Besuch aus Kingsbridge

27 02 2012

Das Träumerle war hier und hat sich traumhafte SpätwinterTage an der pommerschen OstseeKüste gegönnt. Mal raus aus dem Alltag zu Hause. Mit Mann und Hunterl Johnny auf die Insel Usedom, ins SeeBad Karlshagen und .. in die heimliche Hauptstadt der Region, wo die schönen Eldenaer KlosterReste stehen, die durch Caspar David Friedrich berühmt wurden.

Nach fangfrischen Flundern mit Bratkartoffeln in unsrer FischereiKneipe „WIE 05“ mußte eine kurze Frischluftzufuhr sein – hinten an der Steinmole. Das bißchen Eis dort kann ihr nichts anhaben, während im Spätwinter 1996 soviel Eis dort herandrückte, daß es den ganzen Molenkopf abrasierte. Wenns leider auch nur griesegrau war an dem Tag hier in Greifswald, wollten wir ja doch nochmal nach den Eisauftürmungen am Loissiner Strand schauen.

Ja VIER Meter waren es nicht mehr, aber es sah trotzdem noch recht beeindruckend aus. Am Karlshagener Strand war schon kein nennenswertes Eis mehr.

Am Sonntag waren die beiden KönigsBrücker wieder auf dem Heimweg und so kriegten sie leider nixx mehr ab von diesem phantastischen SonntagsWetter, bei dem meine LeuchtturmWärterin und ich es uns nicht haben nehmen lassen, das Karlshagener ToastbrotGeschwader zu besuchen und dessen Kunstflugvorführungen zu bestaunen. Manfred Freiherr von Richthofen hätte seine helle Freude. Es waren einfach mal so viele Möwen in der Luft unterwegs, daß die NebelKrähen zu Fuß gehen mußten. Meistens jedenfalls.   Zur Zeit gibt es allhier ein Auf und Ab mit dem Wetter, heute morgen noch strahlender Sonnenschein und leichter Frost und jetzt Rehschnegen und Temps knapp über Null. Ende der Woche soll ja nun der Frühling auch mit zweistelligen Graden nach Vorpommern kommen.





EisSchollenBerge im Greifswalder Bodden

21 02 2012

Ja, nicht nur am Rügenschen Strand bei Groß Zicker gibt es dieses Jahr Eisaufschiebungen zu bewundern, nein auch hier zwischen Greifswald und Lubmin in der Nähe des Vierower Hafens türmen sich die Eisschollen auf bis zu vier Meter. In dieser kurzen aber intensiven StrengFrost- Periode hat sich in den küstennahen Gewässern eine ordentliche Menge Eis gebildet, die die Schiffahrt im Greifswalder Bodden komplett zum Erliegen brachte. Die letzten Tage mit straffem Nordwest brachten nun nach dem einsetzenden Tauwetter das Eis in Bewegung. DAs ist ein recht selten zu bewunderndes Schauspiel hier an der Küste, zumindest in der Höhe kommt es relativ selten vor. Möglicherweise müssen kleinere Inseln wie die Greifswalder Oie oder der Ruden Ende März wieder mit Schleppern oder kleineren Eisbrechern und Tonnenlegern auf Position gezogen werden. Das ist dann „ein Abwasch“ weil die ja sowieso die Fahrwasserbetonnung erneuern müssen. Das Eis hat eine unglaubliche Kraft, wenn es erstmal in Bewegung gerät. Rügen kann sich seit der festen Brückenanbindung über den StrelaSund nicht mehr verschieben. Deshalb ist der größte deutsche Eisbrecher „Stephan Jantzen“ vom Wasser- und Schiffahrtsamt Stralsund schon vor Jahren außer Dienst gestellt worden ist. Er liegt derzeit im Rostocker Stadthafen als Museumsschiff. Aber jetzt bricht das Eis von ganz alleine unter der Kraft der Sonne in sich zusammen. Es kracht und grummelt laut hörbar in den Schollenbergen und auf der Eisfläche im Bodden. Es ist einfach nur schön da draußen, gerade bei dem prächtigen SonnenLicht. Deshalb hier einfach noch ein paar Bilder





Katze im Sack

19 02 2012

das heißt in dem Fall ja eher Kater im Sack. Wer so einen WitzKatz hat, weiß, daß sie nichts mehr lieben, als in Kisten, Kartöngse, Taschen und Beutel zu steigen. Es ist egal, wie groß der Sack ist, Katze im Sack geht in der papierenen Marktkauftüte, in der schweinsledernen Tasche und auch in jutefaseriger AntiAtomTasche. Kilkenny der KleinKater läßt sich auch in letzterer durch die Hütte tragen.

Aber was heißt hier KleinKater: der ist schon ganz schön groß geworden. Zwar noch nicht so wie die beiden Roten bei bigi aufm Leuchtturm aaaber sein KratzBaum wackelt schon ganz ordentlich, wenn er da hochspringt. Und da Kilkenny am Sonnabend ganz viel Besuch gekriegt hat, hat er auch artig saubergemacht – zumindest die Bestände des Reinigungsmittellagers inspiziert, den Feudel begutachtet und den kleinen Putzeimer auf Tauglichkeit überprüft. Auf was die kleine Fellnase alles aufpassen muß… … und jetzt gehts mal kurz ans Wasser. Katz Kilkenny hütet das Haus und schmeißt vielleicht wieder den EfilantenFuß um.





Ende der EisZeit

14 02 2012

Die EisLuft wird wohl  nun langsam wieder verdrängt aus MittelEuropa. Bei uns im PommerLand sind es gerade Null Grad, die EisMassen auf den Boddengewässern, die vor ein paar Tagen noch erheblich die Schiffahrt behinderten,  kommen langsam in Bewegung. Sie treiben nach Osten und auf dem Weg dahin werden sie dank des  aus  nordwestlichen Richtungen kommenden Windes  auch an die West- oder NordKüsten geschoben. Am Sonntag waren meine LeuchtturmWärterin und meinereiner in Karlshagen, Eis gucken. Wir hätten nicht damit gerechnet, daß es sich auch dort fast so hoch aufschichtet wie am Thießower Strand. Mit von der Partie war das afrikanische WildPferd Tamtam mit dem Testbild im Fell,  welchem noch nie in seinem ZebraLeben der gestreifte Hintern so auf Grundeis ging. Er wird im ZuukaLand wohl  alle vor einem Besuch  im   deutschen NordOsten warnen – zumindest im Winter. So ein bis zwei Meter Höhe hatten sie EisschollenStapel schon. Nicht ganz so hoch wie die Thießower EisBerge aber doch schon ganz ordentlich.

Übrigens:  es gab im Anschluß an die EisSchollenBesichtigung und PhotoSession den besten TortenKuchen der  Insel Usedom beim „Wolfsteller“ im Seebad Karlshagen. Dazu einen schönen Kaffee Kantholz (Latte- Macchiato) Da läuft mir beim bloßen Hinsehen schon das Wasser unter der Brücke zusammen*grins*

Jetzt – um 23:10 – fallen bei knapp über null Grad Lufttemperatur ganz dicke SchneeFlockenvom Himmel. Naßkaltes SchnupfenWetter, welches zur Zeit meine LeuchtturmWärterin „gefällt“ hat. Ich hoffe, daß es ihr schnell wieder besser geht. Drückt ihr mal die Daumen.





DRESDEN LEUCHTET….

14 02 2012

…1500 Nazis heim. In der Nacht zu heute waren es 13000 Dresdener, die ein eindeutiges Zeichen gegen dumpfes NaziGetrampel setzten. Die Schnürstiefelträger wurden bestmöglich behindert und mußten einen um ein Viertel verkürzten Kurs gehen, sehr zu deren Mißvergnügen. Halb 9 abends war der Spuk vorbei, die braune Mischpooche ist bis kurz nach 22Uhr wieder abgereist. Dresden nazifrei!  Hier nochmal die Berichterstattung vom MDR über diese Nacht, die erfreulicherweise viel ruhiger ablief als die des Jahres 2011. http://www.mdr.de/sachsen/dresden/dresden-gedenkt104.html

Die Dresdener haben auf ihr Recht bestanden, gegen das braune Pack auf die Straße zu gehen, den Nazis kein Jota breit Raum zu geben, der Welt zu zeigen, daß Deutsche nicht gleichzusetzen sind mit den paar AdolfJüngern, die dort herumtrampelten. Und das ist gut so.





kälteste N8 des Jahres in HGW

6 02 2012

.. ganz kurz mal zwei WetterOnline- TemperaturKarten von heute morgen:

und eine Stunde spööter war es noch kälter:

Somit war es heute morgen 22° unter Null und das direkt an der See, die ja im Boddenbereich schon zugefroren ist. Weiter landeinwärts waren heute morgen -28°, zum beispiel im Raum Ueckermünde am Stettiner Haff und in Teilen Sachsens fast -30°C. Kommt also gut in diese eiskalte Woche und zieht Euch warme Stiefel an.





Dem Teufel am Barte zupfen…

6 02 2012

…zumindest mal eine knappe Stunde lang. ca 2km westlich von Warnemünde gibt es bei WilhelmsHöhe eine phantastische wilde SteilKüste, die nicht wie die Rügensche aus Kreide besteht, sondern aus verdichtetem Sand. Jetzt, wo der Frost tief in das Erdreich gezogen ist, kann da (fast) nixx passieren. Wenn dann erst wieder Tauwetter einsetzt, nachts wieder friert – da kommt Bewegung ins Gefüge und es können Erdmassen abbrechen. Diese Küste ist maximal 20 bis 30m über MeeresHöhe, während die Rügener Kreide bis ca. 120m aufragt. Wenn aber aus 20m Höhe eine LKW-Ladung Kies herunterklönkerte, wäre ich auch platt wie ein Laken. Von oben gibt es eine phantastische Aussicht über See und bis nach Warnemünde rüber.

Im Jahrzehnt holt sich die See ungefähr 3 Meter Küste. Ein ganz natürlicher Prozeß, nichts Ungewöhnliches und schon gar keine Katastrophe. Deswegen kann und soll man sich diese wunderschönen Küsten ruhig anschauen. Die Wahrscheinlichkeit, dort zu Schaden zu kommen beträgt nur einen Bruchteil dessen, was im Straßenverkehr droht. Das gilt für ALLE Steilküsten in Mecklenburg und Vorpommern. Dem gesunden MenschenVerstand vertrauen und die Küste bei Starkregen, Sturmhochwasser und häufigem Wechsel von Frost und Tauwetter meiden, ihr den gebührenden Respekt zollen. Wenn das „Bauchgefühl“ sagt, daß wir da jetzt besser nicht langgehen, dann sollten wir das beherzigen. Absolute Sicherheit kann und wird niemand garantieren an solchen Orten – und trotzdem werde ich sie wieder besuchen. Auch das Steilufer da oben am Kap Arkona, an dem ich schon so oft gestanden habe – genau an der Stelle, an der der Berg auf 200m in die See rutschte und die kleine Katharina mitnahm.





Ein Kaltlufttropfen…

2 02 2012

…der in der Höhe -40°C hat, zieht über die Ostsee in südwestlicher Richtung aufs Land und versorgt große Teile Vorpommerns und Mecklenburgs mit der ersten nennenswerten SchneeDecke dieses Winters. Die noch relativ warme Ostsee versorgt die seit Tagen aus NordOst heranwehende kalte Luft mit reichlich Feuchtigkeit, die dann aufsteigt und in der eiskalten Luft darüber sofort zu Wolken kondensiert und auskristallisiert. Gestern abend zog schon erstes leichtes Gewölk aus NO auf, aber das Eis auf dem Ryck war noch spiegelblank und komplett schneefrei. Bis heute morgen, als Mari fragte, wie kalt es denn überall in Bloggershausen ist. Da schrub ich noch von -8° und keinem einzigen Flöckelchen. Dann ging ich aus dem Haus und — ja, richtig: es begann gaaanz leise zu schneien

Jetzt (kurz vor 14:00Uhr) hat es seit heute morgen ca. 6cm geschneit, die Straßen und Gehwege sind sauglatt und es sieht zum ersten Mal hier richtig nach Winter aus. So ein Höhentief steht oft relativ ortsstabil 5-10km über Grund, wird so am Boden von keinem Barometer angezeigt und kann SchneeSchüttungen von ca. 50cm auslösen. Mal schauen, wie es sich am Wochenende weiterentwickelt, denn es ist mehrere hundert Kilometer groß und zieht ganz langsam nach SW. Und es schneit ganz leicht vor sich hin. Das PommerLand wird weiß. Oben rechts: Da fisselte es gerade ein paar Minuten und seitdem schneit es mal mehr und mal weniger aber ununterbrochen.