war Daisy, sie kam doch recht vehement im PommerLand – und nicht nur da – hereingestürmt. Sie war schonmal ein ausgewachsener Kuhsturm – aus NordOst – im Norden Rügens mit satten 12bft, also Böen in voller Orkanstärke von ca 120km/h. So blaß sie sich noch gab, als ich am Sonnabend morgen nach Fürstenwalde fuhr, so heftig drehte sie auf, als ich abends wieder zuryck wollte. Und selbst auf der RyckFahrt war noch alles unspektakulär – ja bis zum Parkplatz „Demminer Land“ auf der A-20, dort – also ca 45km vor der heimatlichen Hütte klemmte erstmals die Säge. Nach einer 3/4 Stunde hieß es umdrehen, die A-20 bis zur nächsten Abfahrt zurück und dann über die B-96 versuchen, nach
Greifswald durchzukommen. langsam setzte sich die Karawane in Bewegung, es ging auch gut bis zur Kreuzung Gützkow, an der in Richtung meiner Hansestadt ein Polizeiauto querstand, dessen Fahrer uns riet, auf die A-20 zu fahren, da da gerade ein SchneePflug in Richtung Greifswald gefahren sei. Na dann rauf auf die A-20 – und nach zwei Kilometerchen hatten sich die zwei SchneePflüge selbst festgefahren und es ging nixx mehr – weder vor noch zurück.
Ich kam unter einer Brücke zu stehen und es pfoff sehr erheblich, daß das ganze Auto wackelte – aber ich hatte Getränk dabei, Banane, Frikadellen mit viiiel Knofi, Brötchen, eine warme PferdeDecke, das Auto war bis an die HalsKrause vollgetankt und so richtete ich mich gedanklich auf ein Übernachten im Auto ein. Passieren konnte da nichts mehr weil sich nichts bewegte, also auch kein kein Laster von hinten auf das nun schon hundert meter zurückliegende StauEnde auffahren konnte.
WARTEN war angesagt, immer noch in der Hoffnung, daß es weitergeht – von den Bildern, die im Fernsehen schon gezeigt wurden – ja da hatten wir ja keine Ahnung. Nach einer guten Stunde kam Bewegung ins Pulk, etliche Autos drehten und fuhren langsam auf dem Seitenstreifen die zwei km zurück zur Auffahrt, da hab ich mich dann auch rangehängt und bin ebenfalls wieder zur B-96, konnte ich ja, wenn ich es schaffe nach Liepen zu „meiner Pastorin“ Frauke kommen. Die B-96 war jetzt allerdings eine einzige große SchneeWehe, in der ich mich dann leider auch festfuhr. Die Räder sacken ein und der gesamte Unterboden sitzt auf der SchneeFläche auf – da rührt sich nixx mehr. Das war’s dann wohl erstmal, aber da viele in der mißlichen Situation waren, wurde ich nicht panisch – hätte ja eh nichts gebracht. also warten – vollgetanktes Auto, laufende Maschine, warm im Auto und Radio an – und ich saß auf meiner Schneewehe fest und sicher, vor und hinter mir stand alles. Ich holte mir die PferdeDecke aus dem Kofferraum und war innerlich bereit, die Nacht im Auto zu verbringen. Und dann erschien ein Engel – der hatte keine Flügel, stattdessen einen weißblauen Trecker mit Schiebeschild und ganz vielen Scheinwerfern. Ich weiß nicht, ob der ein Bauer von umme Ecke oder ein Mann von der Straßenmeisterei war. Egal denk ich, erstmal Schleppseil raus(StarthilfeKabel und Schleppseil hab ich immer dabei, wie auch die „Pferdedecke“) und dann war es eine Sache von einer halben Minute und Schnee hatte wieder festen Schnee unter den Winterreifen, wie auch die anderen in der Reihe, denen dieser Engel mit dem Schiebeschild den Weg einebnete oder die Autos freischleppte. Diesem Mann gilt in dieser Nacht mein besonderer Dank, denn der ermöglichte es mir, wenigstens nach Liepen zu gelangen, wo ich ein Nachtlager und einen guten Kaffee dankbar annehmen durfte bei Frauke und Torsten. Auch den beiden an dieser Stelle ein ganz lieber Dank. Die Bilder da oben sind auf dem letzten Stück Straße entstanden, kurz vor Liepen. Und ich hatte noch einen SchutzEngel dabei – ja was heißt EINEN – Neee mindestens DREI: meine bigi, deren Gedanken und Wünsche stets spürbar bei mir waren, die mir von ihr überlassene Ganeesha und der hl. Christophorus. Und ich weiß, daß es auch Gottes Führung und Geleit war, daß ich zu meiner Pastorin fahren konnte. Nach einem guten Frühstück hab ich dann auch mithelfen können, den PfarrHof und den Hof ihrer SchwieMu vom Schnee zu befreien*lol* und nach getaner Arbeit hab ich natürlich die Kamera aus der Tasche gezupft: Winter in Pommerland – was ’ne Pracht. Und wie schön so eine SchneeWehenAllee aussehen kann am Morgen*schwelg*
Also nochmal ganz lieben Dank an : Frauke und Torsten, den BlauweißTreckerfahrer, meine LeuchtturmFrau, meinen bereits erwähnten SchutzEngeln.
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