt und fliegen durch die Alleen und graue Nebelschwaden legen sich auf die Felder. Gegen die sinkende Sonne glitzern Milliarden feiner Spinnfäden, die wie Wasser auf dem Acker wogen.

Ziel von mir, meiner LeuchtturmWärterin und unserem „Kind“ Nora war die Kranichbeobachtungswarte in Hohendorf bei Stralsund. Ein abgeernteter MaisAcker unmittelbar vor der Station ist der reich gedeckte Tisch für die grauen Herrschaften der Gattung „grus grus“ Allabendlich entwickelt sich das Flugwesen in der Gegend.

Tausende von Kranichen fliegen von den Futterplätzen an unterschiedlichen Stellen in die flachen Boddengewässer zu ihren Schlafplätzen. Sie stehen zum Schlafen im flachen Wasser(kalte Füße ist für sie kein Thema) und sind dort sicher vor Füchsen und Mardern und ähnlichem Raubzeug. Auf der Kranichwarte standen Dutzende von Menschen, die mit Spektiven, Feldstechern und Kameras bewaffnet diese eleganten Flieger beobachteten. Unser Dank gilt dem Kranichschutzverein Klausdorf, der uns mit dem Utkiek die Gelegenheit bietet, die Tiere, ohne sie zu stören, zu photographieren. Der Tag verabschiedet sich mit diesen wunderbaren WolkenBildern. Wir verabschieden uns von den Grauen Kranichen und fahren durch graue Nebelbänke zuryck an den Ryck. Die KranichRufe klingen noch lange nach. Die Tiere werden noch bis November an diesen RastPlätzen ausharren und wenn sich eine längere Nord- oder NordOstanströmung einstellt, starten sie und fliegen mit achterlichem Wind in ihre Winterquartiere in Spanien und Portugal, teilweise auch in Nordafrika.





Wenns in ganz Deutschland Hunde und Katzen regnet….

6 10 2012

gibts immer noch eine Region, in der es feinstes WanderWetter gibt: Die Sächsische Schweiz. Die alljährliche Herbstwanderung, die immer irgendwie in die Sächsische Schweiz führt, stand auch in diesem Jahr wieder unter den gnädigen Augen der Wettermacher in Offenbach. Bei strahlendem Sonnenschein ging es um 9 am Parkplatz bei Ottendorf los. Ca. 20 Leute und zwei Hunde.Ein bißchen Landstraße, ein bißchen Feldweg und die Lichtenhainer Forststraße runter zu den Lichtenhainer Wasserfällen. Eigentlich ist er ein unspektakuläres Rinnsal, das müde in die Kirnitzsch einmündet, wird aber halbstündlich aufgestaut und durch Öffnen einer WehrKlappe prasselt dann doch eine photographierenswerte Menge Wassers zu Tal. Hinter dem KirnitzschTal dann der Aufstieg zum Kuhstall, dem zweitgrößten FelsenTor der Sächsischen und Böhmischen Schweiz auf 337m ü.NN. Und immer noch hielt sich das Schäffweddä, obwohl Regen für den Nachmittag prophezeit wurde. Der Abstieg erfolgte dann nach Erklimmen der HimmelsLeiter und Hineinklettern ins SchneiderLoch. Das Angebot und das Ambiente des Gasthofs am Kuhstall ist ne Zumutung. Das Haus verströmt den spröden Charme der frühen 60er Jahre, Vier Mikrowellenapparate und zwei Fritteusen lassen erahnen, was man dort alles NICHT verzehren mag. Aber immer noch stabiles sonniges Wetter bei über 22°C. Trockenen Fußes gelangten wir zurück zu den Autos, erst dann begann es zu regnen und zu stürmen und kräftig abzukühlen.

Vielen lieben Dank liebe Mari und lieber Andi für die schöne Zeit  bei Euch im SachsenLand.