abgesoffen

31 07 2011

… nix da mit HochSommer und HundsTagen, stattdessen hat es nach genau einer Woche wieder gut hundert Liter Wasser auf jeden Quadratmeter zwischen Sczcecin und Rostock, zwischen Ahlbeck und Dresden gegebenDas sind zu dieser Jahreszeit die höchsten Niederschlagsmengen binnen zweier Wochen seit 1945 im NordOsten D-Lands, der gemeinhin als die trockendste Gegend bundesweit gilt. Hier in der schönsten Hansestadt am Ryck sind unzähliger Keller vollgelaufen, die Feuerwehren auch aus umliegenden Gemeinden hatten alle Hände voll zu tun, diese Keller leerzupumpen(diese Herren legen den Keller des LogenHauses trocken) Und alles in den ohnehin randvollen Stadtgraben.…während die Städtische Berufsfeuerwehr den wilden Bewuchs aus dem Stadtgraben an der Goethe-Straße herausschnitt, der dessen Abfluß in den Ryck behinderte.  Die Stadt palavert seit Jahren, daß der Graben als wichtigster Teil der Regenentwässerung der Innenstadt wieder ausgebaggert und vom Schlamm befreit werden muß. Vielleicht bedurfte es erst dieses Exempels. Nach dem Regen der vergangenen Wochen sind nun auch wieder zum zweiten Mal die Fußlatscher- und Radfahrerunterführungen zur Bahnparallele(Osnabrücker Straße) und am Südbahnhof komplett geflutet, wie auch die Straßenunterführung Koitenhäger Straße, für die zwischenzeitlich statt der StraßenMeisterei das Schiffahrtsamt und die Bundeswasserstraßenverwaltung zuständig ist.

Eine wichtige Aufgabe erfüllte das viele Wasser von oben dann aber doch: der gestrige Wahlkampfauftakt der NPD geriet den feinen Schirm-Herren zum Desaster und sie mußten wie die gebadeten Ratten in ihre Autos steigen und unter dem Gespött der Anwohner den Ort ihrer Schmach verlassen.





Greifswald schwimmt auf

29 07 2011

weil der Große Meister grade so an die 100 Liter Wasser herniederkippt, um die für morgen, Sonnabend angekündigten braunen Exkremente hinwegzuspülen. Der Reichsleiter und der Gauleiter der BraunSuppen, beides amtlich verbriefte VolxVerhetzer wollen hier in Greifswald ihren Landtagswahlk(r)ampf eröffnen. Und so wird im Vorfeld schon eine ganze Stadt zum WasserKlosett, um diese Würste hinauszuspülen, bevor deren Gestank die Lebensqualität in dieser unserer Stadt beeinträchtigt. Es werden also ca. 50 dieser SchießbudenFiguren auflaufen, ihre kruden Vorstellungen zu publizieren versuchen. Möge soviel Wasser vom Himmel auf diese Herrschaften einprasseln, daß nicht nur ihre Megaphone absaufen, sondern auch die verhärtete Grütze in ihren Köpfen aufweicht. Ihr Herren Voigt und Pastörs: Greifswald hat keinen Platz für Euch Klappspaten, Adolfsjünger. Geht sterben! Schleichts Euch!Es regnet seit Stunden hier und es kommt über See noch reichlich neues Gewölk angeschwebt, gut für noch ca 30 Liter pro qm. Morgen abend ist das Gesocks das braune wieder außenbords gespült – dann wird auch das Wetter hier wieder schöner und trockener und es gibt einen schönen Sonntag.In dem Sinne wünsch ich ein na.zi.freies Wochenende und Shabbat Shalom. Nachtrag : Der Ober-Udo (Voigt) kam gar nicht – und der Unter-Udo(Pastörs) und seine Vasallen Köster und Andrejewski und SpießGesellen standen in Schönwalde ziemlich verlassen auf weiter Flur, naß wie gebadete Ratten. Pastörs geiferte in goebbelscher Manier in sein Mikrophon, so daß es rückkoppelte und quietschte aus den Druckkammer-Lautsprechern. Letztendlich schrie er nur den grauen Beton der Häuserfassaden an.  35 BraunBratzen vs 170 GegenDemonstranten mit Tröten, TrillerPfeifen, BuhRufen  und ca 10 Kleinbusse der Polizei, deren Insassen das Geschehen beobachteten. Ein echter NPD-Fan klopft dem OberKotzBrocken jovial auf die Schulter, ein Bild, das wir im NordMagazin auch gezeigt haben – sehr zur Freude aller: Guckt mal hier und gebt ins SuchFeld nur „Greifswald“ ein, da stehen wir (heute am Sonntag) an erster Stelle. Und auf die letzte Einstellung achten*grins*





Vor dreißig Jahren

24 07 2011

hat die ganze Welt gebannt nach Amerika geschaut, als der erste SpaceShuttle mit lautem Getöse in den erdnahen Orbit geschossen wurde. Das erste Mal, daß ein wiederverwendbares Raumschiff in Dienst gestellt wurde, das wie eine Rakete startet und wie ein Flugzeug landet. Atemlos beobachteten wir die Wiederkunft des RaumGleiters, hoffend, daß alles gut ging. Und es ging gut. Alle Astronauten an Bord kamen unversehrt wieder zu Erde zurück. Die „Columbia“ war die erste der RaumFähren. Nach und nach starteten immer öfter diese großartigen Raumschiffe und landeten auch wieder sicher auf der Erde. Den Fachleuten war durchaus bewußt, daß der Start einer solchen Maschine immer auch ein Ritt auf einer Bombe war. Die große Feststoffrakete war es dann auch, die 1986 mit der „Challenger“ sieben Astronauten in den Tod riß. Diesen bis dahin größten Unfall in der Geschichte der bemannten Raumschiffahrt hab ich damals  live am Radio mitgehört – in einem NVA-Führungsbunker während einer Übung – und ich werde die knappe Minute Stille im Radio nie vergessen und die zögernden Worte des Reporters, der dann in gebrochenen Sätzen von der wohl größten Katastrophe der Raumfahrt sprach, wo er zuvor noch davon ausging, daß die beiden Seitenraketen abgestoßen wurden. Verunsicherung in einer Zeit allenthalben blinder Technikgläubigkeit. Doch Menschen vergessen schnell und – business as usual- ging es baldweiter mit den Starts der RaumFähren, die ISS entstand und ein reger FlugVerkehr dorthin war die Folge, nach und nach wuchs die Raumstation zu einer Größe heran, die mit bloßem Auge als schell ziehender heller Punkt am NachtHimmel zu sehen ist. 2003 dann das zweite große Unglück mit dem ältesten der Schiffe, der „Columbia“, die durch beim Start beschädigte Hitzschutzkacheln auf dem Rückweg zur Erde in der Atmosphäre verglühte – und mit ihr die 7mann starke Besatzung. Das war dann auch das Signal, diese Art der Raumschiffahrt langsam zu beenden. Jeder dieser Flüge kostet auch unvorstellbare 1,5 Milliarden Dollar, Geld, das wie ich finde viel besser zur Lösung von Problemen hier auf Erden eingesetzt werden sollte. Amerika ließ sich nun bis jetzt Zeit, gab es doch noch drei einsatzbereite RaumFähren. Mit der Landung der „Atlantis“ in der letzten Woche ist nun endlich auch die letzte der mittlerweile recht alten Damen außer Dienst gestellt worden. Sie waren ohne Zweifel eine ingenieurtechnische Meisterleistung, sie waren trotz der beiden schweren Unfälle recht zuverlässig und haben gute Dienste geleistet, obwohl ihr Betrieb dann doch – wie üblich- erheblich teurer wurde als ursprünglich geplant. US-Amerika steht kurz vor der Pleite und ist wenn nicht schon geschehen , auf dem Wege die WeltmachtStellung einzubüßen. Nun werden Inder und Chinesen neben Rußland zu RaumfahrtNationen. Ob die Amerikaner es jemals wieder schaffen ist fraglich. Das Getöne aus Washington zur MarsMission und MondLandungen – wir werden es gewahr, ob da was dran ist. Ich finde, es gibt hienieden auf Erden genug Probleme, die der Lösung harren und ließe man die irre teuren WeltraumProjekte bleiben, wäre genug Geld da um die Wasser- Energie- und Nahrungsmittelversorgung aller hier auf Erden wohnenden Menschen zu gewährleisten. Und der gute alte Mond sieht doch von hier unten am schönsten aus.

MondPhoto: (c) http://www.wetteronline.de





Drei Tage RegenWetter

23 07 2011

und über 100 Liter auf den Quadratmeter, die sich seit Freitag auf Greifswald herniederprasselten. Ganze Straßenzüge in der Greifswalder Plattenbausiedlung Schönwalde standen unter Wasser, die Feuerwehr war seit Freitag früh im Dauereinsatz, um hunderte von Kellern leerzupumpen.  Der ganze Nordosten ist naß, Straßen sind Wasserstraßen geworden, wenn sie auch noch nicht dem Wasser-und Schiffahrtsamt überantwortet wurden. Ursache ist das TiefdruckSystem „Otto“, das sich vom Mittelmeer über Tschechien und Polen langsam in Richtung Ostsee verlagerte, das auch Sachsen und Brandenburg mit reichlich Naß versorgte und für hohe WasserPegel in Elbe und Spree sorgteWenn auch alle Touristen fluchen werden, die derzeit in MV unterwex sind, die Bäume werden den Regen dankbar aufnehmen, Kräfte sammeln gegen Angriffe von BorkenKäfern. Und wir werden geduldig abwettern, es kann nun nur noch trockerner und wärmer werden. Seit heute hat das Haus FederLesen & Meer auch endlich einen stählernen Ausleger an der Hauswand. Ein Geschenk für bigi von ihrer ehemaligen Firma in BonnEs prasselt nach wie vor an die Fensterscheiben und ich wünsche Euch allen ein kuscheliges WochenEnde.





Feuer und Wasser über dem Ryck

18 07 2011

… Es war wieder FischerFest in Greifswald. Diesmal  ein ganz besonderes weil es erstmals einen Stand von Petra und bigi dort gab. Dazu bestimmt bald etwas mehr. Hier nur kurz ein paar Bilder vom größten maritimen Betrünknis in MV nach der HanseSail.  Was hier so still und beschaulich aussieht, täuscht, denn genau dahinter war RambazambaRummtata – eigentlich für mich totales NoGo-Area.

Aber trotzdem Gelegenheit, ein paar maritime Details zu photographieren. Am Sonntag abend begann es zum Schluß der Schaffe noch anständig zu regnen, was mich aber nicht hinderte, noch ein paar Bilder vom „Ryck in Flammen“ zu schießen – allerdings mit dicken Tropfen auf der Frontlinse:

Die beiden „Dynamit-Harrys“ , die das Feuerwerk auf der NordMole aufgebaut und gezündet haben, kommen heute abend wahrscheinlich im NordMagazin.





Ne Menge passiert in der letzten Woche…

8 07 2011

… so daß ich weder Zeit noch Kraft hatte, in irgendweiner Weise am Rechner aktiv zu werden.

Es ging los mit ganz liebem Besuch aus KingsBridge nach einem total verregneten Wochenende, das eigentlich dem SundSchwimmen gewidmet war. Das SundSchwimmen fiel ins Wasser – und das im wahrsten WortSinn. In Mecklenburg kamen bis 67, in Pommern bis 45Liter Wasser auf den QuadratMeter herunter. Dazu noch Böen bis 8 aus NW, so daß sich im StrelaSund eine ruppige KabbelSee aufbaute, die jedes Art des Schwimmens unmöglich machte. Nichtmal an der Seebadeanstalt in Stralsund, wohin sonst ausgewichen wird.

Am Montag war ich seit Langem mal wieder für den Hörfunk mit einem kleinen Satelliten- Ü-Wagen unterwegs: In Prora. Dort hat das Deutsche Jugendherbergswerk ohne allzuviel Aufhebens den Block V des Kolosses von Prora gekauft und diesen auf knapp 150m Länge komplett saniert. Neues Leben im alten Haus. Wo alle anderen „Investoren“ die Häuser gekauft und als SpekulationsObjekt weiterverkauft haben oder blumige WolkenSchlösser an den Himmel gemalt hatten, ist hier das letzte halbwegs intakte Haus zu neuem Leben erwacht. Weiter nördlich sind dann nur noch Ruinen, in denen damals die FallschirmJäger ihre Sprengausbildung erhielten. Dieses Haus nun hat seeseitig hat eine ca.20cm starke AußenwandIsolierung, dreifachverglaste Fenster und eine RapsÖlHeizungsanlage bekommen und ist die wohl längste Jugendherberge der Welt*grins* Vielleicht sind die ersten 150m nun die InitialZündung, um nun doch größere Teile des Hauses wiederzubeleben, von dem ich nicht gedacht hätte, daß man es noch wirtschaftlich nutzen könnte . Allerdings hat das zu 9/10 der SteuerZahler bezahlt (ca 16 Mio. Euronen) und die Unterkunft in dieser Jugendherberge ist für eine vierköpfige Familie teurer als eine gutausgestattete Ferienwohnung. Aber wie auch immer: Es ist wieder Leben im Haus, was ich nicht mehr geglaubt hätte. – und es ist dort einfach das schönste Stück Sandstrand an der Rügenschen Küste. Und so siehts innen aus.Das Haus ist im Innern „aus einem Stück“ aus Beton gegossen und auch jetzt sind an Decken und teilweise an den Wänden die Abdrücke der SchalungsBretter zu erkennen. Es gibt praktisch keine TrittschallDämmung, weil die ohnehin geringe Geschoßhöhe das Aufbringen irgendwelcher dicken Fußbodenbeläge unmöglich machte. Aber jedes Zimmer(in die ich leider nicht reinschauen konnte) verfügt über eigene Dusche und Toilette.

Es ist Sommer in Greifswald, auch wenn das heute nicht so sichtbar ist. Am Mittwoch sah es jedenfalls noch so aus:Oben: Auslaufende schiffe, die aus Greifswald kommen. Das braune Schiff ist ein ZeesBoot, das so massiv aus 5cm starken EichenBohlen gebaut ist, daß es kaum Fahrt verliert, wenn es einen „JoghurtBecher“(GFK-Schiff) rammen sollte. Und Gestern abend mußte ich doch nochmal an den Strand zwischen Gahlkow und Ludwigsburg, die wohl schönste Ecke an der BoddenKüste vor Lubmin. Am CampingPlatz runter zum Strand. .. und wo der Wald zu Ende ist, ca 1km weiter westlich liegt seit Jahren dieses Holz im Wasser: … Und ich sag mir immer wieder, wie schön ich es doch hier vor der eigenen HausTür hab. und ich hoffe, das auch mal meiner geliebten LeuchtturmWärterin zeigen zu können. Kurz nachdem die dicke Frau Osram dann hinter dem Koos ins Wasser tunkte, war ich dann auch schon wieder im Auto und dann zuryck in die schönste HanseStadt am Ryck, in der es jetzt kräftig schauerregnet. Euch allen nun einen schönen Start in ein hoffentliche noch schöneres WochenEnde.