Ja, es gibt noch eine Menge mehr oder weniger aufgeschobenen Eises am Strand der Prorer Wiek. Im PommerLand ist zur Zeit die Wirtin des Cafés „Weltenall„, Entdecckerin des Gamuppels zu Gast und sie war mit auf Tour nach Rügen. Erste Station war der wohl schönste SandStrand von Rügen an der Prorer Wieck, auf den sich beim letzten Nordoststurm fast meterdick das Eis schob, das sich in der zweiten Februarhälfte in den küstennahen- und Boddengewässern neugebildet hatte.
und hinter diesem schönen Strandabschnitt liegen die steingewordenen Hinterlassenschaften zweier Diktaturen in D-Land: Einst als Seebad der 20.000 vom Architekten Clemens Klotz(nomen est omen) konzipiert, auf der Weltausstellung 1936 in Paris sogar ausgezeichnet, wurde bei der Bauausführung doch an allen Ecken und Enden eingespart und wegrationalisiert. Übrig blieb ein monumentaler Zweckbau, der seiner eigentlichen Bestimmung nie diente und nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Massenquartier für die Flüchtlinge und Ausgebombten des Zweiten Weltkrieges mehrere große Militärdienststellen bis in die beginnenden 90er Jahre beherbergte. Jetzt stehen die Häuser größtenteils leer, sind im Grunde Ruinen und ich finde, sie sollten, da sie wirtschaftlich kaum zu betreiben sind, abgrissen werden. Dieser schöne Landstrich zwischen Binz und Mukran hätte es längst verdient, dieser baulichen Sünde enthoben zu werden.
Zweite Station war Saßnitz, die alte HafenStadt zwischen Prorer und Tromper Wiek, an deren SteinStrand viele HühnerGötter liegen, die man bei genauerem Hinsehen auch findet, obwohl sooo viele Leute nach ihnen suchen.
Oh mai, lieber Wolfgang ihr habt ja mehr Winter als wir.
Aber davon abgesehen, super Fotos.
Ich wusste nicht das diese Häuser immer noch in Prora
stehen. Als ich kurz nach der Wende in Binz war, habe ich
mir ein Fahrrad geliehen und bin dahin gestrampelt.
Da gab es eine Ausstellung über DDR Armee
Utensilien in einen der Häuser. Die Häuser
war ja auch jahrelang als Kasernen benutzt.
Ich dachte sie wären inzwischen abgerissen.
Auch wenn es „History“ ist, ist es ja kaum möglich
diese riessen Bauten wirtschaftlich zu betreiben
wie du schon schriebst. Da kann ich dir nur recht geben.
Danke für’s mitnehmen und den interessanten
Bericht.
Liebe Grüsse von hier zu dir/euch
Elke
Dein „nomen est omen“ hat eine Erinnerung bei mir wachgerufen – ich hatte mal einen Chef, der hieß Kott*meier, genannt wurde er einheitlich nur Kotzbrocken, was seiner Mentalität mehr entsprach.
Nicht geschenkt möchte ich die Hälfte vom Schnee haben, aber schöne Fotos dennoch.
Liebe Grüße an euch beide von Clara
Weder geschenkt noch verkauft bekommst du die Hälfte vom Schnee liebste Clara – da hätte jemand schweeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer was gegen! Jajaja – mein Schnee gehört zu mir 😆
Ja mein Herz, die Bilder sind noch genauso schön wie gestern Abend – auch wenn ich das da noch gar nicht richtig genießen konnte.
Tschülp, dein Spatz
Nach Rügen möchte ich auch mal…. das wird garantiert unser nächster Abstecher bei einer Fahrt nach HGW.
So schön kann Winter aussehen. Schön anfühlen tut er sich ja nicht mehr wirklich.
Ich mach mich gleich wieder bei -3 Grad auf den Weg…. auf dem Moped versteht sich.
Auch wenn deine Fotos (wieder einmal!) faszinierend sind – die vom Eis meine ich – kann es von mir aus gerne so langsam wieder wärmer werden.
Die Fotos in der Mitte haben eher etwas bedrückendes an sich – auch in Anbetracht der Zeit, in der sie entstanden sind. Und sie scheinen so etwas wie drohende Vorboten für die Nachkriegsarchitektur in den Trabantenstädten mit ihren anonymen Plattenbau-Siedlungen zu sein. Auch unter diesem Aspekt, wie du so schön sagst: Nomen est Omen …
Gruß von der Nordsee- an die Ostseeküste,
juwi
… und ich war dabei… was für ein genialer ausflug – und was das nordostuniversum alles zu erzählen weiss… nur guuuuuuut!
ich freue mich schon auf morgen, denn dann jibbet den nächsten ausflug! bloß nicht neidisch werden,. liebe leserInnen… gackerlachundwech
Das ist ja noch tiefster Winter 😯
Aber bei Sonne und blauem Himmel ist das auch ganz schön, oder?
Liebe Grüße aus Brandenburg,
Anna-Lena