…habe ich mir mal genauer angesehen. Und ich finde sie sehr schön, wie sie so in der Landschaft stehen, sie prägen und ihre Rotoren ganz ruhig im Wind drehen lassen. Nicht zu vergleichen mit dm Radau, den die vier Windräder östlich von Jarmen bei Klein Toitin veranstalten, die allerdings schon um 2000 in Dienst gestellt wurden. Die Windkraftanlagen bei Altentreptow sind die zur Zeit größten der Welt mit einer Nabenhöhe von 135m und einem Rotordurchmesser von 127m. Damit hat die Maschine eine Gesamthöhe von knapp 200m und ist damit 50m höher als die derzeit gebräuchlichen Anlagen auf See. Sie kann unter Vollast 7,5MW erzeugen. So ist die Entwicklung der Windenergietechnik doch ganz ordentlich vorangeschritten. Diese Maschinen kommen ohne Getriebe aus, was der Langlebigkeit und Betriebssicherheit zugute kommt. Elektromagneten des Rotors laufen mit ca 30 bis 40 km/h an den Spulen des Stators vorbei, wo der Strom erzeugt wird. Bei einer Rotordrehzahl von ca 12 U/min kommt die Rotorblattspitze mit einer Geschwindigkeit von knapp 300km/h durch die Luft gesaust. Das sieht man ihnen von unten wirklich nicht an, oder? Wenn der vorbeifliegende Milan den in den Nacken bekommt, hat er leider keine Chance mehr Bei 3Bft läuft das Windrad an und beginnt Strom zu erzeugen, bei 11Bft, also orkanartigem Sturm dreht es seine Rotorblätter in den Wind, so daß es stehenbleibt, um den Orkan ohne Schaden zu erleiden abzuwettern. An dem Standort bei Altentreptow sind drei solcher Riesentürme bereits in Betrieb, ein vierter wird gerade errichtet. Dies sollte nun wirklich der Weg sein, von der Kernenergie wegzukommen. Vielleicht auch in Kombination mit den Photovoltaikfeldern, die es auch des öfteren in der vorpommernschen Landschaft gibt. Da hab ich ein besseres Gefühl als bei der Vorstellung, daß wertvolles Brotgetreide zur Energiegewinnung in Biogasanlagen mißbraucht wird.
So rufen wir den Gott des Windes an, den schon die alten Windmüller und Segelschiffer verehrten.
Rasmus, altes Rübenschwein, bring uns Wind und Sonnenschein. 
Jaaa und gerade klawitterte es kurz wieder – der Abschlusspaukenschlag für einen wundervollen Tag mit dir! Danke mein ♥
Da verhält sich also so ein Rotorblatt so klug wie ein losgelassenes Segel – das stellt sich ja wohl auch von allein in den Wind, wenn ich mich so an meine wenigen Segelkenntnisse erinnere.
Mir ist doch so, dass viele Leute über die lauten Geräusche dieser Windräder klagen – das liegt dann also nur daran, dass sie zu niedrig sind?
Schönen Tag für dich und meine Vorschreiberin!
Clara
das denke ich auch, daß die neuen Windräder einfach weit genug vom Boden weg sind, aber sie sind auch aerodynamisch optimiert und machen schon deshalb weniger Lärm. Eine schöne und gewitterfreie Woche wünscht Dir der Wolf aus der schönsten Hansestadt am Ryck.
Wolf, muss nicht gewitterfrei sein, ich liebe Gewitter, wenn ich einigermaßen trocken stehe, denn sonst kann ich nicht nach oben gucken, wenn mir das Wasser in Augen, Nase und Ohren läuft.
Hier aus dem schönsten Stadtteil am Teltowkanal – jetzt muss ich doch mal dem Ryck was entgegensetzen.
… Und wenn sich mal so ein Rotorblatt lösen sollte, dann könnte Jemand, der sich in der Nähe befindet, unter Umständen davon erschlagen werden… Das ist mit Abstand das dämlichste Argument gegen die Nutzung von Windenergie und für das Weiterbetreiben der Atomkraftwerke, das mir mal völligst ernst gemeint unterbreitet worden ist…
Herzliche Grüße aus der heiter-wolkigen bayerischen Landeshauptstadt!
Jeder technische Apparat hat sein RestRisiko, aber die Wahrscheinlichkeit des Erschlagenwerdens von so einem RotorBlatt – das ist ja nun echt hanebüchen. Es ist schon ab und zu ein Windrad durch Blitzschlag ausgebrannt und einige sind durch schlechte Berechnung frühzeitig verschlissen, so daß sie vor ihrer Zeit außer Dienst gestellt werden mußten.
Aber Leute, die allen ernstes behaupten, daß Windanlagen sooo gefährlich sind, daß Atomkraft ihnen vorgezogen werden sollte- die sind ja wohl deppert, oder? Ganz liebe Grüße vom Wolfgang aus der nächtlichen Stadt am Meer.
Neulich war ich auch in der Gegend (siehe Link hinter meinem Namen). Sie haben schon was erhabenes. Allerdings ist es auch schön, wenn sie den Blick über die Landschaft nicht verstellen … So hat eben beides seine Vor- und Nachteile.
Der Vergleich mit Atomkraft hinkt aber wirklich. Spätestens der Wirkkreis einer Atomkatastrophe ist – Strahlung sei dank – immer noch größer als die eines Windparks. Außerdem: Wo soll die frische Luft herkommen, wenn die Windgeneratoren nicht arbeiten? Schon bemerkt: Es ist nur Wind, wenn sich die Dinger drehen … 😉
…ja, jetzt wo Du es sagst…*breitgrins*
Was für stimmungsvolle Aufnahmen! Hach, ich wär so gern wieder am Meer. Du hast es so schön da oben (oben auf der Landkarte, nicht auf den Bergen 🙂 ).
Auch ich bin fasziniert von diesen Windkraftwerken. Sie eröffnen einen Blick in eine atomkraftfreie Zukunft, die – weltweit(!) – hoffentlich nicht mehr allzu fern ist.
Gruß von der Nordsee- an die Ostseeküste,
juwi
ihr habt echt da oben viiiiel himmel und du machst immer wieder wunderbare himmelfotos…
was nun die winddinger angeht, an sich okay, aber an manchen orten einfach zu dominant für meinen geschmack!
Windkraft natürlich,ist ja ne saubere Sache.
Aber bitte schön mit den vor Ort lebenden Menschen.
Es ist schon seltsam, das Windeignungsgebiete sich nur dort rechnen wo die
Bebauungspläne ständig geändert werden. Von Leuten die direkt oder indirekt
finanzielle Vorteile daraus ziehen.
Es ist doch zynisch verspargelte Regionen romantisch zu betrachten.
Vielleicht möchte man aber auch den zunehmenden Einwohnerschwund mit
mit der Anzahl der Windkraftanlagen ausgleichen.
Was man den hier lebenden Menschen zumutet ist kaum nachvollziebar.
Aber was solls, Gewinnmaximierung steht nun mal ganz oben und Gewissen
rechnet sich nicht.
Ja, das ist wie überall, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen, das ist leider oft auch bei den Windkraftanlagen so, die sich landauf landab meistens in unmittelbarer Nähe zu Autobahnen ansiedeln. Es gibt allerdings bei uns im PommerLand auch Bürgerwindparks, so zum Beispiel bei Liepen zwischen Jarmen und Anklam, wo die Liepener maßgeblich in den Bau der Anlagen investiert haben und somit auch am Gewinn beteiligt sind. Das ist genau der richtige Weg, die Leute mit ins Boot zu holen und somit auch die Toleranz der Anwohner gegenüber solcher Windräder zu erhöhen. Leider ist das nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Die Leute im Land werden ja auch außenvor gelassen, wenns um die RiesenSauerei im TollenseTal geht. Auch da gehts um den Profit einiger weniger, die zu Hause in Holland solche großen Schweinemastanlagen mit über 100.000 Tieren gar nicht errichten dürfen. Aber hier bei uns, wo „nur“ noch ein paar plattnasige Pommern wohnen, da geht das. Da geht auch mir das Messer in der Tasche auf.