kälteste N8 des Jahres in HGW

6 02 2012

.. ganz kurz mal zwei WetterOnline- TemperaturKarten von heute morgen:

und eine Stunde spööter war es noch kälter:

Somit war es heute morgen 22° unter Null und das direkt an der See, die ja im Boddenbereich schon zugefroren ist. Weiter landeinwärts waren heute morgen -28°, zum beispiel im Raum Ueckermünde am Stettiner Haff und in Teilen Sachsens fast -30°C. Kommt also gut in diese eiskalte Woche und zieht Euch warme Stiefel an.





Dem Teufel am Barte zupfen…

6 02 2012

…zumindest mal eine knappe Stunde lang. ca 2km westlich von Warnemünde gibt es bei WilhelmsHöhe eine phantastische wilde SteilKüste, die nicht wie die Rügensche aus Kreide besteht, sondern aus verdichtetem Sand. Jetzt, wo der Frost tief in das Erdreich gezogen ist, kann da (fast) nixx passieren. Wenn dann erst wieder Tauwetter einsetzt, nachts wieder friert – da kommt Bewegung ins Gefüge und es können Erdmassen abbrechen. Diese Küste ist maximal 20 bis 30m über MeeresHöhe, während die Rügener Kreide bis ca. 120m aufragt. Wenn aber aus 20m Höhe eine LKW-Ladung Kies herunterklönkerte, wäre ich auch platt wie ein Laken. Von oben gibt es eine phantastische Aussicht über See und bis nach Warnemünde rüber.

Im Jahrzehnt holt sich die See ungefähr 3 Meter Küste. Ein ganz natürlicher Prozeß, nichts Ungewöhnliches und schon gar keine Katastrophe. Deswegen kann und soll man sich diese wunderschönen Küsten ruhig anschauen. Die Wahrscheinlichkeit, dort zu Schaden zu kommen beträgt nur einen Bruchteil dessen, was im Straßenverkehr droht. Das gilt für ALLE Steilküsten in Mecklenburg und Vorpommern. Dem gesunden MenschenVerstand vertrauen und die Küste bei Starkregen, Sturmhochwasser und häufigem Wechsel von Frost und Tauwetter meiden, ihr den gebührenden Respekt zollen. Wenn das „Bauchgefühl“ sagt, daß wir da jetzt besser nicht langgehen, dann sollten wir das beherzigen. Absolute Sicherheit kann und wird niemand garantieren an solchen Orten – und trotzdem werde ich sie wieder besuchen. Auch das Steilufer da oben am Kap Arkona, an dem ich schon so oft gestanden habe – genau an der Stelle, an der der Berg auf 200m in die See rutschte und die kleine Katharina mitnahm.