AlpenGlyck

26 09 2011

Nach dem WetterSturz, der mir ja schonmal Aussichten auf das Wetter machte, das ich dann im Januar haben will, hab ich hier noch ein paar Bilder vom Aufstieg zur Rotmoos-Alm auf 2030m ü. NN. Das war wieder feinstes WanderWetter: Der Leutascher HausBerg, die Hohe Munde erstrahlt im SonnenLicht und „der Berg ruft“ und auffi gehts! Bis auf ca 1600m war die SchneeGrenze wieder nach oben gewandert. Ganz oben auf 2000m gab es eine fast geschlossene SchneeDecke, die allerdings von der Sonne kräftigst bearbeitet wurde. Der Kontrast zwischen dem Weiß und dem tiefen Blau ist fast unnatürlich und so unglaublich schön. Bei 2000m Höhe ist der Himmel wirklich so tiefblau – da ist nichts verfälscht an den Bildern. Oben an der neuen Rotmoos-Alm-Hütte war es windstill, so daß man nur im T-Shirt da oben sitzen konnte, trotz nur weniger Grade über null. Im Innern des neuen Hauses duftet es nach frischem Holz. Und draußen gab es KäseknödelSuppe und ein großes Alster, was südlich des WeißwurschtÄquators „Radler“ heißt.  Der Abstieg führte uns dann noch über die Gaistal-Alm wieder zuryck nach Obern.

Unten links – das ist der Standort der alten Rotmoos-Alm, die vor 4Jahren von einer Lawine hinweggefegt worden ist, wobei gottlob keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Danach ist an dem Standort ein Notbetrieb aufrechterhalten worden und 2010 nahm die neue Rotmoos-Alm ihren Betrieb auf. Die liegt nun knapp 100m höher und auf einem kleinen Hochplateau, wo keine Lawine mehr hinkommt. Knapp 1000 HöhenMeter rauf und knapp 1000 HöhenMeter auch wieder runter. Da war ich  letztendlich doch froh, die Wanderstiefel wieder ausziehen zu können. Und jetzt ist tiefe N8 und ich wünsch Euch allen einen schönen WochenStart.





Ein Treppenhausfenster

25 09 2011

aus der Haftanstalt Berlin- Plötzensee war das Geschenk des Erzbistums Berlin an den Papst Benedikt XVI. , dessen Besuch in der Hauptstadt am vergangenen Donnerstag die halbe Stadt lahmlegte. Ein GefängnisFenster – ein Symbol für die Enge und Eingesperrtheit im innersten Zirkel der Kurie? Ein Symbol für die versteinerte Rückwärtsgewandtheit gerade dieses Josph Ratzinger? „Wenn Kirche nicht dient, dient sie zu nichts“ , ein Spruch im Flur des PfarrHauses einer befreundeten Pastorin. Die VatikanStadt dreht sich anscheinend nur um sich selbt, hält sich für den Mittelpunkt der Scheibe, die „Erde“ heißt und alle KurienKardinäle und der Ratzinger-Sepp wollen nicht wahrhaben, daß es in absehbarer Zeit existentiell für den Katholizismus in Europa sein wird, in puncto Zölibat und Frauen im PriesterAmt umzusteuern. So ist der Besuch des Papstes in D-Land auch erwartungsgemäß verlaufen – Benedikt hat kein Zeichen gesetzt, die katholische Kirche bleibt auf alten Standpunkten stehen und verschließt nach wie vor die Augen vor den anstehenden Veränderungen. Es werden also weiter tausende Menschen der Kirche den Rücken kehren, die nicht mehr ihre Kirche ist. Der Alleinherrschaftsanspruch und die Ausstrahlung des Dogmatikers aus Marktl in Bayern verhindert Ökumene, spaltet seine eigene Kirche und ignoriert die Interessen derer, die dieser Kirche (noch) angehören. „Die Kirche muß auf Distanz zur Gesellschaft gehen“ sagte der Papst, als er am Abend in sein Flugzeug stieg und den Deutschen Boden wieder verließ. Also alles bleibt beim Alten, die Erde ist nach wie vor eine Scheibe und die katholische Kirche bleibt gefangen in der Unbeweglichkeit der KurienKardinäle, allen voran Joseph Ratzinger, der nun in Besitz eines Symbols dieser Gefangenschaft ist: dem Gefängnistreppenhausfenster aus Plötzensee ist.  Das Fenster ist 1871 eingebaut worden, bei der Renovierung des Hauses 2010 fand es den Weg zu der Berliner Künstlerin Diana Obinja, die auf den Glasscheiben das „Plötzenseer Diptychon“ kreierte, eine postume Ehrung der durch das NS- Regime in Plötzensee Ermordeten, die auf ihrem letzten Weg an diesem Fenster vorbeigingen.





Ein wunderbarer SpätsommerTag….

23 09 2011

…am vergangenen Montag auf ca 2000m ü. NN. in Kühtai in den Tiroler Alpen. das letzte Mal gab es an einem 19. September 1936 einen solchen Wettersturz in der Region um Insbruck. Zwischen Tasche auspacken und schnell wieder abfliegen zu einer Weiterbildung nach Schwerin (bei wirklichem SpätsommerWetter)noch schnell diese Photos vom Spätsommer in den AlpenBergen…

So, nun bin ich schon wieder wech – Euch allen einen wirklich sommerlichen ersten Herbsttag mit viel Sonne und angenehmen Vorhaben auf dem Plan.





Vier Tage in die Berge….

17 09 2011

da bin ich nochmal wech nach den schönen Tagen an der aufebbenden und abflutenden NordSee. Noch ein paar HöhenMeter absolvieren.Hier nochmal schnell ein paar Eindrücke von der NordSee, die hier mal eben wech is…..

…und hier war sie mit ca. 1m über dem mittleren Hochwasserwieder zuryck und schwabberte mal gut zehn Zentimeter über die KaiKante.

S.G.w. bin ich ma 23. Septembär wieder da und hab dann neben weiteren LeuchtNordTurmSeeWärterinnenDeichKronenSchafen Bildern auch noch BergLand zum Zeigen an Bord. Also paßt auf Euch auf. Bin dann mal wech…..





Wasser oder kein Wasser …

16 09 2011

ist an der friesischen Küste die Frage. Ungefähr 900 nach Christus kamen die ersten Friesen an die Küsten zwischen Nordholland, dem Saterland  und der Insel Sylt. Das Wasser der Nordsee zog sich erschreckt zurück und kommt seitdem ca. alle 12 Stunden mal gucken, ob die Friesen noch da sind, so die Legende zur Entstehung von Ebbe und Flut. Als wir nun auf Pellworm ankamen, war das Wasser grade da und für mich OstseeAnwohner ist es immer wieder interessant zu sehen, wie das Wasser kommt und wieder geht. Beeindruckend, daß bei Ebbe die Schiffe und Boote auf dem Hafenschlick liegen.  In der vergangenen Woche war ja nun VollMond(zwinker zu Mari nach KöBrü) und das Wasser lief deshalb und wegen des doch schon recht kräftigen Windes aus West bis Südwest ca einen Meter höher auf als das mittlere Hochwasser. Das heißt, daß das Wasser 10 cm über KaiKante stand und so den Hafenvorplatz flutete. Bilder dazu heute N8, wenn ich wieder zu Hause bin.





Reif für die Insel

15 09 2011

waren bigi und meinereiner für eine kurze Woche, der letzten Woche auf der nordfriesischen Insel Pellworm. Und kurzfristig ist mein „kleiner“ Brudermitgekommen. Wir hatten alle Wetter, die es so geben kann an der nordfriesischen Küste. Vom gepflegten KuhSturm bis zum strahlenden Sonnenschein bei annähernd Windstille hatten wir alles. Wunderbunte WolkenBilder, ganz wenig und ganz viel Wasser und die himmlische Ruhe – diese vollkommene Stille: Kein Auto, kein irgendwie MaschinenLärm, kein LaLüLaLa. Nachts ist es mal richtig dunkel, völlig ohne akustische und optische SmogBelastung. Der erste gepflegte HerbstSturm donnerte über die Insel, dem sogar die Alteingesessenen Respekt zollten.Das war aber genau DAS Wetter, was wir uns gewünscht haben. Am nächsten Morgen nahm der Sturm sogar noch etwas zu, ich war auf dem Deich und konnte mich nicht auf der Deichkrone halten, als dort die SchauerBöen von See an Land pfoffen. Das war in Böen ne gute 11 wenn nicht sogar 12. Es wurde aber auch wieder ruhiger, dazu später mehr – und auch mehr von InselSchafen, vom Leuchtturm, von der Hallig Hooge, von viel, ganzviel und fast keinem Wasser im HafenBecken, von lecker Matjes, Toten Tanten und anderen feinen Sachen auf und von der Insel.