Sie sind auch durch die weißen KreideFelsen an der Rügener OstKüste berühmt geworden. Jetzt nach dem Winter, nachdem wieder einige Kreideabbrüche für die frische WeißFärbung an den Steilwänden sorgten hab ich mir heute mal seit Langem wieder den Luxus gegönnt, den Wanderweg von Saßnitz bis zur VictoriaSicht zu gehen. Das sind ungefähr 7km durch den noch winterlich kahlen Buchenbestand, der phantastische Ausblicke auf die weißen KreideFelsen zuläßt. Die Sonne malt SchattenBilder auf den WaldBoden und gibt den ersten blauen Blüten(LeberBlümchen?) und jungen Bäumchen die Kraft zum Wachsen.
Und jedes Jahr der Gedanke an diesen Baum, der sich seit Jahrzehnten da oben festkrallt. Extreme Absturzgefahr in der Nähe dieses Baumes und – auch diesen Winter hat er überlebt. Bis jetzt.
Kreideabbrüche sind ein ganz natürlicher Vorgang an der Küste. Nur dadurch strahlt der KreideFels so weiß. Ältere KreideFormationen sehen schmutziggrau aus. Wenn die Kreide in die See stürzt, macht sie aus dem glasklaren Wasser der Ostsee eine trübe Milchsuppe und wenn die Kreide herausgespült ist und die abgewaschenen Feuersteine am Strand liegenbleiben, ist die beste Zeit, Fossilien und HühnerGötter zu finden. Mein Weg führte mich bis zur Victoria-Sicht. Dieser kleine Steg wird jedes Jahr vom TÜV geprüft und es weiß niemand, wer ihn wann und wie gebaut hat. Es gibt keine Bauunterlagen. Aber er hat selbst MICH ausgehalten und mir diesen atemberaubenden Blick aus gut hundert Metern Höhe auf die KreideSteine und die grünblaue See ermöglicht. Von dort ist auch der Königstuhl zu sehen, der über 120m über See steht.
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