Schnee am Berg

28 01 2011

10 Tage, an denen ich mich aus der Welt geknippst habe- ohne DödelFunk, KnödelFernsehen und RödelRechner – sie sind vorbei. Ich bin nun wieder zu Tal gerumpelt, bin wieder zuryck und hab zur Zeit leider keinen richtig fitten RechenKnecht. Der hat nun endgültig das Zeitliche gesegnet – was er nach fast 9 Betriebsjahren auch darf. Jetzt sitz ich dafür an bigis Compoooter, hab meine BergBilder hier reingespült und will mal ein paar davon zeigen.Am Tag 1 im LeutaschTal war nördlich der AlpenBerge eine ausgesprochene FöhnWetterLage mit ausgeprägten „Lentis“,

den charakteristischen linsenförmigen Wolken, die bei den Meteorologen „altocumulus lenticularis“ heißen. In den Tagen war im Inn- Tal echt Frühling mit Temps bei 15°C. Die Leutasch ist aber ein HochTal und somit ein KälteLoch. Wenns überall taut, hält sich Frost und Schnöö dort noch recht lange. Unten links: Der Berg der Berge, die Hohe Munde mit 2660m ü. NN. Sie ist der HausBerg, der wie ein Leuchtturm, eine LandMarke von überall zu sehen ist.

Am Nachmittag hab ich nochmal einen kleinen Rundgang ins GaisTal gemacht, AbendLicht gucken und schauen, ob sich schönes PhotoLicht entwickelt, ob der PredigtStein an der Spitze rot leuchtet.  Bis zur Hämmermoos- Alm und wieder zuryck zum WiesenHof, meiner Bleibe am Fuße der Hohen Munde. Das einzige, was erheblich schön leuchtete, war die alte Tante Luna, die immer voller wurde in den folgenden Tagen.

Schönes Abendlicht kommt in den nächsten Tagen aber noch hier aufs Tapet. In diesem Sinne erstmal Shabbat Shalom und einen guten Start in ein hoffentlich wunderbuntes Wochenende.





1,5Millionen Menschen

27 01 2011

erlebten die Befreiung der Konzentrationslager in Auschwitz und Birkenau nicht mehr. Sie wurden durch die unglaubliche Vernichtungsmaschinerie der Nazis ermordet, in den Gaskammern, durch „medizinische“ Experimente, durch Zwangsarbeit, Hunger, Folter, Erschießungen.

Heute vor 66Jahren trafen die Soldaten der Roten Armee auf noch ca 7500 Häftlinge, die wegen Entkräftung und Krankheiten nicht mehr auf die Todesmärsche in Richtung Westen getrieben werden konnten. Die SS- Wachmannschaften sind geflohen und durch das rasche Vorrücken der Russen entgingen die verbliebenen Lagerinsassen der Erschießung durch SS.

Ein Mann, der Auschwitz und den Todesmarsch überlebt hat, ist der griechischstämmige Estrongo Nachama. 1917 geboren mußte er mit ansehen, wie seine gesamte aus Saloniki deportierte Familie in Auschwitz umkam. Er überlebte dort, wo gestorben wird, weil er Musiker war, singen konnte. Auf dem Todesmarsch gelang ihm bei Berlin die Flucht. Die Flucht aus Berlin gelang ihm nicht und so blieb er notgedrungen weil ja keine Bahnen mehr fuhren, die ihn nach Hause, nach Saloniki bringen könnten. Er blieb in der Hauptstadt seiner Peiniger und war seit 1947 Oberkantor der Jüdischen Gemeinde. Er blieb bis zu seinem Tode in Deutschland, er war eine Institution. Sein wunderbarer Bariton begleitet mich seit dem Untergang der letzten deutschen Diktatur. Er ist oft in der ShabbatFeier auf DeutschlandRadio Kultur zu hören. Seine wunderbare Stimme verstummte im Jahr 2000 für immer, aber ich habe eine von ihm selbst signierte CD, die für mich die wertvollste CD in meinem Besitz ist und auch heute abend werde ich sie hören. Seine Musik ist viel viel stärker als das heisere Gebell irgendwelcher braunen DumpfBacken, KlappSpaten und VollPfosten, die glauben, in Bloggershausen herumgiften zu können. Und wir sind auch stärker als dieses verirrte Jüngelchen in der Na.zi- Diaspora, dem die NetzWächter hoffentlich auch dort bald gehörig „die Leviten lesen“ *lol*

Ich würde hier gern das „Mah Towu“  von Estrongo Nachama gesungen einbinden, werde das aber aus urheberrechtlichen Gründen unterlassen. Aber ich krieg das heute nacht noch auf die Ohren.