wieder in Nürnberg

27 04 2010

nach nur einem Wochenende zu Hause, Besuch bei meinem Sohn in FürstenWalde und bei meinem Bruder im SehBad Ahlbeck seit gestern abend wieder hier. Wieder ein kurzes Seminar, diesmal zum Thema HD- Fernsehen – Änderungen in der Technik, den SehGewohnheiten und dadurch in Dreh, Montage, usw. Wird interessant, denk ich.

Jetzt will ich aber nochmal ein paar Bilder zeigen von der wunderschönen Stadt an der Pegnitz, die auch ein paar steingewordene AltLasten im Gepäck hat. Aber erstmal oben im Norden die Burg In der Innenstadt gleich unterhalb der Burg sitzt der DürerHase – eine große BronzePlastik, wohl die meistphotographierte in der Stadt, eine Interpretation der allgemein bekannten Zeichnung Albrecht Dürers. Auf den ersten Blich ein Hase – aber wenn man genauer hinschaut:

der Hase

Vielen NürnbergBesuchern fällt er gar nicht auf, er ist es wert, mal genauer betrachtet zu werden. Südlich der Pegnitz gibt es ein paar architektonisch sehr interessante neue Gebäude, zum Beispiel das Neue Museum zu Nürnberg, an der südlichen StadtMauer, das durch eine riesengroße GlasFassade fast die Grenze zwischen „drinnen“ und „draußen“ aufhebt:

InnenstadtMuseen

An die alten Säulen des Germanischen NationalMuseums mit dem Stein- Adler auf dem Giebel schließen sich neue Säulen an, die in vielen Sprachen an die Menschenrechte erinnern –

und dann gehen wir aus der InnenStadt raus in Richtung Südwesten, dort ist das FestGelände am Großen Dutzendteich, wo sich der gewaltige Bau der Kongreßhalle wie das Colosseum zu Rom erhebt. Was erstmal aussieht wie Sandstein, erweist sich bei genauerem Hinsehen als weißer Granit. Gigantomanie während der Hitlerei in Deutschland, die ja Nürnberg als „Haupstadt der Bewegung“ auserkoren hat, weshalb ja auch im Krieg in der Innenstadt kaum ein Stein auf dem anderen geblieben ist.Das Bild reiche ich nach, weil die Verbindung zum Server nicht anspringt, mein NetzZugang hier ist gaaaanz langsam. Unweit des Dutzendteiches, am ZeppelinFeld ist der große Aufmarschplatz mit einer Tribüne, deren Vorbild der Pergamon- Altar war. Die Reste dieser Anlage stehen unter Baudenkmalschutz, sie sehen immer noch gewaltig aus, obwohl die Kopfbauten und die SäulenGänge kurz nach dem Krieg gesprengt und die weißen Muschelkalktafeln von den Tribünen abgebaut wurden. Ganz oben und ganz unten, wie es jetzt aussieht und wie es mal aussah. Heute wird das Gelände zum Inlineskaten und zum Skaten genutzt, es ist aber ein merkwürdiges Gefühl, was einen beschleicht, wenn man auf diesen Mauern herumsteigt. Nürnberger sind Pragmatiker, Im Fuß des Mittelbaus stand eine Stahltür offen, eine Art Garage für GroßGartengerät und ein Schild am Gitter(rechts oben) Und da oben, wo ich mich auf den Zaun gesetzt hab, da hat wohl mal „der Föhrer“ große Aufmärsche beobachtet.Dort ist irgendwie immer viel Betrieb, Jugendgruppen schauen sich die Reste der steingewordenen GewaltHerrschaft an, dort am ZeppelinFeld und in der Kongreßhalle, in deren einem KopfBau ein InfoZentrum eingerichtet wurde. Dazuu später mehr, wenn ich wieder zu Hause bin und wieder schnelles Netz hab.





nach lechts oder rinks?

21 04 2010

is ziemlich wurscht, Hauptsache eine Kurve, das Thema für schwarzweiße „Muster und Formen“ bei Paleica. Und davon hab ich hier zwei anzubieten: Die erste im Bundeshauptdorf Bonn, sie führt zur BundesKunstHalle: und die zweite Kurve ist eher aus Glas: die Fassade des Neuen Museums in Nürnberg: Soviel zu den Kurven, die ich nach AbSturz meines WLAN- Zugangs im Nürnberger Hotel nun zum zweiten Mal hochgeladen hab. Ich wünsch Euch einen schönen Tag trotz angedrohten RegenWetters.





die krasseste BauKunst seit BauHaus…

16 04 2010

steht in der BonnerSüdStadt in Form der KunstHalle, ein Bau aus den Jahren 1989 bis 1992 – also schon NachwendeZeit.Neue Architektur vom Feinsten wie ich finde, auch innen LichtRäume, große Glasflächen, RaumGefühl. Vor dem Haus sind nicht etwa Rohre von der Gas- Pipeline übriggeblieben, die nun senkrecht eingegraben wurden – nein das ist bewußt angerosteter Stahl, 16 Säulen, die die 16 BundesLänder symbolisieren.

Und in der InnenStadt nimmt der Frühling nun die letzten Hürden, die Magnolien sind so gut wie durch und die Kastanien stehen hier kurz vor der Blüte, wo sie bei mir in Greifswald grade erst die Blätter rausschieben. Christo war hier am Werk? das Bonner RatHaus ist wech, das heißt es ist hinter der Plane versteckt, und es ist wohl nicht nur die Fassade des Hauses zu erneuern. Und morgen abend gibt es ZooHoppsBilder mit gaaaanz langer BrennWeite(ZOOM) aus GelsenKirchen. Euch allen wünsch ich nun ein schönes WochenEnde und eine GN8.





Spiegelungen, Lichtbrechungen, krumme Linien und

14 04 2010

schräge Kunst waren in den letzten Tagen in unserem VorpommernStudio zu sehen, im und vor dem Haus.Sehr interessante Effekte brachten diese GlasWürfel, die halb mit Wasser gefüllt sindAbstrakte Malerei gab es auch zu bestaunen, die KunstWerke sind von KunstStudenten gefertigt worden. Überall in der Stadt gab es in der vergangenen Woche Vernissagen. Jetzt ist die Aktion vorbei und in den nächsten Tagen werden die Werke wieder abgeholt. Deshalb hab ich sie nochmal schnell „geklaut“ um sie hier mal zu zeigen. und zum Schluß noch die Spiegelungen – in Anlehnung an ein BlogThema von der Mari, die am letzten Sonntag aufgrund fiesesten Wetters ihr GraphikProgramm forderte und damit eine Spiegelung gezaubert hat.





shit happens…

13 04 2010

Rumms hat es heute kurz nach Mittag bei uns vorm NDR – Vorpommernstudio gemacht. Nícht sehr laut, wir haben es eher zufällig mitbekommen: Das passiert also auch professionellen Kraftfahrern, daß die mit ihrem Auto einen so dicken Stein aus der Verankerung reißen. Wir haben es erst mitgekriegt, als die Verkehrskasperei angesaust kam. Gottlob hat die Taxifahrerin keinen vom Fahrrad geschubst oder irgendeinem Fußgänger das Muster aus den Socken gefahren. Es ist nur Blech(oder Kunststoff) kaputtgegangen. Das Auto ist doch ganz schön stabil, es hat kaum sichtbare Blessuren davongetragen. Noch viel größeres Glyck am Ryck hatte vor einigen Jahren der Fahrer dieses Autos:  Er hatte es ohne Handbremse in der J.S.-Bach- Straße abgestellt. Der Wagen rollte los, ungebremst über die meistbefahrene Straße Greifswalds, den Hansering und plättete ein Verkehrsschild und wurde durch dieses am „Im- Ryck-Versinken“ bewahrt.Die Feuerwehr hat das Auto dann auch wieder abgeborgen, sehr zur Freude des Besitzers.

Und Kein Ulk, das Bild ist echt und keine Photomontage 😉

Also Sachen gibts!! In demSinne Euch allen eine GN8 und träumt was Schönes.





Yom Ha Shoah

12 04 2010

Zwei Gedenkminuten stoppten heute um 10Uhr Ortszeit das gesamte Leben, den Verkehr, die Geschäfte in EretzYisrael. Zwei Minuten ehrenden Gedenkens an sechs Millionen Menschen, die in der Shoah umkamen,dem von D-Land ausgehenden Grauen, das über Europa zog und so vielen Menschen den Tod brachte. Ortsnamen wie Treblinka, Auschwitz-Birkenau, Bergen- Belsen, Sobibor, Terezín, die sich in die Seelen der wenigen Überlebenden eingebrannt haben, sie werden auf ewig mit den Greueln der unseligen Hitlerei in Verbindung gebracht, obwohl heute in all diesen Orten ganz andere Generationen von Menschen wohnen.

Und es gab in der unseligen Zeit auch die Menschen in Deutschland, die sich der grausamen NaziHerrschaft verweigerten, die sich mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für ihre Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter einsetzten, was in dieser dunklen Zeit sogar  in der Hauptstadt dieses dunklen Reiches möglich war. Einer dieser Leute war der Berliner Besen- und Bürstenfabrikant Otto Weidt, in dessen Blinden-Werkstatt in der Rosenthaler Straße 39 jüdische Mitarbeiter Arbeit und Zuflucht fanden(Arbeitsbuch v. Alice Licht). Einige von ihnen haben das NaziReich überlebt dank der Zivilcourage dieses Mannes und seiner Frau, die zu ihren Mitarbeiterinnen gehalten haben, selbst als schon alles verloren schien. Zwei von den vielen, die dank seiner Fürsorge den Schergen des NaziStaates entkommen konnten sind Inge Deutschkron und Alice Licht. In der Werkstatt gab es einen getarnten, fensterlosen Raum, in den die jüdischen Mitarbeiterinnen flüchten koonnten, wenn Kontrollen der Gestapo kamen. Selbst als durch Verrat alles aufflog, seine Leute nach Terezín deportiert wurden, ließ er sie nicht im Stich. Die Familie Weidt hat ÜberlebensPakete nach Terezín (Theresienstadt) geschickt, hat den Kontakt aufrechterhalten selbst bis an die Tore zur Hölle: Alice Licht ist nach Auschwitz verschleppt worden. Otto Weidt hatte den Schneid, mit den Erzeugnissen seiner Firma nach Auschwitz(oben mitte+rechts) zu reisen, den dortigen Chefs Offerten für Bürsten, Stuben- und Saalbesen zu unterbreiten und er hat es geschafft, seine Mitarbeiterin aus dem Vorhof zur Hölle zu holen. Sie ist in das Lager Groß Rosen verlegt worden, von wo ihr die Flucht gelang. Otto Weidt hat in der Nähe ein Zimmer angemietet,  in das sie erstmal flüchten konnte.Hier ist der Raum in der Besenbinderei zu sehen, das Fenster war lichtdicht verschlossen, so daß niemandem auffiel, daß dort jemand sein könnteDie Tür zu diesem Raum war hinter einem Schrank abgetarnt. Das Haus Rosenthaler Straße 39 ist noch immer unsaniert, die ehemalige Werkstatt Otto Weidt ist ein Museum, das ich hiermit jedem BerlinBesucher nahelegen möchte. Otto Weidt ist in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein Baum und ein Gedenkstein als Gerechter unter den Völkern gewidmet.





Ein „Kaltlufttropfen“

11 04 2010

…zieht über Norddeutschland und sorgt trotz hohen Luftdrucks am Boden für Regen, aber auch für solch schöne WolkenExplosionen am Greifswalder AbendHimmel: Vorher allerdings, vor dem Dienst war ich mit dem Radl nochmal in Wieck, wo die wackeren Fischer den Hering aus den Boddengewässsern ziehen und lastwagenweise nach Dänemark schicken – aber nicht alle Heringe gehen weg, dort vor Ort hab ich mir meine ersten beiden Heringe der Saison schmecken lassen, schön mit Bratkartoffeln, was lecker das! Draußen an der Wiecker KlappBrücke fand dann auch noch das AnPaddeln auf dem Ryck statt: alle Arten von muskelgetriebenen WasserFahrzeugen waren gestern kurz nach Mittag unterwegs.Die dann sehr schnell verschwindende Sonne hab ich ja dann nochmal genutzt, um die jetzt in großen Teppichen blühenden Buschwindröschen aus dem ElisenHain zu klauen, um sie hier zu präsentieren. Danach war dann Schluß mit schönem PhotoLicht, der anfangs erwähnte Kaltlufttropfen sorgte für WasserTropfen aus dem dunklen SchauerGewölk. Heute siehts auch noch nicht besser aus. Aber egal, ich steig getz in mein Auto und donnere nach Fürstenwalde/Spree zu meinem Sohn und wünsch Euch allen einen möglichst wundersonnigen  Tag heute.





Symbiotische Pflanzengemeinschaften,

9 04 2010

die sich mit vereinten Kräften gegen Freßfeinde zur Wehr setzen und dabei eine stringente Aufgabenteilung praktizieren und so beide ganz gut überleben, sind kürzlich in Sachsen entdeckt worden. Es ist ja schon viel über die mittlerweile auch in Deutschland stattfindenden Raubzüge der Wannuckis berichtet worden. Ursprünglich besiedelten sie ausschließlich Steine, sind mittlerweile aber auch auf und an Bäumen zu finden. Durch Mutationen veränderte Wannuckis ereilten jüngst die Affenanlage des Dresdner Zoos.  Wannucki- Überlebensstrategien alleine sind ja schon genial, da sie sich vom Spezialisten( ursprünglich nur Präriehunde) zum Universalisten metamorphiert haben. Und sie verfügen über eine in der Evolutionsgeschichte einmalige Anpassungsfähigkeit, die sie befähigen, benachbarte Pflanzengruppen für ihre Überlebensstrategie „einzuspannen“:  Auf einer unscheinbaren Wiese sind eher zufällig beim Maulwurfshügelplattmachen einige Exemplare der Gattung „Ornithogalum arabicum“ oder „Ornithogalum caudatum“, die sog. Unechte MeerZwiebel, in einigen Regionen auch „Heilbolle“ oder „Heilmilchstern“genannt, entdeckt worden. Es ist eine aus Südamerika stammende HeilPflanze, deren Blütenstand fast einen Meter lang werden kann und die Zwiebel teilt sich nach der Blüte. Und genau auf Blütenstengel und besonders die Zwiebeln haben es Maulwürfe und Wühlmäuse abgesehen, die ihrerseits die Nahrungsgrundlage der Wannuckis sind. Andererseits sind die Unechten Meerzwiebeln sehr schnell bei der Reproduktion ihrer an- oder abgefressenen Teile und so haben viele Wühlis und Maulis reichlich zu fressen. Es baut sich ein Gleichgewicht auf zwischen Wannuckis, Meerzwiebeln und den kleinen Nagern. Letztere finden reichlich ZwiebelNahrung, die Wannuckis halten den Zwiebeln die Lästlinge vom Leibe und die Zwiebeln locken ihrerseits die Nager an, die wiederum von den Wannuckis verschlungen werden. Es ist also von oben kaum zu ahnen, welch Dramen sich auf und unter unseren Wiesen so abspielen. Es gibt natürlich auch die „Echte Meerzwiebel“(urginea maritimus), die ist tödlich giftig und im Mittelmeerraum beheimatet.





Kunst am Bau,

8 04 2010

Kunst im Bau: Seit Dienstag nach Ostern stehen bei uns vor dem NDR- Haus diese Quader herum. Das heißt morgens werden sie mit Sackkarre rausgestellt und am späten Nachmittag wieder rein. In Greifswald findet gerade jeden Abend irgendwo in der Stadt eine Vernissage statt, wo KunststudentInnen ihre Werke zeigen.

Bei uns hat nun eine junge Frau diese Teile gebaut, es sind HolzQuader, mit beweglich aufgenagelten AluminiumPlättchen, die im Wind schwingen und in der Sonne blitzen, und auch akustisch klimpern und klönkern.

Eine sehr schöne Idee finde ich, es bleiben eine ganze Menge Leute stehen, sehen sich das an, photographieren und diskutieren. Im Haus hat sie auch noch Graphik und Malerei ausgestellt, sowie Installationen aus Glas, Wasser und AcrylFarbe. Die Teile werde ich morgen photographieren, wenn es geht. Die Bilderrahmen spiegeln ganz fürchterbar, aber mal schauen, was sich rausholen läßt.





Meerjungfrauen in Königsbrück ;-)

6 04 2010

mari und bigi – sie trafen sich im Königsbrücker Rathaus und ich glaube, sie sind sich nicht unsympathisch, sie suchten und fanden kunstvoll gelötetes, geschweißtes, rostiges oder blankes Eisen, StrandGut aus fernen Ländern und Maris wunderbaren Graphiken – auf den heiligen OsterSonntag, denn die Mari hatte an dem Tag die Schlüsselgewalt und den gewaltigen Schlüssel für das innen wie außen schöne Haus am Königsbrücker Markt. Es war ein superschöner Besuch in Königsbrück, leider nur sehr sehr kurz aber dafür sehr intensiv. Die Kamelien konnten wir nun nicht mehr gucken, aber die sind ja mehrjährig*grins*

… und über wen oder was sich die beiden vor der RatHausTür schräg- lachten, das erzählt uns die bigi wahrscheinlich in Kürze. *saufrechgrins*

UND HEUTE: hat der Andi in Königsbrück Geburtstag, und da hab ich doch für ihn (fast) alle Bläumkers aus SEINEM Garten geklaut, um sie ihm hier, verbunden mit den besten Wünschen für Gesundheit, Gesundheit und Gesundheit und viele schöne Stunden im neuen LebensJahr, wieder zuryckzuüberreichen: