Der Heilige Geist

28 05 2012

kam zu uns hernieder auf die Erde und schenkte uns dieses wundersonnige WochenEnde, an dem die LandesKirchen Mecklenburgs und Pommerns zu existieren aufhörten und die Evangelisch – Lutherische Kirche in Norddeutschland gegründet wurde, ein Zusammenschluß der Nordelbischen mit den beiden NachbarKirchen östlich der Elbe.

Am Freitag wurde die Pommersche Evangelische Kirche im Dom zu Greifswald „zu Grabe getragen“ und am PfingstSonntag ist sie unter dem Dach des Doms zu Ratzeburg in der NordKirche wieder auferstanden. Vielleicht ist die territoriale KirchenVereinigung ja auch ein Modell für ein zukünftiges einheitliches Norddeutschland – weg von der derzeitigen Kleinstaaterei an den zwei Meeren. Es ist doch schlichtweg albern, wenn jedes dieser Länder sich den Luxus eigener LandesFürsten leistet. Beim Rundfunk hat die Vereinigung der NordLänder ja auch schon stattgefunden – und funktioniert. Es ist alles im Fluß, nichts bleibt wie es war und jeder Niedergang ist auch eine neue Chance für eine neue Richtung.So sah es gestern abend an meinem HausFlüßchen, dem Ryck aus, wo tagsüber noch ein ordentlicher NordOst über See pfoff , den KiteSurfern bei Loissin zur Freude und fähig, den an Land Gebliebenen das HauptHaar gehörig zu sortieren*grins*Am heutigen PfingstMontag bin ich mal wieder aufs Rad gestiegen und seit Langem nach Ludwigsburg zum Schloß gefahren. Die Entwicklung des Schlosses beobachte ich ja bereits seit Mitte der 90er Jahre, als angefangen wurde, das Haus zu sanieren. Damals wurden bauliche Fehler gemacht, die das ehrwürdige Gemäuer fast hatten einstürzen lassen. Es begann mit einer schweren Stahlkonstruktion, die in den Dachstuhl eingebaut wurde, um diesen zu stützen, aber durch ihr eigenes Gewicht das Mauerwerk schwer schädigte. Daraufhin mußten Stahlständer durch das Gebäude gezogen werden, um die Last der Dachkonstruktion abzufangen. Mittlerweile sind diese Scharten ausgewetzt und es ist auch die SchwammSanierung des gesamten Hauses beendet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat wieder Mittel bereitgestellt, um nun auch mit der eigentlichen Sanierung des Baukörpers zu beginnen.

Das Erdgeschoß ist zur Zeit gesperrt. Interessant dort ist die große Halle mit den drei dicken Säulen, auf denen das gesamte Gebäude ruht. Die Halle ist schon um 1600 geteilt worden – in eine Empfangshalle und eine mit Wagen befahrbare Vorhalle. Die hohen Herrschaften konnten bis ins Gebäude hinein fahren und konnten trockenen Fußes ins Haus gelangen.  Die Toröffnung ist noch zu sehen in der Außenwand des Westflügels links neben der Haustür.

Im ersten Obergeschoß sind die Fußböden abgenommen und darunter sind die Gewölbe zu sehen. Die waren teilweise mit Bauschutt aufgefüllt – eine tödliche Last für die Konstruktion. Jetzt sind sie wieder freigeräumt und sichtbar werden auch die Rauchgasableitungen, die im Haus als Fußbodenheizungen dienten, eine wie ich finde ziemlich geniale Lösung.

Das erste Obergeschoß ist teilweise begehbar und beherbergt schon erste Objekte für ein zukünftiges RomantikerZentrum. Dieses soll hier im Geburtshaus Friedrich-Augusts von Klinkowström entstehen, wenn die Sanierungen abgeschlossen sind. Klinkowström war Zeitgenosse und Freund der berühmten Maler der Romantik Caspar-David Friedrich und Philipp Otto Runge. Sehr interessant ist die gesamte Hofanlage rund um das Schloß, hier der Speicher, in dem oft Ausstellungen und Galerien zu sehen sind und der auch immer ein Ort für „Kunst Offen“ ist. Die Geschichte des im 16.Jahrhundert als Witwensitz der Gattin Herzog Ernst-Ludwigs zu Pommern-Wolgast errichteten Schlosses zu Ludwigsburg ist auch schon deshalb so interessant, weil es der einzige erhaltene Wohnsitz der Pommernherzöge westlich der Oder ist und weil dieses Haus sich seit 1945 gegen den Verfall gewehrt hat, wissend, daß eines Tages seiner angenommen würde. Jetzt ist es soweit, die Substanz ist gerettet und es wird nun zwar noch ein paar Jahre dauern bis zur endgültigen Fertigstellung, aber dieses Haus ist dem Untergang entrissen, es hat die Zeitläufte mit Kriegen und Diktaturen überdauert  und ich bin guter Hoffnung, daß es bald in alter Schönheit erstrahlt.

Ich hoffe, Ihr alle konntet das feine Wetter draußen nutzen und Kraft und Wärme tanken. Die kommende Woche kommt mit einer deutlichen Abkühlung daher,wir bekommen eine Nord – bis NordWestAnströmung, die polare KaltLuft zu uns schaufelt.  Am Wochenende gibts nur noch höchste Werte um die 15°C und Schauer sind möglich, was allerdings die Pflanzen und die Landwirte höchst erfreut, denn die RegenMengen sind gerade im PommerLand wieder recht dürftig ausgefallen.





Kilkennys letzter LiegePlatz

21 05 2012

…befindet sich bei Loissin direkt am Strand. Einer meiner LieblingsPlätze birgt nun sein Grab. Heute morgen hab ich meinen kleinen Kater der guten alten Mutter Erde übergeben. Mit Blick auf den Greifswalder Bodden.

Auf seiner letzten Autofahrt begleitete ihn die glutrote aufgehende Sonne, vorbei an der Wiecker Kirche und der Eldenaer Bockwindmühle. Auf der RyckFahrt zeigte sich ein wunderschöner Morgen eines beginnenden warmen FrühsommerTages, die letzten RapsBlüten verteilten ihr gelbes Licht und ihren gelben Duft und stellten nocheinmal eine Pommersche LandKuhIdylle. Hobbit und Flummi, die beiden roten PrachtKater auf bigis Leuchtturm waren heute morgen ganz besonders lieb und kuschelig und schnurrig und köpfchenstubbsend. Und so wünsch ich Euch allen einen guten Start in die Woche. Und wenn Eure Kätzin/Euer Kater gesund ist, freut Euch an ihnen und seid dankbar dafür. Mein kleiner KilkennyKater möge in Frieden schlafen an diesem schönen Ort.





Am Ende ging alles ganz schnell

20 05 2012

Er wurde seit Tagen immer apathischer, immer schläfriger und hat auch kaum noch gefressen.Heute nachmittag konnte er nun kaum noch auf den Beinen stehen, nachdem er in der vergangenen Nacht nicht mehr die Kraft hatte, aufs KatzenKlo zu gehen und sein Wasser im Bett ließ. Am Abend habe ich den TierArzt angerufen. Dessen Frau sagte, daß er noch nicht zu Hause ist, ich aber später nochmal anrufen könnte. Er ließ mich trotz Sonntags und so später Stunde kommen und ich hoffte auf wirksame Hilfe für meinen kleinen GrauTiger.

Der Doktor maß die Temperatur und schaute dem Kilkenny ins Maul und in die Augen und stellte die schlimme Diagnose „Leukose“. Ein Virus, das das ImmunSystem schwächt und Blutarmut hervorruft. Für Kilkenny gab es keine Hilfe mehr und er ist heute abend über die Regenbogenbrücke gegangen. Er wird mir fehlen, der kleine Stinker, die FellNase, der GrauTiger. Morgen werde ich ihn Mutter Erde übergeben. Tschüß kleiner Kater. Kein Maunzen mehr in meiner Hütte. Schlafe in Frieden Du mein kleiner GrauTiger.





WanderDüne verschlingt ein Boot…

18 05 2012

…neee, is kein Spruch! Hab ich eigenhändig gesehen! Gefährliche allergefräßigste StrandSandWannuckis an den pommerschen Küsten*zwinkerzumsynchronuniversum*

Bei Strandkörben dauert es ein wenig länger als bei kieloben liegenden Booten, aber eine länger andauernde NordWestBrise mit ner guten 7 würde auch das bewerkstelligen. Allerdings flaute der Wind abends schon merklich ab, so daß es wie hier bei den vorbereiteten Fraßlöchern im StrandSand blieb. Ein kühler HerrenTag am herrlichsten SurferStrand wurde von diesen Herren ganz herr-vorragend genutzt.Sie hatten ihre Drachen mitgebracht*grins* – ja wirklich! Einige hatten ihre Frauen dabei,*saufrechgrins* die an Land standen und die tollkühnen Männer auf ihren fliegenden Brettern photographierten.

So kann man(n) HimmelFahrt eben auch praktizieren.

Mit ihrem virtuosen Können auf dem Wasser und in der Luft begeisterten sie die Zuschauer an Land aber vergrätzten erst die HornFische und dann die Angler, die dann ob der Unruhe das Wasser verließen und das kollektive Wurmbaden im flachen Greifswalder Bodden beendeten. DünenWandern, KiteSurfen oder WurmBaden – das sind doch wirklich bessere HerrentagsAktivitäten als sich bis zur Besinnungslosigkeit zu besaufen und in trumbunkenen Übermute Fensterscheiben an Häusern und Museumsschiffen einzuschmeißen. Dieses ist in der Nacht zum Freitag leider auch wieder geschehen in dieser meiner schönsten Hansestadt am Ryck.





Auf besonderen Wunsch….

17 05 2012

… meiner LeuchtturmWärterin kommt hier der wohl schönste KastanienBaum in ganz Mecklenburg-Vorpommern als größeres Bild:

Dieser prächtige Baum ist gut dreißig Meter hoch und ich hab noch keine schönere Kastanie gesehen. Sie steht in Klein Nemerow, direkt vor dem Hotel „HeideHof“ neben einem Denkmal für den Comthur von Nemerow von irgendwann anno und Tropf, einer in BacksteinMauerwerk eingefaßten SteinPlatte, deren Beschriftung kaum noch zu entziffern ist.





Alte Heimat…

14 05 2012

am Tollense- See bei Neubrandenburg. Die war heute mein Ziel. Ich hatte meine Gehhilfe dabei und mußte doch mal seit Langem wieder den schönen Radwanderweg um den See ausprobieren.  Also erstmal los vom Augustabad bis zum Badehaus. Der Südwest erzeugte eine richtige „Brandung“ am NordUfer des ca. 10km langens Sees.

Bei feinstem SchäffWeddä am WestUfer längs bis zum MusterDorf Alt Rehse, das in den Dreißiger Jahren komplett neu aufgebaut wurde. Dazu später mal mehr. Von dort geht es weiter weg vom TollenseSee auf einem kleinen Schlenker runter an das SüdEnde der Lieps, einem kleineren stark eutrophen See südlich des TollenseSees. Dort stand dieses Rudel Rehe (oder Herde?), bewacht von einer Ziege in einem Wildgatter unweit des Alten Gutshauses, für das sich offensichtlich noch kein neuer Eigner gefunden hat. Von dort rüber auf die Ostseite des Sees in Richtung Usadel vorbei an den ergiebigsten ÖlFeldern des Landes, die im Großraum Neubrandenburg so gut wie durch sind mit der Blüte. Weiter gehts  nach Klein Nemerow, wo direkt am See die wohl schönste Kastanie ganz Mecklenburgs steht:

Und das letzte Stück am OstUfer des Sees ging durch das frischgrüne Nemerower Holz zurück nach Neubrandenburg, insgesamt ist die SeeRunde ca. 36km lang, der Radwanderweg ist in ausgezeichnetem Zustand, ganz wenig Schotterstrecke, oft Asphalt und auch einige TeilStrecken gepflastert, auch für ungeübte Radler problemlos zu befahren. Die Strecke geht durch das Endmoränengebiet der letzten EisZeit und ist ein wenig hügelig, gut für einen gepflegten MuskelKater für ganz doll Ungeübte. (ich hab KEINEN*grins*)

Und morgen wieder artig zum Dienst, deshalb jetzt Rechner aus und in die Waagerechte..





Ganz viel Luft waagerecht unterwegs…

12 05 2012

… heute abend im SeeBad Lubmin. Nach doch einigen SonnenStunden bei straffer Knatter aus West kam kam es aus Nord wieder zu erheblicher BevölkerungsVerdichtung.

Aber der Wind kam aus West bis NordWest und pfoff in Böen bis gut 8Bft und sortierte den StrandSand zu filigranen Skulpturen und fegte bis auf mich alle Menschen vom Strand hinweg. Zeitgleich fegte Borussia Dortmund die Bayern mit 5:2 von der  FußballWiese des OlympiaStadions Berlin. Kloppi verkloppt die Bajuwaren und holt den Pott in den Pott an den BorsigPlatz. Und auf der Ostsee sind richtige Wellen unterwegs, die an der Lubminer SeeBrücke rütteln.Es tat so gut, die Reste von Hirn gründlich aus dem Kopp sandstrahlen und den Kittel ordentlich auslüften zu lassen. Morgen gibts hier vielleicht richtig große SandSkulpturen zu sehen, die auf Rügen in Binz stehen. Einen schönen Sonntag Euch allen, die Ihr bei mir vorbeikommt.





Als das Wasser Wolke wurde…

10 05 2012

…vergaß es, daß es doch wieder ins Meer mündet.

Gestern abend gab es über Greifswald diese schönen WolkenBilder zu sehen. Es sah aus, als wollte es aus ihnen noch ordentlich schütten und grummeln aber der Regen und die Gewitter verhungerten auf dem Weg in den NordOsten, bzw. sie zogen nordwestlich von Greifswald auf die See hinaus, schraddelten knapp westlich an Rügen vorbei. Östlich der Linie Greifswald- Berlin- Dresden blieb es furzknochentrocken.  Heute soll es ein fast sommerliches Intermezzo geben, fast 25° warm werden. Mal schauen, ob es heute abend und N8 für leichtes Gegrummel am Himmel reicht…





Auffe Ohrs

7 05 2012

Was ne Kombination: Tuba und Sax in der kleinen, feinen JakobiKirche zu Greifswald. Zwei Musiker, Daniel Herskedal und sein blitzblanksidolgeputztes Blech und der Mann mit der Kanne, Marius Neset – zu zweit füllten sie den Raum mit nordisch melancholisch melodiösen Klängen bis hin zu handfestem FreeJazz vom Allerfeinsten. Und dann noch in Kombination mit einem Chor von etwa zwanzig Männern.

Das Konzert begann übrigens mit einer durch einen OlsenbandenFilm bekanntgewordenen Musik, der Ouvertüre zum „ElfenHügel“ von Friedrich Kuhlau. Ein phantastisch energisches und wuchtiges Stück Musik, das Egon, Benny, Kjeld und DynamitHarry dazu diente, sich während zahlreicher FortissimoPassagen durch die Wände des TheaterGebäudes zu sprengen und zu hämmern. Alles in Allem 90 Minuten feinster Musik und im Anschluß eine wunderschöne Blaue Stunde. Bestens geeignet für Bilder vom NikolaiTurm, dem Uni-HauptHaus, der RubenowSäule, JakobiSilhouette und dem MarktPlatzEs war den ganzen tag grau und trüb, regnete auch ein bißchen – jetzt am späten Abend riß das Gewölk auf und schenkt uns dieses wunderbare Licht.





Mächtig gewaltig Egon!!!

7 05 2012

Der Nordische Klang, das größte skandinavische Musikfestival außerhalb Skandinaviens begann am Freitag hier in der schönsten Hansestadt am Ryck.  Am Sonntag tauchten die Herren Egon, Benny und Kjeld beim Platzkonzert des „Hamar VeteranKorps“ auf, so ganz in der Nähe der Sparkasse….

Die haben doch bestimmt ne kleine Sauerei unterm Kiel – und siehe da: wenig spööter haben se doch glatt den guten alten Tresor aus dem Hause Franz Jäger auf der Sackkarre und verbringen ihre Beute in die Lange Straße bis zur Dompassage, wo bereits Dynamit-Harry auf sie wartet.

Es tat einen Knall und in einer großen weißen Wolke flogen Geldscheine in die Luft – einige sind rechts im Bild noch zu sehen. Noch bevor irgendwelche blauweißen Partybusse oder StadtFörster zu Fuß auftauchten, tauchten die Herren samt Beute im Innern der Dompassage ab. In der Dompassage sind sie erstmal sicher vor Nachstellungen durch die Stadtförsterei, dort teilten sie sich die Beute, um sie wohl am Abend durchzubringen. Ich selbst war nochmal ryckwärts unterwex:Hatte es eigentlich auf Tante Luna, die alte SäuferSonne abgesehen, welchselbrige sich alerdinx recht bedeckt hielt. also bin ich dann auch wieder nach Hause getrabt. Und wen treffe ich vor der Tür zum Alten Fritzen? Ihr ahnt es nicht. Wie vermutet, fand womöglich ein mächtig gewaltiges Betrünknis im „Fritz“ statt, nach dessen Beendigung sich die Herren Olsens vor der Haustür photographieren ließen.Daraufhin trollten wir uns alle von hinnen, weil es ja schon fast halb Elch war. Sie mit ihrem altehrwürdigen Geldschrank und ich mit einer Menge Photos im Kasten.