Beginn der SommerZeit

27 03 2011

bei leichtem Frost in BodenNähe. Die letzte WinterSonne verabschiedete sich in Begleitung eines eisekalten OstWinds.

Also wird uns heute N8 eine Stunde geklaut – die wir dann am letzten OktoBär- WochenEnde wieder zuryckbekommen – leider ohne Zinsen*grins* Also: Willkommen SommerZeit, schön, daß Du nwieder da bist und es bald wieder bis 23:00 abends hell ist. Meine Uhren, auch der alte Ben(Bj. ca. 1950) sind bereits umgestellt und ich wäre dafür, die SommerZeit immer gelten zu lassen, wie es ab diesem Jahr in Rußland gehandhabt wird. Damit erübrigt sich dort  der Streß, den die Zeitumstellung für viele Menschen und besonders die MilchViecher bedeutet.





Die ersten von 1000…

24 03 2011

…Kranichen für Japan, für die Opfer der Erdbeben, TsunamiWellen und aus dem Ruder gelaufenen KernKraftwerke. Sie entstanden gestern abend hier bei mir in Greifswald. 

Eine alte japanische Legende besagt, daß wer tausend solcher Kraniche faltet, einen Wunsch frei hat. Und so haben sich meine LeuchtturmWärterin, zwei liebe Nachbarn und ich die ersten dieser Vögel des Glücks in der japanischen Origami- Technik gebaut. Es sollen noch viele folgen, von vielen gefaltet, photographiert und in einem PhotoBuch vereinigt. Auf daß die KernSchmelze in Fukushima doch noch verhindert werden kann und die schreckliche Lage der von den NaturGewalten gebeutelten Menschen im NordOsten Japans schnell gemildert werden kann und sich die Erkenntnis wirkungsvoll (auch in Europa) durchsetzt, daß wir Menschen eben nicht in blinder Technikgläubigkeit „alles im Griff“ haben. Die alte Mutter Erde hat uns bewiesen, daß sie uns nicht braucht – wir sie aber sehr wohl –  und wir alle ihr den gebotenen Respekt zollen sollten, wenn wir ihren und unseren Untergang noch verhindern wollen. 





und immer wieder KernKraft

23 03 2011

…so auch am Montag in der schönsten Hansestadt am Ryck – wie in vielen Städten in MV und im Rest D-Lands. Hier bei uns waren es ca 200Nasen, die selbrige in den pommerschen Wind hielten – am Montag abend auf dem MarktPlatz.

Immer mehr Leuten wird das doch recht hohe „RestRisiko“ dieser Technik bewußt – gerade hier am KKW-Standort Greifswald, wo noch bis 1989/90 vier 440er DruckwasserReaktoren in Betrieb waren und ein 1000er in den Testbetrieb ging. Hier lebte man lange mit und auch für die KernEnergie. Das Kraftwerk mit den zur Firma gehörenden „NebenGewerken“ gab über 7000 Menschen aus Greifswald und Umgebung Lohn und Brot. Somit war ein Großteil der Bevölkerung uneingeschränkt PRO KernEnergie, trotz der auch damals schon bekannten Gefahren und der auch hier aufgetretenen (aber geheimgehaltenen) Störfälle.

Jetzt ist es in Japan nach wie vor ein Tanz auf dem Vulkan im Kraftwerk Fukushima. Zwar haben die LeitWarte und alle 6 ReaktorBlöcke wieder Stromanschluß aber alle Kühlwasser- PumpenSysteme haben durch die Explosionen doch erheblich Schaden genommen. Block 3 stößt immer wieder 30m hohe RauchWolken aus, über deren Herkunft keiner nixx Genaues weiß. Block 5 und 6 ist wohl einigermaßen stabil. Block 2 hat stark erhöhte Strahlung, die Arbeiten daran mußten vorübergehend eingestellt werden. Mindestens zwei bis drei Tage werden die Techniker brauchen, um das PumpenSystem wieder in Betrieb zu bekommen. Jedenfalls ist die Kuh in Fukushima noch längst  nicht vom Eis. Das Trinkwasser in Tokyo ist mittlerweile so verstrahlt, daß zumindest BabyNahrung damit nicht mehr zubereitet werden darf. Kleine Probleme, verglichen mit dem, was die Bewohner der Tsunami- Region zu erleiden und zu erdulden haben.





Die ältesten Kamelien nördlich der Alpen

17 03 2011

… stehen in Königsbrück in Sachsen und so schön blühen sie: Diese Exemplare stehen allerdings nicht in Königsbrück sondern in Neubrandenburg. Vor zwei Jahren kaufte ich einen Original- Ableger der mit ca. 180 Jahren ältesten Kamelien nördlich der Alpen, die mit Zertifikat und im Original Königsbrücker Keramik-Übertopf herausgegeben werden. Die Kamelien sind echte Diven unter den BlühPflanzen. Sie mögen es im Sommer schön warm und sonnig – im Winter hingegen kühl aber frostfrei. Und: sie behalten gern ihre Richtung, sie sollten also immer mit demselben Zweig nach Norden ausgerichtet bleiben, wenn sie einem OrtsWexel ausgesetzt werden. Dieser weißen Diva vom Stamme der „alba plena“ geht es wunderherrlich in Neubrandenburg, was hoffentlich noch recht lange so sein wird. Camellia japonica, so der lateinische Name dieser mit dem Teestrauch verwandten Pflanze, hat übrigens in Japan eine große Bedeutung bei der Tee- Zeremonie und steht mit ihren Blüten symbolisch für Freundschaft, Eleganz und Harmonie. Mit diesen Blüten gehen meine Gedanken so auch in die Ur- Heimat der Kamelien, nach Japan, wo 50 wackere Kämpfer im Kraftwerk von Fukushima ihr Leben riskieren, es wahrscheinlich in der Tradition der Kamikaze opfern, um Millionen Menschen das Leben zu retten. An diesen 50 Leuten hängt die Hoffnung, die so gut wie ausweglose Situation zu entschärfen, zu retten, was noch zu retten ist, auch wenn es nicht mehr viel ist. Eine so unglaublich schwere Prüfung ist über das HighTechLand in OstAsien hereingebrochen, Millionen von Menschen kämpfen ums nackte Überleben, Zehntausende haben die Katastrophen von ErdBeben, Tsunami und aus dem Ruder laufenden KernKraftWerken nicht überlebt. Unermeßliche NaturGewalten wüteten in Japan, gegen die auch genialste technische Erfindungen der Menschheit an ihre Grenzen kommen und, wie im Falle der AtomReaktoren, ihren Erbauern, Betreibern und Nutzern mit lautem Getöse um die Ohren fliegen. Ich wünsche Japan, seinen Einwohnern und letztendlich auch uns hier in D-Land, in Europa, daß es beschreitbare Wege gibt, das nukleare Feuer zu löschen und ich wünsche uns allen, daß diese reale Apokalypse hier die Wege ebnet, so schnell wie möglich die ältesten Kernkraftwerke außer Dienst zu stellen und gleichzeitig energiesparendere Technologien und sparsamere elektrische Geräte zu entwickeln und zu nutzen. Es sollte uns auch mal wieder vor Augen führen, wie abhängig wir  vom elektrischen Strom geworden sind. Wir kriegen zum Beispiel ohne Strom nichtmal mehr eine Haustür auf, jedenfalls nicht die bewegungsmeldergesteuerte vom Supermarkt. Wir haben uns alle schon so sehr an den täglichen Luxus gewöhnt, sollten vielleicht mal wieder erste Gedanken daran verschwenden, wie wir unser Anspruchsdenken wieder auf ein erträgliches Maß zurückführen können.





Fisch- Esser mal aufpassen!

10 03 2011

Vielleicht haben es ja einige von Euch in der ARD gesehen. Am 9. März kam eine ca. halbstündige Doku über die Pangasius- Aufzucht in Vietnam. Von dort kommen alle PangasiusFilets, die in Deutschland angeboten werden.Also guckt Euch das mal in Ruhe an. Für mich jedenfalls hat sich das Thema Pangasius erledigt.

Wahrscheinlich wird es in allen anderen FischFarmen genau so aussehen und angesichts der Mengen an Antibiotika und Chemie und der Quälerei für die Tiere bin ich richtig satt!

Also doch lieber Heringe aus der Ostsee, die es (noch) reichlich gibt. Und vielleicht sollten wir den Konsum von Fisch entsprechend reduzieren, denn die Aquakulturen schonen keines wegs die Fischbestände in den Weltmeeren.





Winter an der See…

2 03 2011

Ja, es gibt noch eine Menge mehr oder weniger aufgeschobenen Eises am Strand der Prorer Wiek. Im PommerLand ist zur Zeit die Wirtin des Cafés „Weltenall„, Entdecckerin des Gamuppels zu Gast und sie war mit auf Tour nach Rügen. Erste Station war der wohl schönste SandStrand von Rügen an der Prorer Wieck, auf den sich beim letzten Nordoststurm  fast meterdick das Eis schob, das sich in der zweiten Februarhälfte in den küstennahen- und Boddengewässern neugebildet hatte.

 

und hinter diesem schönen Strandabschnitt liegen die steingewordenen Hinterlassenschaften zweier Diktaturen in D-Land: Einst als Seebad der 20.000 vom Architekten Clemens Klotz(nomen est omen) konzipiert, auf der Weltausstellung 1936 in Paris sogar ausgezeichnet, wurde bei der Bauausführung doch an allen Ecken und Enden eingespart und wegrationalisiert. Übrig blieb ein monumentaler Zweckbau, der seiner eigentlichen Bestimmung nie diente und nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Massenquartier für die Flüchtlinge und Ausgebombten des Zweiten Weltkrieges mehrere große Militärdienststellen bis in die beginnenden 90er Jahre beherbergte. Jetzt stehen die Häuser größtenteils leer, sind im Grunde Ruinen und ich finde, sie sollten, da sie wirtschaftlich kaum zu betreiben sind, abgrissen werden. Dieser schöne Landstrich zwischen Binz und Mukran hätte es längst verdient, dieser baulichen Sünde enthoben zu werden.

Zweite Station war Saßnitz, die alte HafenStadt zwischen Prorer und Tromper Wiek, an deren SteinStrand viele HühnerGötter liegen, die man bei genauerem Hinsehen auch findet, obwohl sooo viele Leute nach ihnen suchen.